3 - Grußwort Dr. Wolfgang Strietzel [ID:4136]
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Sehr geehrter Herr Staatsminister, sehr geehrter Herr Präsident, sehr verehrte Frau Reichardt,

meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Friedrich-Alexander-Universität,

sehr geehrte Damen und Herren, Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, der Politik,

der Kultur hier aus der Region.

Es war eben ziemlich oft auch von langen Amtszeiten die Rede.

Das ist jetzt eine der Pointen, mit denen ich anfangen wollte.

Ich weiß gar nicht, wie ich da die Kurve wieder kriegen soll.

Ich wollte eigentlich damit einsteigen, dass ich seit zwölf Jahren,

wie der Herr Staatsminister schon gesagt hat, der Betreuungsreferent für diese Universität bin,

wohlgemerkt ohne Medizin.

Medizin ist mir zu schwierig.

Man sieht ja dann auch, die Medizin wächst auch ohne mich.

Aber zwölf Jahre sind eine sehr lange Zeit.

Man denkt heute in diesen Tagen und Monaten viel an die Ereignisse vor 100 Jahren.

Mir ist eingefallen, zu Kaiser Franz Josef von Österreich wurde einmal gesagt,

als er um 1910 doch schon sehr alt war.

Da gab es kaum eine Österreicherin, die jemals einen anderen Kaiser erlebt hatte.

Ich will die Parallelen jetzt nicht fortführen.

Aber bei den jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Friedrich-Alexander-Universität

kann ich mir nicht vorstellen, dass die schon jemals einen anderen Betreuungsreferent erlebt haben.

Auch bei einigen älteren Damen und Herren hier aus Erlangen und Nürnberg

habe ich manchmal das Gefühl, dass man sich ein Leben ohne mich als Betreuungsreferent

gar nicht mehr vorstellen kann.

– Vielen Dank.

Von daher freue ich mich natürlich sehr, dass ich jetzt nach bald zwölf Jahren

– in sechs Wochen sind es zwölf Jahre – endlich am Ziel bin.

Ich darf hier eine Rede halten.

Ich darf nicht nur eine Rede entwerfen.

– Wenn es doch wahr ist, dass das Entwerfen von Reden mit staats tragenden Inhalten

zu meinen Kernkompetenzen gehört, das habe ich geübt.

Aber so etwas dann so rüberzudringen, dass es aus meinem eigenen Mund authentisch klingt,

dazu habe ich selten Gelegenheit.

Herr Staatsminister, so staats tragend wie bei Ihnen kann es bei mir nicht werden.

Nein, es ist die Wahrheit.

Ich repräsentiere die Arbeitsebene, und dass ich trotzdem heute hier sprechen darf,

das war auch nicht meine Idee.

– War das jetzt komisch?

– Es war gar nicht meine Idee, sondern es beruht darauf,

dass diejenigen meiner Vorgesetzten, angefangen von Herrn Staatsminister Spähnle,

einer nach dem anderen ausgefallen sind, aus unterschiedlichen Gründen,

die allesamt gut vertretbar sind.

Das rückte dann immer näher an mich heran.

Gesetzt war dann eigentlich der Leiter unserer Hochschulabteilung, mein Chef,

Herr Ministerialdirigent Dr. Zeidler.

Bei ihm tut es mir besonders leid, dass er ausgefallen ist.

Er liegt im Krankenhaus.

Sie können sich vorstellen, dass ich unter diesem Gesichtspunkt heute lieber

nicht hier gestanden wäre, sondern irgendwo im Publikum gesessen

bei meinen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich dann hätte lästern können.

– Die Wahl ist relativ kurzfristig auf mich gefallen.

Presenters

Dr. Wolfgang Strietzel Dr. Wolfgang Strietzel

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:14:54 Min

Aufnahmedatum

2014-07-24

Hochgeladen am

2014-10-20 23:44:27

Sprache

de-DE

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