Sie ist Kunstradfahrerin und Unternehmerin. Enis Brunn hat an der FAU Physik studiert,
warum sie bei wetten das Wettkönigin wurde und warum sie in China eine kleine Berühmtheit ist.
Und natürlich über ihren Karriereweg und die Zeit an der FAU sprechen wir heute mit ihr. Sie ist
extra aus dem Schwarzwald angereist und damit herzlich willkommen bei FAU Alumni My Story.
Hallo Enis, Mensch so ist noch keiner hier angekommen. Hallo schön, dass du heute bei uns bist an der FAU.
Ja, schön dass ich hier sein kann. Du bist ja heute extra aus dem Schwarzwald angereist. Wann
warst du das letzte Mal hier an der Technischen Fakultät? Ich war letztes Jahr beim Alumni Day
2022 da, was wunderschön war und das war für mich das erste Mal seit meinem Studium. Es war
einfach wahnsinnig schön wieder hier zu sein, in dem Hörsaal zu sein und hier rum zu laufen.
Und auch heute ist es wieder ein schönes Gefühl hier zu sein und die ganzen Erinnerungen, die
halt wieder hochkommen. Sehr schön, das machen wir jetzt auch. Wir laufen auch mal ein bisschen
rum und quatschen einfach ein bisschen über deine Zeit hier. Du hast ja an der FAU Physik studiert,
du hast gerade gesagt, du bist beim Alumni Day gewesen, also immer noch total eng mit der FAU
verbunden. Was bedeutet dir das? Ich finde es einfach wichtig mit Menschen, mit denen man früher zu tun
hatte und mit anderen Leuten, die an der gleichen Uni waren, einfach Kontakte zu knüpfen, Verbindungen
herzustellen. Jeder hat interessante Lebensläufe, gerade bei so einem Alumni Day kommen Leute, die
ja schon alle im Berufsleben stehen und meine Väter haben was der eine oder andere gemacht. Das ist
einfach sehr interessant. Ich denke, Unis in den USA oder in England, die bauen ja sehr viel auf
Alumni-Netzwerke und man könnte das in Deutschland definitiv ausbauen. Deswegen war ich sehr, sehr
froh, dass die FAU das anfängt. Du warst ja wahrscheinlich eine der wenigen Frauen, auch die
hier Physik studiert haben damals. Du arbeitest heute nicht als Forscherin, sondern du warst
Unternehmerin. Warum hast du dich damals für Physik entschieden? Also ich hatte in der Schule
schon immer ein Faible für die technischen Sachen. Also Mathe musste ich nie was tun, das war immer
ganz einfach. Physik genauso. Und dann hatte die Uni von der Physikalischen Institut so einen Tag
der offenen Tür für Abiturienten. Und dann bin ich hingegangen und war natürlich super interessant,
die verschiedenen Sachen, die dann geforscht wurden. Deswegen habe ich gedacht, das ist, was ich mache.
Sehr schön. Und wie hast du dann gemerkt, dass du gar nicht unbedingt in die Forschung gehen willst?
Das war später. Als ich Physik studiert habe, habe ich mich dann für Experimentalphysik entschieden,
für meine Diplomarbeit und bin darüber einen Teilchenbeschleuniger nach Hamburg gekommen. Und
das war halt wunderschön, weil das war ein Projekt, wo 14 Nationen teilgenommen haben,
verschiedene Unis aus der ganzen Welt. Und mir hat es einfach wahnsinnig Spaß gemacht. Aber ich
musste irgendwann feststellen, dass was mir Spaß macht, ist die Internationalität, das Interkulturelle,
aber nicht das Forschen selber. Das wurde mir da wirklich klar und dann ist auch bis heute so.
Seit du 13 Jahre alt bist, hast du mir erzählt, trainierst du Kunstradfahren. Wie viel Zeit hast
du im Studium nebenher dafür investiert? Sehr viel. Ich war natürlich als Kind,
war ich schon Turnerin und hatte da schon immer viel trainiert. Und dann mit 13 habe ich Turnen
aufgehört und habe was anderes gesucht und habe zufällig Kunstradfahren gefunden. Während des
Studiums, würde ich mal sagen, habe ich ungefähr dreimal die Woche, Montag bis Freitag trainiert.
Aber dann jedes Wochenende waren Lehrgänge entweder Norddeutschland oder in Bayern,
also vom Bayern-Kader oder vom Bundeskader oder Wettkämpfe in ganz Deutschland. Also ich war
Wochenende eigentlich immer unterwegs mit dem Kunstrad und halt unter der Woche vielleicht so
dreimal ganz fix und habe dann auch nebenher geturnt oder anderen Sport gemacht und fit zu
bleiben. Was ist das Besondere an so einem Kunstrad? Also das sieht relativ klein aus und ist
wahrscheinlich super leicht. Nee, ist nicht unbedingt leicht. Ist nicht leicht? Der Sattel ist zwei Kilogramm.
Es ist ein gusseiserner Sattel. Es geht darum Stabilität. Was halt das Besondere ist, ist es eine
starre Narbe. Das heißt, man kann vorwärts treten. Das Rad bewegt sich vorwärts. Man kann aber auch
rückwärts treten und das Rad geht rückwärts. So Räder fährt man auch auf der Bahn, beim Bahnrennen.
Also die fixe oder starre Narbe haben wir da. Hier ist die Geometrie halt, um Tricks drauf zu machen.
Du fährst ja heute auch immer noch oder trainierst ja heute auch noch viel und hast ja auch Kunstrad-
Shows, die du heute noch machst. Wie viel trainierst du heute dafür? Auf dem Kunstrad selber nur noch
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:10:51 Min
Aufnahmedatum
2024-01-18
Hochgeladen am
2024-01-18 16:16:03
Sprache
de-DE
Sie war Wettkönigin bei der TV-Sendung „Wetten, dass…“ und hat stehend auf dem Rad Pfannkuchen gebacken. In ihrer beruflichen Laufbahn hat Ines Brunn einige Jahre in China gelebt und dort einen eigenen Fahrradladen eröffnet. Heute tritt sie immer noch als Kunstradfahrerin auf den verschiedensten Bühnen auf und reist als Business Development Managerin durch die ganze Welt. An der FAU hat Ines Brunn Physik studiert und ihre Alma Mater nun für ein Interview besucht.
Hier zeigt sie uns ihren Fernsehauftritt bei „Wetten, dass…“, erzählt von ihrer Studienzeit und verrät, warum sie in China eine richtige Berühmtheit geworden ist.
FAU Alumni #MyStory
Die Kurzvideos der Reihe FAU Alumni #MyStory richten den Fokus auf herausragende Ehemalige der FAU, nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise ins Studierendenleben der Alumni und geben Einblicke in die beeindruckenden Lebensläufe und Karrieren der heutigen Persönlichkeiten. Dafür kehren sie an den Ort zurück, an dem alles begann: den FAU Campus.
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She was the competition queen on the TV show "Wetten, dass..." and baked pancakes while standing on her bike. During her professional career, Ines Brunn lived in China for several years and opened her own bike store there. Today, she still performs as an artistic cyclist on various stages and travels the world as a business development manager. Ines Brunn studied physics at FAU and has now visited her alma mater for an interview.
Here she shows us her TV appearance on "Wetten, dass... ", talks about her student days and reveals why she has become a real celebrity in China.
FAU Alumni #MyStory
The short videos in the FAU Alumni #MyStory series focus on outstanding FAU alumni, taking viewers on a journey into the alumni's student life and providing insights into the impressive resumes and careers of today's personalities. To do so, they return to the place where it all began: the FAU campus.
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