6 - Was ist Licht? Eine moderne Antwort auf eine alte Frage [ID:4697]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Mein Vortrag ist, das will ich gleich ankündigen, nur zu einem gewissen Teil das Thema meiner

Forschung, unmittelbaren Forschung, weil die ist doch sehr involviert und manchmal nur

scherz zu verstehen, aber sie wird am Ende kommen.

Das Thema, das ich gewählt habe oder dem Titel ist, von daher eher allgemeiner gehalten,

was ist Licht und möchte eine Antwort geben, eine moderne Antwort auf eine alte Frage.

Manche Aspekte hat Herr Horniger gerade schon angeschnitten, die der ein oder andere möglicherweise aus der Schule kennt,

aber eben der ein oder andere möglicherweise nicht aus der Schule kennt und die möchte ich sozusagen nicht verlieren

und auch hier in dem Vortrag mitnehmen und deswegen werde ich durchaus ein wenig gründlich über die verschiedenen Ansätze,

die man im Laufe der Wissenschaft, der im Laufe der Jahrhunderte angesetzt hat, um das Licht zu verstehen und zu erklären, hiermit aufnehmen

und zum Schluss dann und immer mal zwischendrin auch auf ganz aktuelle Forschungsergebnisse kommen,

die nicht nur an unserer Universität gemacht worden sind, aber auch an unserer Universität gemacht worden sind

und ganz zum Schluss auch durchaus auf meine eigene Forschung kommen.

Gut, Herr Horniger hatte das ja gerade schon gesagt. Ich sollte eine Sache noch unbedingt sagen.

Was ist Licht? Ist natürlich eine Frage, die sich heute 2015 ganz besonders stellt,

denn seit zwölf Tagen haben wir das Jahr des Lichts, das internationale Jahr des Lichts 2015

und wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es mehrere Vorträge in diesem Zusammenhang anlässlich dieses Jahr des Lichtes hier auf ALG im weiteren Verlauf

und das ist sozusagen hier ein einführender Vortrag in das Phänomen des Lichtes

und wenn man sich hier ein solches Bild ansieht, wird, was sicher jeder von Ihnen auch schon gesehen hat,

ein wunderschöner Sonnenuntergang, merkt man, welche verschiedenen Aspekte des Lichtes man sehr intuitiv auch schon erfahren kann.

Herr Horniger hat es angesprochen, hell dunkel, aber auch warm und kalt.

Der Tagesablauf, all das können wir wahrnehmen mit unserem Auge, mit unserer Haut.

Das Auge ist das empfindlichste Organ, 80 Prozent der Sinnesaufnahmen kommen über unser Auge.

Von daher spielt das Licht eine ganz entscheidende Rolle.

Und Herr Horniger hat auch schon angesprochen, das Licht ist natürlich ganz maßgeblich für das Leben auf der Erde verantwortlich.

In mehrerer Hinsicht erstens wird sämtliche Energie, die wir hier auf der Erde haben, inklusive des Erdöls beispielsweise,

durch das Sonnenlicht von der Sonne transportiert mit Hilfe des Lichts auf die Erde,

aber natürlich auch das gesamte Wachstum der Sauerstoff, Herr Horniger hat es schon gesagt,

und die Fotosynthese ganz maßgeblich erzeugen das Leben.

Also das Leben ist sozusagen inhärent mit dem Licht verknüpft.

Und deswegen ist es kein Wunder, das hat man, das haben viele Kulturen schon sehr früh erkannt,

die Babylonier, die Azteken, die Ägypter, für die Ägypter spielte der Sonne die Sonne eine ganz entscheidende Rolle.

Und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass auch die christliche Schöpfungstheorie sozusagen auf das Licht gleich ganz am Anfang der Bibel abhebt

und darauf hinweist, dass das Licht ein ganz wichtiger Aspekt ist.

Man kann also das Licht aus dieser Perspektive betrachten und sich Gedanken machen, welche philosophischen und religiösen Aspekte das Licht transportiert.

Man kann es aber auch künstlerisch ästhetisch betrachten.

Also für die Künstler spielt das Licht natürlich eine ganz maßgebliche Rolle.

Einerseits Inhaltlicht, andererseits als Thema, wie hier in dem Deckenfresko vom Schloss Nymphenburg.

Auf der anderen Seite natürlich formal. Jeder Künstler, jeder Maler, aber auch die Theater sind natürlich ganz maßgeblich auf das Licht angewiesen.

Man könnte das also aus dieser poetischen ästhetischen Sicht betrachten, so wie das Goethe auch versucht hat,

zu verknüpfen Farben mit Seelenzuständen, Geisteszuständen.

Das könnten wir hier alles tun.

Mehr Licht ist auch das letzte Wort, also nicht offensichtlich, sondern das wird behauptet, dass es die letzten beiden Wörter gewesen wären, die er ausgesprochen hätte.

Diese Perspektive könnten wir einnehmen, aber das tun wir hier nicht.

Wir machen das etwas nüchterner. Wir schauen uns das Licht aus naturwissenschaftlich-physikalischer Perspektive an.

Trotzdem, wenn man sich diese Bilder ansieht, kann man hier einen gewissen ästhetischen Reiz nicht leugnen.

Das ist schon sehr beeindruckend und die philosophischen Konsequenzen sind dann auch inherent in diesem naturwissenschaftlichen Aspekt drin.

Wir werden darauf auf dem einen oder anderen Folie noch zu sprechen kommen.

Aber das ist sozusagen die Perspektive, die ich hier einnehmen möchte.

An dieser Stelle gehen wir einfach noch mal zu den Lichtstrahlen, die wir auch in dem ersten Bild schon gesehen haben und machen uns klar und führen uns vor Augen,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:13:10 Min

Aufnahmedatum

2015-01-12

Hochgeladen am

2015-02-11 10:41:21

Sprache

de-DE

Was ist Licht? Diese Frage beschäftigt die Menschen seit der Antike. Newton hat sich Licht als Strom von Teilchen vorgestellt, ein Jahrhundert später führten Beobach­tungen von Thomas Young zu der Überzeugung, dass Licht eine Welle sei. Seit etwa 100 Jahren wissen wir jedoch: Licht ist beides, sowohl Welle als auch Teilchen. Es kommt in einer Messung nur darauf an, welchen Aspekt man beobachten möchte. In dem Vortrag werden beide Eigenschaften des Lichts vorgestellt und über aktuelle Entwicklungen in der Beschreibung wie auch Handhabung von Licht berichtet. So können Atome mit Lichtteilchen bombardiert und auf die tiefsten Temperaturen im Universum gekühlt werden. Gleichzeitig werden Lichtwellen als Taktgeber in den genauesten Uhren der Welt verwendet. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass auch mehrere Lichtteilchen aufgrund ihrer Welleneigenschaft miteinander interferieren und dabei bewirken können, dass die Messung eines Lichtteilchens an einem Ort die Beobachtung eines anderen Lichtteilchens an einem anderen Ort beeinflusst

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