Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ja, grüß Gott. In der letzten Vorlesung haben wir ja über Oberflächen gesprochen,
also Flächen, die zweidimensionale Objekte sind, die wir im Erhoch 3 eingebettet finden.
Das wird durch eine Abbildung F modelliert. Die Abbildung F ist unsere Parametrisierung
der Fläche und wir haben zunächst angeschaut, wie man dann Flächeninhalte berechnen kann.
In diesem Fall also zum Beispiel sowas wie eine Kugeloberfläche. Und jetzt gehen wir
etwas weiter. Wir schauen uns mal die Geometrie dieser Flächen genauer an. So, hier schauen wir
mal in die Tafel hinein. Also das soll so eine Art Hügel sein. Und da können Sie sicher eine
Tangentialebene vorstellen. Und die Richtung der Tangentialebene ändert sich mit jedem Punkt.
Also die Tangentialebene ist von dem Aufsetzpunkt abhängig. Und für die Beschreibung dieser
Tangentialebene gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. Das wissen Sie aus dem ersten
Semester. Unter anderem kann man Ebenen mit der hessischen Normalform beschreiben und dazu
braucht man einen normalen Vektor. Zu diesen Tangentialebenen können wir auch normalen
Vektoren finden. Die stehen dann senkrecht auf den Tangentialebenen.
Und um diesen normalen Vektor im R hoch drei berechnen zu können, können wir ausnutzen,
dass es das Kreuzprodukt gibt im R hoch drei. Also wenn wir zwei Vektoren haben, die in der
Tangentialebene sind, also die die Tangentialebene aufspannen, dann können wir eine normalen
Richtung erhalten, indem wir einfach das Kreuzprodukt bilden. Unsere Ebene, unsere Fläche
wird ja durch die Abbildung F beschrieben und zu dieser Abbildung F gehört eine Funktionalmatrix
mit den Spalten FU und FV. Und FU und FV sind linear unabhängig. Die Funktionalmatrix hat
ja nach Voraussetzung den Rang zwei. Das heißt, die beiden spannen diese Tangentialebene auf.
Um den normalen Vektor zu bekommen, kann ich also das Kreuzprodukt FV, Kreuz FU oder FU,
Kreuz FV bilden und dann erhalte ich eine Richtung, die senkrecht auf dieser Tangentialebene steht.
Und so erhält man dann normalen Vektoren zu der Fläche. Bei einer Ebene ist der normalen
Vektor konstant, also der ist der gleiche für alle Punkte in der Ebene. Bei so einer gekrümmten
Fläche ist das Wesentliche, dass der normalen Vektor von Punkt zu Punkt verschieden sein kann.
Der ändert sich also mit dem Punkt, auf dem man sitzt. Jetzt also die Definition eines normalen
Vektors. Definition, es sei D Teilmenge R hoch zwei offen. D ist ja der Definitionsbereich,
für die Abbildung Groß F, die die Fläche parametrisiert. Diese Abbildung F soll sogar
auf D quer, also auf dem Abschluss von D definiert sein und hat Werte im R hoch drei. Die Fläche ist
ja im R hoch drei eingebettet, also durch dieses Groß F sei eine Fläche gegeben. Dann heißt der
normalen Vektor, bekommt jetzt einen Namen, den nennen wir N und der hängt auch von den zwei
Parametern U und V ab. Der sitzt dann natürlich an dem Punkt F von U, V auf der Fläche und der soll
die Länge eins haben, deshalb müssen wir ihn noch normieren. Aber im Z-A steht zunächst F U von U,
V Kreuz F V von U, V. Also das ist ein Vektor, der zeigt in die richtige Richtung, nämlich normal zu
unserer Tangentialebene und der wird jetzt noch auf die Länge eins normiert, indem wir ihn durch die
Norm von F U von U, V Kreuz F V von U, V dividieren. Das ist unser normalen Vektor, N von U, V.
Normaler Vektor der Fläche F, Skript F.
Im Punkt F von U, V. Sie erinnern sich an die Definition der Fläche, da haben wir gerade gefordert,
dass F U und F V in jedem Punkt linear unabhängig sind, deshalb ist dann dieser normalen Vektor auch
ungleich Null. Tatsächlich spannen ja F U und F V gerade die Tangentialebene auf und das notieren
wir jetzt auch noch. F U von U, V und F V von U, V sind für alle U, V aus D linear unabhängig.
Und spannen die Tangentialebene auf.
An die Fläche Skript F. Im Punkt Y Null gleich F von U, V auf.
Die Tangentialebene kann man jetzt natürlich auch noch als Menge beschreiben. In der Parameterdarstellung
der Ebene, das sind ja die Linearkombinationen von F U und F V und dazu wird noch dieser Aufpunkt
Y Null addiert. Das ist ja keine Ursprungsebene, sondern eine verschobene Ebene, also nicht
notwendig ein Unterraum. Tangentialebene ist gleich in der Parameterdarstellung die Menge
Y Null, ist der Aufpunkt, plus Lambda mal F U von U, V plus Mu mal F V von U, V. Dabei
sind Lambda und Mu reelle Zahlen. Das ist die Parameterdarstellung der Tangentialebene,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:21:51 Min
Aufnahmedatum
2011-11-10
Hochgeladen am
2011-11-17 15:22:52
Sprache
de-DE