In diesem letzten Vorlesungsvideo, das noch die Existenz von Lösungen von gewöhnlichen
Differentialgleichungen bereitstellt, wollen wir uns mit einer sehr berühmten Aussage zur
Existenz von Lösungen beschäftigen, nämlich dem sogenannten Existenzsatz von Picard und de L'oeuf.
Und diesen werden wir in der lokalen Fassung betrachten. Es gibt auch eine Version mit
strengeren Bedingungen, die globale Lösung beschreibt, aber wir wollen uns hier mit einer lokalen
Begnügen, da diese schwächere Voraussetzung hat und besser in das Konzept unserer Vorlesung passt.
Das heißt, wir formulieren direkt den Satz von Picard und de L'oeuf.
Und hier wird auch wieder die Schlüsselvoraussetzung sein, dass eine Funktion lokal-libschitz-stätig
auf dem Definitionsgebiet ist, bezüglich der y-Variable.
Also, wir setzen wieder voraus, wir haben einen Definitionsbereich G, Teilmenge R Kreuz R hoch N
für die rechte Seite der Differentialgleichung, das ist eine offene Teilmenge.
Und wir haben eine Funktion, das ist die rechte Seite, die eben von G in den R hoch N abbildet,
wir sind vectorwertig und die Funktion soll stetig sein.
Und wir fordern zusätzlich, dass die lokal-libschitz-stätig bezüglich der y-Variablen ist.
Stärkere Bedingungen wäre gewesen, wir schauen uns nur stetig partiell differenzierbare rechte
Seiten an, dafür hatten wir das Lemma im letzten Vorlesungsvideo.
Aber wir wollen schwächere Bedingungen auch stellen können, das heißt, wir wollen lokal-libschitz
Stetigkeit haben.
lokal-libschitz-stetig auf dieser Definitionsmenge G bezüglich der y-Variablen ist.
Dann sagt dieser Existenzsatz nach Picar-Linde-Loeff, dass zu jedem Anfangswert eine Epsilon-Umgebung
existiert, sodass eine Funktion innerhalb dieser Epsilon-Umgebung die Differentialgleichung
mit der Anfangsbedingung auch lösen kann.
Also, dann existiert zu jedem Anfangswert x0c aus G, ja, also fordern dann wieder Phi
von x0 ist gleich c, existiert ein Epsilon größer 0 und eine Lösung, ich schreibe mal
eine lokale Lösung, das wird unsere Funktion Phi sein und dies eben definiert in dieser
lokalen Umgebung um den Anfangswert, also von x0-Epsilon bis x0-Epsilon und bildet ab
nach rn der gewöhnlichen Differentialgleichung, die uns immer interessiert, nämlich die erste
Ordnung, nämlich y' von x ist gleich f von x, y von x unter der Anfangsbedingung, Anfangswert
Bedingungen, dass Phi von x0 gerade gleich c ist.
Ja, also dieser berühmte Satz sagt aus, wenn wir eine lokalen Lipschitz stetige rechte
Seite haben und einen Anfangswert, dann existiert immer eine lokale Lösung um den Anfangswert
der Differentialgleichung, ist eine sehr starke Aussage.
Der Beweis ist leider ziemlich technisch und kompliziert, braucht circa zwei Seiten, zwei
DIN A4 Seiten, da habe ich mich entschlossen an der Stelle einfach auf den Forster zu verweisen.
Das Standardwerk, das diesen Beweis durchexerziert, das wer interessiert ist, möge dort nachschauen.
Siehe Forster und zwar in der Fassung von 2017 wäre das in Paragraph 12 Satz 4.
Und wie eingangs bemerkt, gibt es auch eine strengere Formulierung des Satzes, die globale
Lösung bereitstellt, dafür muss man aber striktere Bedingungen stellen.
Und wir wollen jetzt abschließend noch ein Beispiel betrachten, das uns sagt, dass so
eine Existenzaussage zwar schön ist, aber dieses Epsilon unter Umständen besonders klein
sein kann.
Das heißt, selbst wenn wir eine lokal Lipschitz stetige Funktion haben auf der rechten Seite,
dann kann es immer noch sein, dass die Umgebung, in der eine Lösung definiert ist, so klein
ist, dass sie fast schon wieder uninteressant ist.
Dazu wollen wir uns folgendes einfaches Beispiel anschauen.
Wir betrachten wieder, das ist häufig bei solchen Gegenbeispielen ja wieder eine nicht lineare
gewöhnliche Differentialgleichung Erster Ordnung.
Über Algun dokumentieren Brut teams, dieige universes oder
Sorry, Gそして
Stalgleit정inie DP, der
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:17:29 Min
Aufnahmedatum
2021-07-16
Hochgeladen am
2021-07-16 16:26:19
Sprache
de-DE