7 - Neuroanatomie - Entwicklung der Rückenmarks, Somatotopik [ID:6834]
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Letztes Mal haben sich am Ende der Vorlesung drei Fragen ergeben.

Das erste, ich habe Ihnen ja von diesem Raum erzählt, den Virgo-Roubault-Raum,

habe ich erwähnt, das ist diese Fortsetzung des Superachnedalraums

entlang der Gefäße in das Gehirn, also in das Zentralnervensystem hinein und da

habe ich gesagt, das war ein Franzose, das hat zu dem Missverständnis geführt, dass

ich dem Herrn Virgo eine französische Nationalität angedichtet hätte, das

stimmt natürlich nicht, der ist natürlich Deutscher, Charles-Philippe Roubin war ein

Zeitgenosse in Frankreich, also in Wahrheit ist dieser Raum ein typisch

europäischer Raum. Was mich immer schmerzt bei der Nennung des Namens Virgo,

der zweifellos eine Größe in der Medizin und Pathologie gewesen ist und

auf den viele, viele Konzepte, von denen wir heute noch leben, stammen, was mich

immer schmerzt, dass ein anderer, nämlich ein Österreicher, der mindestens

genauso viel für die Pathologie und die pathologische Anatomie beigetragen hat,

da immer unter dem Tisch fällt und zwar, den Namen können Sie sich auch merken,

Karl Freiherr oder Freiherr vor dem Karl von Rocky Tansky.

Der war 20 Jahre älter als Virgo und gilt eigentlich als Begründer der

pathologisch anatomischen Obduktionskunst, hat auch einiges beschrieben, sein

Problem war nur, er hat ein wissenschaftliches Konzept zur

Krankheitsentstehung vertreten, das noch der klassischen Seftelehre ein bisschen

angehangen hat und wurde von Virgo heftigst bekämpft und kritisiert und

deswegen fällt er immer ein bisschen unter den Tisch. Aber merken Sie sich den

Namen, spätestens wenn Sie in der Gynäkologie sind, werden Sie sogar ein

Syndrom, ein Fehlbildungssyndrom des inneren Genitales, das noch

im benannt wird, kennenlernen und so fort. Aber, zweite Frage, die sich, das muss ich

wirklich schauen, diese Schrift da oben, die stört mich irgendwie.

Jetzt machen wir uns heute eine neue Folie, eine neue Folie und beim

Powerpoint sind immer das schönste, die leeren Folien. Zweite wichtige Frage, was

passiert eigentlich mit jenen Zellen des Neuralepithels? Wir haben letztes Mal

davon gesprochen, wie im Neuralrohr hier diese Neuralepithelzellen sich zu teilen

beginnen und eine sogenannte asymmetrische Methose eingehen und die

eine Zelle, die aus diesen asymmetrischen Methosen entsteht, die

bildet zwei solche Fortsätze aus, nach innen gewissermaßen zum Lumen des

Neuralrohrs und nach außen zur Oberfläche. Diese Zellen, übrigens, sie

werden auf den Begriff wahrscheinlich stoßen, ich weiß nicht, ob ich ihn

genannt habe, diese Zellen heißen traditionellerweise Radialglia.

Radialglia oder Radialgliazellen, habe ich den genannt? Ich glaube nicht, macht aber

nichts. Das hat immer suggeriert, das glaubte man auch, dass aus diesen

Radialgliazellen die Gliazellen werden, also Astrozyten und so fort und dass

sich die Neuroplasten, die dann auch aus dem Neuralepithel hervorgehen, dass die

sich da so hochhangeln und dabei ihre Fortsätze ausbilden, die dann beim

Neuralrohr, bei der Anlage des Rückenmarks, die äußerste Zone bilden, die

sogenannte Marginalzone. Heute weiß man, dass man, und deswegen schreibe ich die

unter Anführungszeichen, dass aus diesen sogenannten Radialgliazellen, die so sich

schön als Stützgerüst angeboten haben und als Leitschienen für das

Auswandern der Neuroplasten, dass da sowohl die Gliazellen als auch Neuroplasten

entstehen. Das sind also die Vorleuferzellen für das gesamte Nervengewebe,

aber das ist jetzt nur am Rande. Die wichtige Frage, was wird aus jenen Zellen,

die aus dieser asymmetrischen Teilung hervorgegangen sind, die jetzt nicht

Auswandern und Neuroplasten werden, die bleiben hier sitzen und werden zu

den sogenannten Ependymzellen. Ependymzellen, die im Rückenmark den

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:40:00 Min

Aufnahmedatum

2016-11-02

Hochgeladen am

2016-11-08 09:16:17

Sprache

de-DE

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