Also wie im übrigen Zentralnervensystem von Astrozyten ähnlichen Zellen gebildet, die
in der Retina eine spezielle Struktur haben.
Die sind nämlich schön vertikal angeordnet, radiaire und werden als müllersche Glia bezeichnet.
Die Müller-Gliazellen.
Müllersche Glia.
Man hatte früher immer geglaubt, die Glia ist nur so ein Stützgewebe für die Neuronen,
deswegen hat man sie auch müllersche Stützzellen genannt oder Stützglia.
Aber in der Zwischenzeit weiß man, dass die Gliazellen, Astrozyten insbesondere, viel,
viel komplexere Aufgaben haben und eigentlich auch bei der Erregungsübertragung, bei der
synaptischen Übertragung eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Und wir haben dann gesehen, diese Schichtung von außen nach innen besteht in einer Abwechslung
von Zellkörpern, also vom Nervenzellkörper mit ihren Kernen.
Drum sieht das Mikroskop aus, wie wenn da lauter Körner angehäuft werden, sodass wir
von Körnerschichten sprechen.
Die äußere Körnerschicht und die innere Körnerschicht und diese Nervenzellen stehen
untereinander in synaptischem Kontakt und diese synaptischen Kontakte, dieses Gewusel
ergibt ein Geflecht, sodass man Plexiformeschichten dagegen unterscheiden kann, eine äußere und
eine innere Plexiformeschichte.
Ganz innen liegen dann die eigentlichen Ganglienzellen der Retina, also richtig schöne große Nervenzellen
mit Axonen und die Axone dieser Ganglienzellen verlaufen in der innersten Schicht der Retina
praktisch direkt unter der äußeren oder der inneren, muss man jetzt sagen, Glia-Grenzmembran
und natürlich ist außen an der Glia-Grenzmembran immer eine Basalmembran, das gehört ja immer
dazu, die Astrozyten bilden ja eine Basalmembran aus als Grenze gegen die Umgebung.
Machen wir jetzt weiter, jetzt müssen wir uns dafür interessieren, wie eigentlich die
Retina funktioniert oder sagen wir so, was die morphologischen Grundlagen für die Funktion
der Retina sind.
Ich habe gestern schon erwähnt, die Photosensoren oder Fotorezeptoren, dieser Begriff Rezeptor
hat ja in den letzten 30 Jahren, seit man die Moleküle, die Rezeptormoleküle charakterisiert
hat, eine etwas zweideutige Erstellung eingenommen.
Früher haben wir gesagt, ein Rezeptor ist eine Struktur, die irgendeinen Reiz aufnimmt,
also die ganzen Tastkörperchen waren Tastrezeptoren.
Und wie man dann gesehen hat, in der Molekularendimension gibt es auch Strukturen, die Reize aufnehmen
und Reize treten uns oft oder nicht selten in chemischer Form entgegen.
Die ganzen Geruchsrezeptoren zum Beispiel, Geschmacksrezeptoren, haben wir gesagt, Rezeptor
ist jetzt eigentlich eine molekulare Struktur, sodass man für die morphologische Struktur,
die man im Mikroskop sehen konnte, einen anderen Begriff braucht.
Und da hat sich dann eingebürgert, von Sensoren zu sprechen.
Also auch Dinge, die Reize aufnehmen, sodass man von Tast-Sensoren spricht und konsequenterweise
müsste man von den Stäbchen und Zapfen von Fotosensoren sprechen.
Aber das hat sich noch nicht so wirklich eingebürgert.
Stäbchen und Zapfen, Stäbchen in der Überzahl 100 Millionen, Zapfen nur ungefähr ein Viertel
davon, 25 Millionen aber sind auch noch ziemlich viele.
Die Zapfen sind ja, wie schon erwähnt, ist da wieder etwas verschwunden, was ich eigentlich
brauche, nämlich dieses.
Oder war das, habe ich es wieder übersehen?
Ne, schauen wir.
Ach so, ja, wahrscheinlich ist es nur da drüben gewesen.
Da habe ich wieder irgendeine Hemianopsie, scheine ich dazu zu haben, dass ich, also was
in meinem linken Gesichtsfeld ist, eine C-Hemianopsie, da werden wir uns auch noch beschäftigen
müssen damit.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:26 Min
Aufnahmedatum
2014-12-11
Hochgeladen am
2015-01-08 12:42:47
Sprache
de-DE