57 - 6.1.5 Prozesse: Prozessplanung [ID:16691]
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Nun, nach diesen durchaus umfangreichen Betrachtungen einiger Grundlagen zu Prozessen,

wollen wir mal einen kurzen Blick in Verwaltungsfunktionen werfen. Und hier

beschäftigen wir uns dann einerseits mit der Planung von Prozessen. Reihenfolge

Bestimmung, in welcher Reihenfolge Prozesse dann auf dem Rechensystem zum

Beispiel ablaufen sollten, welche Zustände dort für Prozesse existieren

können. Dann Koordinierungsmaßnahmen, die sogenannte

Synchronisation von Prozessen für solche Fälle, wo Planung alleine nicht

ausreicht. Und dann zum Schluss noch hier in diesem Blog werde ich auf ein paar

Implementierungsaspekte eingehen. Nun Planung von Prozessen bedeutet

eigentlich Planung der Einlastung eines bestimmten Betriebsmittels durch einen

Prozess, der in der Lage wäre sozusagen dieses Betriebsmittel jetzt zu benutzen.

Man kann auch sagen, das ist Scheduling von Dispatching, also die Reihenfolgebestimmungen

planen zu erstellen, in welcher Art und Weise Reihenfolge letztendlich

Prozessumschaltungen durchgeführt werden sollen. So im Rechensystem.

Nun wir wissen, dass Prozesse gestartet werden. Wenn sie gestartet worden sind,

laufen sie ab. Sie können unterbrochen werden. Sie können später ihre Ausführung

fortsetzen. Das wiederholt sich und wenn das Programm sozusagen zu Ende gekommen

ist, damit die Aufgabe erfüllt hat, dann wird so ein Prozess auch beendet. Und die

zentrale Funktion dabei ist eben die Prozess Einplanung. Die hat zwei

grundsätzliche Fragestellungen zu lösen. Nämlich erstens, zu welchem Zeitpunkt so

eine Prozesse eben in den Kreislauf dieser Programmverarbeitung eingespeist

werden sollen und dann in welcher Reihenfolge eben diese

eingespeisten Prozesse dann wirklich stattfinden.

Das wollen wir uns ein bisschen anschauen. Zweck all dieser Maßnahmen, die dabei in

Rolle spielen, ist im Wesentlichen die Zuteilung von Betriebsmitteln an

konkurrierende Prozesse. Es ist ja so, dass nicht nur ein Prozess typischerweise in

so einem Rechensystem zugleich läuft oder stattfindet, demzufolge denn nur die

Prozesse nacheinander ablaufen würden, sondern wir sprechen ja auch von

gleichzeitigem Prozessen. Und dann besteht das besondere Problem, dass eben die

gleichzeitigen Prozesse um die Zuteilung von Betriebsmitteln konkurrieren. Und

dabei sind insbesondere jene Betriebsmittel besonders zu beachten, die

nur in begrenztem Vorrat verfügbar sind. Also die sogenannten wiederverwendbaren

Betriebsmittel, die wir vorher schon kennengelernt haben. Da haben wir einen

begrenzten Vorrat. Wir müssen aber davon ausgehen in einem Multiprozessystem, dass

wir eigentlich, solange das Rechensystem läuft und aktiv ist, eine beliebige

Anzahl von Prozessen haben können, die sich dann eben um diesen begrenzten

Betriebsmittelvorrat bewerben müssen, im Endeffekt, damit sie selbst in ihrer

Arbeit, in ihrer Aufgabenstellung denn vorankommen. Und da spielt eben die

Einplanung eine ganz wichtige Rolle. Aber wie wir eben auch gleich noch später

sehen werden, die Einplanung alleine reicht hier nicht aus. Dann müssen wir

noch andere weitere Koordinierungsmaßnahmen ergreifen. Und hier ist

der Einplanungsalgorithmus eine sehr zentrale Komponente. Er definiert

zunächst erstmal eine Strategie. Die Strategie, die dann nachher dann darin

besteht, eine bestimmte Reihenfolge von Prozessen und Prozessabläufenden

letztendlich festzulegen. Da wird ein Ablaufplan erstellt mit dem Ziel eben

gewisse Anwendungsanforderungen, die vorgegeben sind, zu erfüllen und damit

denn letztendlich eben auch eine bestimmte Rechnerbetriebsart umsetzen zu

können. Dieser Plan wird aufgestellt von einem

solchen Einplanungsalgorithmus. Der wird dann nachher abgearbeitet und im

laufenden Betrieb fortgeschrieben. Also Prozesse kommen hinzu, Prozesse gehen

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:20:39 Min

Aufnahmedatum

2020-05-27

Hochgeladen am

2020-05-27 15:06:32

Sprache

de-DE

Tags

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