Er hat eine vegane Foodkette ins Leben gerufen und ist damit ziemlich erfolgreich.

Philipp Selzle ist Gründer und Geschäftsführer der Casper Schmauser Restaurants.

An der FAU hat er Wirtschaftswissenschaften studiert und heute kehrt er mit uns zurück

an die Viso, erzählt von seinem Weg als Restaurantgründer, wie das Studium ihm dabei geholfen hat und

verräte uns Anekdoten aus seiner Studienzeit. Und damit herzlich willkommen zu einer neuen

Folge FAU Alumni My Story. Hallo Philipp. Hi Nina. Schön, dass du heute da bist und dir die Zeit nimmst.

Ja, schön, dass ich mal wieder hier sein darf. Du hast ja von 2009 bis 2015 hier an der Viso

studiert. Wann warst du das letzte Mal hier? Ich glaube, bis so fünf, sechs Jahre her,

schon eine Zeit lang. Das ist auf jeden Fall eine Zeit lang. Ich würde sagen,

wir schauen uns drinnen mal um und gehen einfach mal rein. Mal schauen, was sich verändert hat.

Genau. Was ist das jetzt für ein Gefühl, wieder hier zu sein? Richtig schön. Also ich verbinde

eigentlich durchweg positive Erinnerungen aus meiner Studienzeit. Hab da hinten um die Ecke

auch gleich gewohnt, so eine Minute zu Fuß von hier. Deswegen umso schöner, mal wieder an alter

Wirkungsstätte zu sein. Also auch so ein bisschen wie nach Hause kommen. Quasi. Das freut uns

natürlich auch. Hereinspaziert. Danke. Wie ist das denn? Kommen jetzt schon so Situationen oder

Momente aus deiner Studienzeit in den Kopf? Ja, schon ein bisschen. Also fühlt sich das an,

als ob man es gleich in die Vorlesungen... Lass uns teilhaben. Was hast du im Kopf?

Ja, also wie damals. Es war ein schöner Tag in der Uni mit Freunden zusammen was lernen,

sich austauschen. So kommt es rüber. Das ist doch schön. Also alles wie damals quasi. Oder hat sich

hier verändert? Also jetzt hier nicht. Wirkt für mich alles so, wie es damals war. Zumindest so,

wie ich es in Erinnerung habe. Aber schön. Was war denn damals so dein Wunschberuf für nach dem

Studium? Boah, das ist eine gute Frage. Weil ich glaube, ich hatte sowas tatsächlich nie. Also

ich habe mich auch deswegen für das Wirtschaftswissenschaftenstudium entschieden,

weil du da halt so eine große Bandbreite an Möglichkeiten hast, was du machen kannst. Und

dass ich dann mal da bin, wo ich jetzt bin, hätte ich damals auch nicht gedacht. Was hast du so am

meisten mitgenommen aus der Zeit an der FVU? Ich glaube primär das selbstständige Arbeiten,

was du an der Uni machst. Und da der Unterschied, wenn man halt schön von der Schule kommt,

wo alles so für einen gemacht wird und man sich hier um alles selber kümmern muss. Das war so das

größte. Das hilft dir auch auf beruflicher, aber auch auf privater Ebene irgendwie, ne?

Ja, auf jeden Fall. Also du musst lernen dich zu strategieren, du musst lernen dich um Sachen

zu kümmern, du musst Termine einhalten, du musst die Termine erstellen etc. Ja, das hat sehr geholfen

hier. Hast du Lust mal ein bisschen Hörsaalluft zu schnuppern? Super gerne. Dann lass uns doch mal

reingehen. Danke. Warst du in den Vorlesungen immer eher vorne gesessen oder eher hinten?

Eher hinten würde ich sagen. Jetzt setzen wir uns aber nach vorne. Ja gerne. Hattest du so eine

Lieblingsvorlesung oder die dir so im Kopf geblieben ist? Also ich fand Unternehmerinnen

und Unternehmervorm Herrn Hungenberg immer ziemlich interessant, weil es da schöne

praxisbezogene Beispiele auch gab, dass man auch sieht, was man lernt. Das hast du ja auch

dann in die Tat umgesetzt. Du warst nach deinem Studium bei Vapiano im Management, fünf Jahre

warst du da tätig. Was fandest du damals schon und auch heute noch an der Gastronomie so spannend?

Also ich hatte während meinem kompletten Studium hier einen Nebenjob im Cinecitta als Kellner,

als Servicekraft und dann hat sich Vapiano die Chance gegeben, dass ich quasi mein Wissen vom

Wirtschaftswissenschaftenstudium und meine Gastrofragen in einen Job verschmelzen lassen

konnte und das fand ich super interessant beides nutzen zu können und war dann auch ein toller Job

für mich. Und heute immer noch Gastro, was ist heute anders als jetzt damals? Heute ist anders,

dass ich sagen muss, was gemacht wird und nicht mir gesagt wird, was ich machen muss. Ich habe ein

super tolles Team mit tollen Menschen um mich herum und das zeigt mich auch aus, dass man mit so vielen

tollen Menschen, Gästen aber vor allem Mitarbeitenden zusammenarbeiten kann, die

weiterbringen kann, führen und schulen kann. 2021 habt ihr dann das erste Restaurant gegründet,

Casper Schmauser. Bevor wir auf den Gründungsprozess eingehen, wie seid ihr denn auf den Namen gekommen?

Also wir haben beim Namen schnell gemerkt, dass wir uns in sehr viele Sachen wichtig, die wir haben