Ja, da sind wir schon bei der Zusammenfassung. Resümee von heute. Nun, wir haben die Speicherorganisation
von Rechensystem behandelt, dort die drei Hauptkategorien Primär, Sekundär und Herzeherspeicher
betrachtet. Wir haben eine Verfeinerung von Haupt- und Arbeitsspeicher gemacht, aber eben auch von
der Ablage hier, insbesondere der sogenannte Swap Area Bereich, der für die Implementierung von
virtuellen Speicher wichtig ist. Den Vorder- und Hintergrundspeicher als zwei wichtige Konzepte für
die Programmausführung betrachtet und all dies am Beispiel einer sogenannten Speicherpyramide
oder auch als Speicherhierarchie betrachtet. Die Adressraumlehre stand an einer Stelle im
Vordergrund, um die Speichererwaltung eben auch noch ein bisschen abzurunden. Hier geht es ja
im Wesentlichen um die Referenzfolgen, die wir vorher schon bei Prozessen in früheren Vorlesungen
behandelt haben. Die haben wir hier nochmal aufgegriffen, um dann auch den virtuellen
Speicher und wie er so funktioniert, ein bisschen besser begreiflich zu machen. Diese Referenzfolgen
beziehen sich entweder auf realen Adressraum oder auf einen logischen Adressraum oder auf
einen virtuellen Adressraum. Wir haben sogar symbolische Referenzen letztendlich in der
Vorlesung betrachtet, aber in der Realität, also wenn es um die Ausführung eines Maschinenprogramms
geht, da haben wir entweder mit realen, logischen oder virtuellen Adressen zu tun. Davon ist der
logische und der virtuellen Adressraum besonders hervorzuheben. Es sind zwei verschiedene Konzepte.
Der logische Adressraum ermöglicht eine totale Abbildung von logischen auf realen Adressen. Das
bedeutet, dass zur Ausführung eines Programms das entsprechende Maschinenprogramm komplett im
Hauptspeicher liegen muss. Diese totale Sicht, die wird aufgelöst etwas oder auf geweicht durch den
virtuellen Adressraum, der nämlich nur eine partielle Abbildung beschreibt, von den virtuellen auf die
realen Adressen. Das bedeutet eben, dass auch Maschinenprogramme dann ausführbar sind, wenn sie
nur zum Teil, nämlich nur partiell im Hauptspeicher vorliegen. Das ist der Trick des virtuellen
Speichers, der denn da als Grundlage existieren muss und durch ein Betriebssystem im Zusammenhang
mit der Memory Management Unit, mit einer geeigneten Hardware Einheit, denn bereitgestellt
wird. Wir haben bei der Speicherverwaltung die unterschiedlichen drei Säulen, die Politik
letztendlich kennengelernt, die Platzierungsstrategie, die Ladestrategie und die
Ersetzungsstrategie. Bei der Platzierungsstrategie sind wir ein bisschen ins Detail gegangen und
haben uns unterschiedliche Verfahrensweisen angeschaut, die insbesondere eben dann relevant
sind, wenn wir eine segmentierte Speicherverwaltung haben. Bei der Seiten- oder basierten oder
gekachelten Speicherverwaltung braucht man so eine Feindifferenzierung dort nicht mehr machen. Hier
haben wir die Speicherzuteilung eben begrifflich betrachtet und die Speichervirtualisierung noch
ergänzend halt hinzugenommen, um praktisch alle diese Konzepte erst mal unter einem Hut erklärt
zu bekommen. Wichtig beim virtuellen Speicher ist noch mal, dass er in Prozesse ermöglicht,
die durch unvollständige Programme im Hauptspeicher letztendlich denn definiert werden.
Nun dieser virtuelle Adressraum eines Prozesses kann riesig sein. Er ist letztendlich nur durch
die Adressbreite der Hardware definiert. In der Realität gibt es natürlich dann schon noch
andere Einschränkungen, aber rein von der Logik her würde man sagen, wir geben ja 64-Bit breite
Adresse und entsprechend groß kann der Adressraum der virtuelle Adresse eines Prozesses sein,
obwohl ich weiß, dass mein Hauptspeicher nur verschwindend klein dazu sein kann, weil man
ja letztendlich aufgrund der partiellen Abbildung von den virtuellen zu den realen Adressen all das,
was nicht in den Hauptspeicher eines Prozesses passt, auf dem Hintergrundspeicher letztendlich
vorrätig haben kann. Das war es im Wesentlichen zum Speichern. Eine wichtige Punkt, den ich ja noch
angesprochen habe, war die Speicherrückgabe, die nun wirklich vorteilhaft ist und bei weitem nicht
vom Tisch ist, wenn man sagt, man hat einen virtuellen Adressraum, man hat virtuellen Speicher,
obwohl sozusagen die Heuristiken, die im Betriebssystem existieren, natürlich dann bei virtuellen
Speicher eine Speicherrückgabe seitens des Maschinenprogramms nicht zwingend notwendig ist.
Aber ich sagte auch, dass virtueller Speicher eine Option ist. Wir kennen zwar Betriebssysteme,
die fast durchgängig virtuellen Speicher implementieren, wie in Linux etwa, aber Linux
ist nicht das einzige Betriebssystem auf dieser Welt und wenn man gerade in den Bereich der
eingebetteten Systeme geht, also da wo sozusagen der Großteil der Hardwareprozessoren dann
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:06:15 Min
Aufnahmedatum
2020-06-22
Hochgeladen am
2020-06-22 11:46:40
Sprache
de-DE