Guten Abend, ich freue mich, dass ich Ihnen etwas über die Physik des Lasers erzählen kann heute.
Der Laser wurde vor 50 Jahren von Mayman demonstriert und seitdem ist aus dem Grundlagenexperiment
ein Gerät mit äußerst vielfältigen Anwendungen geworden. Das Wort Laser ist ein künstliches Wort,
eine Abkürzung für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation und wir wollen uns
heute unter anderem mit der Bedeutung dieser einzelnen Wörter beschäftigen. Als nächstes
betrachten wir Licht glühender Körper, also die gewöhnliche Glühlampe zum Beispiel oder auch die
Kerze als den einfachen Fall. Manchmal gibt es Situationen, wo eine Kerze nicht hell genug ist
und man sich überlegt, wie kann man jetzt die Helligkeit steigern und das geht entweder durch
eine zweite Kerze, aber es geht auch durch den Spiegel und zwar genauso gut. Sie sehen hier in
dem Foto auf der linken Seite die Kerze und auf der rechten Seite das Spiegelbild der Kerze,
die Kerze im Spiegelraum und hier ist ein Hindernis und am Hindernis sehen Sie diese
beiden Schatten. Dieser Schatten kommt von der wirklichen Kerze und dieser Schatten von der Kerze
im Spiegelraum und man sieht überhaupt gar keinen Unterschied. Das heißt beide Kerzen haben vollkommen
die gleichen Eigenschaften. Das ist eine praktische Sache, aber manchmal ist es unpassend zum
Beispiel zum Geburtstag, da möchte man doch für jedes Lebensjahr eine eigene Kerze haben, wie
zum Beispiel in diesem Kerzenbrett, was wir lange Zeit in der Familie benutzt haben und am
39. Geburtstag haben wir dann irgendwann festgestellt, dass es so nicht weitergehen
kann. Viele Kerzen machen viel Licht und machen auch viel Wärme. Sie sehen hier, dass die Kerzen sich
gegenseitig angeschmolzen haben, weil so viele Kerzen auf kleinem Raum konzentriert sind und man
kann sich vorstellen, was passiert, wenn man die Kerzen jetzt alle noch dichter macht, dann steht
irgendwann das ganze Brett in Flammen. Das wiederum ist für den Physiker ein günstiger Fall, weil er
sehr einfach zu beschreiben ist. Es ist alles gleichmäßig in Flammen und alles gleichmäßig heiß.
Das kann man noch ein bisschen idealisieren. Man macht in Gedanken da einen Kasten drum und sorgt
dafür, zum Beispiel durch Abwarten, dass sich die Wärme wirklich überall ganz gleichmäßig
verteilt. Dann macht man noch ein kleines Loch rein zum reinschauen und dann nennt man das das
Modell eines schwarzen Strahlers. Der schwarze Strahler heißt so, weil es im täglichen Leben so
etwas ähnliches gibt, das ist der Ofen. Wenn ein Ofen ein kleines Loch hat und der Ofen heiß ist,
dann sieht man die Glühfarben durch dieses Loch und wenn der Ofen kalt ist, sieht man nur ein
schwarzes Loch. Dieses Modell des schwarzen Strahlers ist auch für andere Fälle als für
Öfen gut geeignet, zum Beispiel für Glühlampen, wo man ja ein Metalldraht hat. Ohne jetzt irgendwie
eine Einstülpung gilt dieses Modell des schwarzen Strahlers trotzdem in recht guter Näherung.
Damit können wir uns schon überlegen, wie man eine Glühlampe optimieren kann. Wenn man mehr Licht
haben möchte, kann man nichts weiter tun als eine größere Wendel verwenden, denn die Helligkeit der
Glut ist ja sozusagen im Gleichgewicht gegeben. Wenn ich ein Ofen habe mit einer bestimmten
Temperatur, kann ich die Helligkeit nur erhöhen, indem ich das Loch größer mache. Und so ist es
hier in der Glühwende auch. Sie sehen auf dem rechten Bild einmal eine 400 Watt Lampe aus einem
Tageslichtprojektor an eine 50 Watt Haushaltsglühlampe und Sie sehen ganz deutlich den
Größenunterschied in der Wendel. Umgekehrt gilt dieses Argument natürlich auch, wenn man sehr
kleine Lichtflecke haben will, zum Beispiel im CD-Brenner, ein Mikrometer groß, dann ist die
verfügbare Leistung extrem gering, in diesem Fall theoretisch kleiner als sechs Mikrowatt und das ist
natürlich viel zu wenig, um auf der CD irgendwelche Strukturen zu erzeugen oder auch nur auszulesen.
Die Glühlampe ist also eine Flächenlampe und ähnliche Argumente kann man auch anführen für
zum Beispiel das Xenonlicht im Auto oder andere technische Lichtquellen. Nun gibt es noch eine
weitere Möglichkeit Licht zu erzeugen und das möchte ich Ihnen im Experiment hier einmal
vorführen. Ich habe hier einen Gasbrenner und ein Stäbchen, wo ein Salz draufgebracht ist,
sogenanntes Lithiumchlorid. Wenn ich das hier reinhalte, dann sieht man, dass es leuchtet.
Wenn ich ein bisschen mehr Salz drauf mache, dann sieht man das noch besser.
Wir sehen da so eine rote Farbe.
Wenn ich ein anderes Stäbchen nehme, sehe ich auch eine andere Farbe, da ist nämlich
nicht Lithium drauf, sondern Natrium. Das kennen Sie vielleicht aus dem Chemieunterricht. Das dient
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:29:23 Min
Aufnahmedatum
2010-05-27
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:29
Sprache
de-DE