Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ich erinnere kurz daran, wo wir im Material sind.
Wir wollen letztlich los darauf zu etablieren, dass bestimmte Systeme,
die wir vor uns haben, eine gute Eigenschaft haben, die nennen wir die
Church-Rossa Eigenschaft oder eben Konfluenz.
Wir kennzeicheln am besten durch so diamantenförmige Diagramme, rautenförmige
Diagramme, auf Deutsch vielleicht besser. Die fangen an damit, dass ich annehme,
dass ich einen Term auf zwei Arten reduzieren kann und zwar jeweils hier bei
der Foyer & Schautrasser Eigenschaft in mehreren Schritten und verlangen dann,
dass sich das wieder zusammenführen lässt, diese auseinanderlaufende
Reduktion, ebenfalls eventuell in mehreren Schritten.
Und wir hatten eine schwächere Variante davon eingeführt, die sogenannte lokale
Konfluenz oder schwache Church-Rasser Eigenschaft, deswegen WCR wie Weak Church-Rasser.
Da sieht das Diagramm fast genauso aus, nur dass ich eben jetzt nur für solche Terme
Zusammenführbarkeit verlange, die ich bekomme, indem ich einen Ausgangsterm in
jeweils einem Schritt in zwei Richtungen reduziere.
Hier würde ich also auch wieder verlangen, dass ich diese beiden Eckpunkte
hier in eventuell mehreren Schritten unten zu einem Term wieder zusammenführen
lässt. Ein Beispiel, das wir am Ende gesehen hatten, wo das gut klappte, war
dieses hier. Das war aus unserem Beispielreduktionssystem aus der Theorie
der Gruppen. Wenn sich noch jemand fragen sollte, warum macht der Schröder so
komische mathematische Sachen, dann denken sie meinetwegen Transformation der Ebene
oder sowas oder des 3D-Raums, wenn sie gerne Computergrafik machen oder sowas.
Mit diesen Matrizen, die sie da anwenden, haben sie dann eine Gruppe vor sich.
Also es ist auch etwas, was durchaus sehr anwendungsorientierte Leute interessiert.
Also hier Theorie der Gruppen, das würde uns also hier zwei Dinge erlauben.
Erstens dürften wir diesen Ausdruck hier umklammern, nach links, oder wir dürften
hier das neutrale Element streichen. Da hätten wir also zwei verschiedene
Reduktionen und wir können uns fragen, ob die wieder zusammenführbar sind und wir
haben gesehen, dass sind sie. Nämlich zum Term x mal y.
Wir verlangen ja nur, dass es in beliebig vielen inklusive Null Schritten
geht. Nun zufällig ist es hier gerade mal einer und hier keiner.
Wir sehen auch noch andere Beispiele jetzt nachher, wo es irgendwie auch mal
mehrere Schritte sind, die man braucht. Wir verallgemeinern jetzt eben noch
mal diese Situation hier und verschaffen uns dann ein bisschen Notation.
Also wir unterstellen jetzt einen Term s, den wollen wir reduzieren.
Ja, wie reduzieren wir nun? Wir spalten den Term auf in einen Kontext. In dem
Kontext steckt die linke Seite einer Umformungsregel und unter dieser linken
Seite hängt wieder eine Substitution. Das ist ja die Art, wie diese
Einschrittreduktion funktioniert.
Das s könnte von der Form sein C1 von L1 sigma 1, wobei sigma 1 eine
Substitution ist, L1 die linke Seite einer Grundreduktion und C1
irgendein Kontext, in dem das steckt. Und wenn wir dann Pech haben, geht das auch
noch auf eine andere Art. Also ist man nur mit Index 2 dran statt 1. Also wiederum
in einem Kontext habe ich die linke Seite einer Reduktionsregel und darunter habe
ich eine Substitution. So gut, das heißt, hiernach könnte ich das jetzt jeweils
reduzieren. Da kommt dann raus
jeweils die rechte Seite der Grundreduktion. Also hier sagen wir R,
nicht 2, natürlich R1. Immer noch im selben Kontext und mit der selben
Substitution drunter und hier rechts genauso. Da haben wir also C2 von R2 sigma 2.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:17:56 Min
Aufnahmedatum
2015-04-27
Hochgeladen am
2015-04-29 16:48:26
Sprache
de-DE