5 - Autoimmunerkrankungen - Eine Zeitreise durch die Entzündungsmedizin [ID:1538]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Ich möchte Ihnen ein bisschen was erzählen, die nächsten 40 Minuten zu Autoimmunerkrankungen, insbesondere der Therapie.

Ich habe das eine Zeitreise durch die Entzündungsmedizin genannt und möchte ein bisschen erwähnen,

wie sich Entzündungstherapien im Laufe der Zeit geändert haben.

Und ein bisschen auch über eine klassische Autoimmunerkrankung,

eigentlich einer der häufigsten, die Menschen erzählen, die insbesondere die Gelenke betrifft.

Wer kennt diesen Mann? Irgendeine Idee?

Nein, er hat was produziert, das sieht man im linken Teil des Bildes.

Also er war Maler, er ist fotografiert worden, also so lange ist es nicht her.

Renoir? Genau, das ist Renoir. Schauen Sie mal Renoir ein bisschen genauer an.

Er schaut ein bisschen gekrümmt aus, aber die Hände schauen eigentlich grässlich aus.

Renoir war einer der bedeutenden Persönlichkeiten, die an dieser Gelenke krank und gelitten haben.

Das ist die rheumatoidearthritis und so haben eigentlich viele Patienten ausgeschaut,

in den Ende des 20. Jahrhunderts, die nicht adäquat therapiert werden konnten.

Und das sieht man immer weniger. Das ist glaube ich ein anschauliches Bild,

wie man sieht, wenn Entzündung adäquat kontrolliert wird über längere Zeit,

dass man auch sehr viel Gutes für den Menschen tun kann.

Und Renoir hat in seinen späten Tagen dann mit verschiedenen Malbehältnissen malen müssen

und hat immer noch in der Spätphase unglaublich schöne Bilder produziert.

Trotz seiner Erkrankung ist er an der auch dann gestorben.

Er ist damals nur mit Salizilaten, also mit sogenannten, wenn Sie heute Salizilate nehmen,

ist es Aspirin oder Ibuprofen behandelt worden.

Die Erkrankung, die Sie räumatoidearthritis, ist eine unangenehme Erkrankung,

wenn man nichts tut, wenn die Gelenke schauen dann mit der Zeit so aus

und Sie sehen, da im Ellbogen, da ist ein riesiges Loch drinnen

und auch in den ganzen Fingergelenken sind überall Löcher

und man kann sich vorstellen, dass diese Gelenke überhaupt nicht mehr funktionieren.

Und es ist ein eindrucksvolles Beispiel, dass ein weiches Gewebe,

wie das Meer zum Beispiel an der Küste etwas erodieren kann.

Also, dieses weiche Entzündungsgewebe, das immer nagt an diesen Knochen,

macht den komplett kaputt, das resorbiert den Knorpel, den Knochen

und damit entsteht dann eigentlich dieses Krankheitsbild,

diese massive Zerstörung der Gelenke und diese Verkrüppelung der Gelenke.

Das ist eigentlich ein Beispiel, wie aus einer Entzündung ein Schaden entstehen kann.

Und das, was damit verbunden ist, mit Entzündung ist Schmerz.

Jedes entzündete Gelenk, wenn das akute entzündet ist, tut das wahnsinnig weh.

Wenn das oft chronisch entzündet ist, ist der Schmerz eher im Hintergrund,

obwohl diese Patienten auch eine erhöhte Schmerzwahrnehmung haben.

Aber zum Beispiel das klassische, was man, klassische Erkrankung, die wahnsinnig weh tut,

die entzündliche Erkrankung ist die Gicht. Die Gicht ist ganz akute Erkrankung,

macht unheimliche Schmerzen und man lernt im Medizinstudium, die Gicht erkennt man,

indem man den Patienten fragt, tut es weh, wenn man die Bettdecke auf dem Gelenk hat.

Und das sagen wir oft wirklich, ja, das tut wahnsinnig weh,

sie tolerieren nicht mal die Bettdecke. Und das ist eigentlich ein Beispiel,

eine Illustration der Gicht. Man kann sich durchaus vorstellen,

wie schmerzhaft so ein entzündetes Gelenk ist. Und meistens ist bei der Gicht

dieses großzehnen Grundgelenk. Wenn man die Gelenke untersucht,

selbst wenn man Patienten hat, die jetzt noch nicht so lange die Erkrankung haben,

dann sieht man diesen Gelenkfraß. Diese Autoimmunerkrankung,

die sie rheumatoidiatrisch, die da diese Gelenke, diese Gelenkinnenhaut erkennt,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:08:59 Min

Aufnahmedatum

2011-05-19

Hochgeladen am

2018-05-06 12:21:10

Sprache

de-DE

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