Herzlich willkommen, guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren hier im Raum und Zuschauer zu Hause an
den Online-Geräten. Herzlich willkommen zu einem weiteren Termin in der Reihe FAO Insights. Heute
mit dem Schwerpunktthema Fotovoltaische Grundversorgung, Netzintegration und
Systementwicklung der Zukunft. Also wenn ich es richtig verstanden habe, etwas einfacher ausgedrückt,
wie können wir die Energien, die volatilen Energien aus Sonne und Wind speichern. Mein
Name ist Kathrin Leutziger, ich bin Leiterin der Stabstelle Energiewende an der Regierung
von Mittelfranken, also beim Freistaat Bayern. Ich selbst bin Juristin, also keine Naturwissenschaftlerin,
und wir versuchen bei uns in der Stabstelle rechtliche Rahmenbedingungen für Energiewende
zu regeln. Aktuell haben wir Schwerpunkt bei Vorranggebieten für Windenergie, also auch eine
der Energien, die teilweise sehr viel, also wenn Wind geht, viel Energie liefert, wenn kein Wind
geht, wenig oder gar nichts. Und diese volatilen Energien in Speicher zu bringen, um sie dann
dauerhaft verfügbar zu machen, ist Thema des heutigen Vortrags, ein Thema, das auch ich ganz
spannend finde und das ich ganz wichtig finde, damit die Energiewende gelingen kann. Wir beginnen
heute mit dem Vortrag von Herrn Professor Luther. Herr Professor Luther, Sie haben studiert und
promoviert an der TU Braunschweig im Bereich Elektrotechnik, haben zunächst gearbeitet als
Projektingenieur bei der Preußen Elektra in Hannover, haben dann gewechselt zu den großen
Stromnetzbetreibern, Eonetz und Tenet, Tenet, die ja auch bei uns in Mittelfranken die
Höchstspannungsleitungen baut, die Jura-Leitung und haben seit 2011 den Lehrstuhl an der FAU für
elektrische Energiesysteme. Ihr Vortrag beschäftigt sich heute mit den Herausforderungen und Lösungen
am Beispiel der Photovoltaik. Photovoltaik, also Sonnenenergie, ist an sich ja genial, steht uns
zur Verfügung, ist auch von den rechtlichen Rahmenbedingungen, für die ich zuständig bin,
relativ einfach im Gegensatz zu den Windanlagen, bei denen sehr viel mehr beachtet werden muss.
Umgekehrt steht die Sonnenenergie von den 8700 Stunden im Jahr eben nur 2000 wirklich zur
Verfügung und wie man diese Peaks quasi einfängt und dauerhaft verfügbar macht, werden Sie heute
erzählen. Gut, ich danke Ihnen und viel Vergnügen und Wissen bei diesem Vortrag.
Ja, vielen Dank Frau Dr. Leutzinger, sehr verehrte Damen und Herren, es freut mich,
heute hier sein zu dürfen und Ihnen ein bisschen was zu erzählen über Netzintegration. Ich verstehe,
das wird jetzt hier automatisch umgeblendet. Wunderbar, ja. Also ich habe dem Vortrag mal
den Titel gegeben, Netzintegration erneuerbarer Energieanlagen, ist es so wie Sie gesagt haben,
Frau Dr. Leutzinger, es geht aber nicht nur darum, elektrische Energie zu speichern,
sondern auch zum Nutzer zu bringen. Das ist die Aufgabe des Netzes und darüber wollen wir uns
heute mal ein bisschen unterhalten. Schön ist auch der erste Fußballfreie Abend dieser Woche und
es haben so doch einige hierher gefunden, das ist wunderbar. Ja, kurze Übersicht über die Themen meines
Vortrags. Ich würde ein bisschen was in eigener Sache über unseren Lehrstuhl sagen. Dann kommen
wir ein bisschen zu dem Rundumschlag Richtung Energiewende, also warum ist das Ganze eigentlich
so komplex? Nicht nur wegen der Juristen im Übrigen, denn da sind ganz viele Interessengruppen
betroffen. Es geht dann noch ein bisschen um die Motivation, also Klimaziele, erneuerbare Energien,
warum machen wir das Ganze, warum integrieren wir das Ganze? Und dann komme ich zum Netzthema,
welche Neuerungen gibt es da, wie muss das System netztechnisch umgebaut werden und habe ein paar
Beispiele dazu, möchte auch ein paar Worte sagen, zu verteilen Netzen an dieser Stelle und dann gibt
zum Schluss noch ein paar Forschungsbeispiele von unserem Lehrstuhl und eine Zusammenfassung.
Ein paar Worte zu unserem Lehrstuhl. Wir beschäftigen uns dort mit der Entwicklung
und dem Betrieb von elektrischen Netzen und wenn man sich mit diesem Betrieb, mit dem Betrieb von
elektrischen Netzen beschäftigt, beschäftigt man sich automatisch auch natürlich mit all den
Systemkomponenten, die an diese Netze angeschlossen sind, also genau genommen mit dem integrierten
System welches physikalischen Gesetzen gehorcht. Und wir haben da drei Schwerpunkte, ein großer
ist die Systemstabilität in Kombination mit der Schutztechnik, wir betreiben auch Prüfanlagen
für Hoch- und Hochspannung, das ist unser Gebiet der Hochleistungstechnik. Und wenn wir auf die
Systemanalyse gucken, dann ist das hier eigentlich eine sehr schöne Darstellung. Wir verfolgen an
unserem Lehrstuhl in der Forschung einen gemischt-simulativ-experimentellen Ansatz,
Presenters
Dr. Andreas Hauer
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:32:16 Min
Aufnahmedatum
2024-07-03
Hochgeladen am
2024-07-04 15:36:03
Sprache
de-DE
Netzintegration Erneuerbarer Energieanlagen: Herausforderungen und Lösungen am Beispiel der Photovoltaik
Der rasante Umbau der Stromerzeugung hin zu verteilten ortsgebundenen und wetterabhängigen regenerativen Energieanlagen erfordert neue Netzkonzepte und Betriebsphilosophien in allen Spannungsebenen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die technischen Zusammenhänge und zeigt Lösungen aus eigenen Forschungsarbeiten auf.
Prof. Dr. Matthias Luther, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme
Die Bedeutung von Energiespeichern bei der Integration photovoltaischer Elektrizität
Durch die Volatilität erneuerbarer Energiequellen wie PV oder Wind, wird die Möglichkeit einer zeitlichen Anpassung der Energiebereitstellung immer wichtiger. Genau das können Energiespeichersysteme in hervorragender Weise leisten. Neben elektrischen Speicherlösungen gewinnen auch andere Speichertechnologien für die Dekarbonisierung der Sektoren Mobilität und Wärme an Bedeutung. Das Konzept der „flexiblen“ Sektorenkopplung wird in Vortrag vorgestellt.
Dr. Andreas Hauer, Bundesverband Energiespeicher Systeme
Moderation
Dr. Katrin Leuzinger, Bereichsleitung Wirtschaft, Landesentwicklung, Verkehr, Regierung Mittelfranken