5 - Ernährung und Sport bei Krebspatienten [ID:6700]
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Ja, vielen Dank. Also ich möchte die Gelegenheit nutzen und auch noch kurz zwei Sätze sagen zur

Prävention durch Ernährung und Bewegung bei Krebserkrankungen. Zum einen Prämieprävention,

aber auch tertiär Prävention. Was bedeutet, dass wenn ich eine Krebserkrankung gut überstanden

habe, Maßnahmen ergreife wie einen gesunden Lebensstil, um mein Risiko zu vermindern,

erneut eine Krebserkrankung zu bekommen, einen Rückfall sozusagen. Ja und dann fange ich

schon mit dem ersten Thema an. Es geht um Kurz- und Prävention. Ist ja bekannt, die

Ernährung ist in unterschiedlichen Kulturkreisen und auf Kontinenten sehr unterschiedlich.

Bei den einen sind noch sehr häufig unverarbeitete Lebensmittel auch im Speiseplan, die dann

noch selbst zubereitet werden. Auf der anderen Seite haben wir halt, das haben wir heute

schon gesehen oder gehört, beim Prof. Hesiker, sehr viele verarbeitete Lebensmittel, die

schon verziehungsfertig im Regal liegen, sehr fett und kohlneutral und zuckerreich sind

und auch gerade die Getränke oft sehr zuckerhaltig sind und dann auch in Verbindung mit einer

bewegungsarmen Lebensweise, das Übergewicht, die Entstehung von Übergewicht und auch vermehrt

auch jetzt das schweren Übergewicht fördern und auch gerade auch schon ab dem Kindesalter.

Und herauszuarbeiten, welche Empfehlungen man jetzt bezüglich der Ernährung geben

kann, wie man jetzt sein Krebsrisiko senken kann, da braucht man sehr viele Studien und

man muss die Studien auch entsprechend bewerten und diese Aufgabe hat sich diese sogenannte

Weltkrebsforschungsstiftung gewidmet. Die bewerten die gesamte Studienlage auf der Welt

und geben dann sozusagen globale Empfehlungen, die sowohl für den Einzelnen gelten als auch

für Regierungen, Entscheidungsträger und Wissenschaftler. Ja und es geht darum, risikoreiche Lebensgewohnheiten

zu vermeiden. Da sind einige schon mal drauf auf diesem schönen Foto. Die Maus hier hat

wahrscheinlich gerade auch schon Darmtransplantation bekommen und ihre Risikobereitschaft ist

deutlich gestiegen. Also es geht darum, zum einen einen hohen Alkoholkonsum zu vermeiden,

natürlich das Rauchen einstellen. Der Mann hier hat sicherlich einen zu hohen Fettanteil,

er bewegt sich wenig. Die Ernährung sieht jetzt auf den ersten Blick gar nicht mal so

schlecht aus, wenn er sich mehr auf dieser Seite hier bedient und die Wurst halt nur als

Beilage nimmt. Zum Glück ist die Bergküche zeitlich begrenzt und geht natürlich nicht

das ganze Jahr über. Das ist jetzt nochmal so plakativ dargestellt, worauf es bei der

Prävention ankommt. Das haben wir alles schon gehört heute Morgen, Vermeidung von zu viel

Fleisch und vor allen Dingen verarbeiteten Fleischprodukten wie Wurstwaren. Aus Sicht

der Krebsprävention ist es am besten halt, keinen Alkohol zu trinken. Man sollte lebenslang

ein normales Körpergewicht einhalten und Übergewicht vermeiden. Vorfahrt haben Obst

und Gemüse, also drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst sind so empfohlen. Die

Getreideprodukte haben einen hohen Stellenwert eben durch ihre Ballaststoffanteil und natürlich

Bewegung, damit ist jetzt nicht unbedingt das schnelle Laufen gemeint, sondern auch

die Bewegung im Alltag. Also da zählt auch die Gartenarbeit dazu, mit dem Rad zur Arbeit

fahren und statt, klassisches Beispiel, statt dem Aufzug dann die Treppe zu nehmen. 30 Minuten

Bewegung am Tag sollten es halt sein. Und wenn man dann noch das Rauchen einstellt,

dann lässt sich so etwa ein Drittel der Krebsneuerkrankungen in Deutschland verhindern, das sind ungefähr

150.000 Krebserkrankungen, das ist eine gewaltige Zahl. Ja, aber jetzt zum eigentlichen Thema

Krebsernährung und Bewegung bei Krebserkrankungen und Onkologischer Therapie. Nun, wenn man

jetzt eine Krebserkrankung hat und sich auf die Suche nach Informationen gibt, zu Thema

Ernährung und die Google-Suchmaschine anwirft, dann findet man sich auch sehr schnell in

einem Dschungel von verschiedenen Krebsdiäten und Ratgebern wieder. Und ja, die Versprechungen

sind teilweise sehr hoch, indem man verspricht durch die Ernährung eben den Krebs zu heilen

teilweise schon oder zumindest das Krebswachstum zu stoppen. Und die Diäten haben eben deshalb

eine hohe Anziehungskraft. Aber es gibt überhaupt keine Wirksamkeitsnachweise für solche sogenannten

Krebsdiäten und gerade die Diäten, die so eine einseitige Lebensmittelauswahl empfehlen,

die bergen halt eben ein hohes Risiko, dass man hier eine Mangelernährung entwickelt.

Was man durch eine Ernährungstherapie leisten kann, das haben die ernährungsmedizinischen

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dr. Joachim Hans Herrmann Dr. Joachim Hans Herrmann

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:18:44 Min

Aufnahmedatum

2016-06-18

Hochgeladen am

2016-10-05 14:28:02

Sprache

de-DE

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