Hallo, herzlich willkommen zur heutigen Sitzung in der Ringvorlesung Nachhaltigkeit,

FAU, for Sustainability. Mein Name ist Christian Hagen. Nachdem Herr Geiselhardt heute nicht da

sein kann, hat er mich gebeten, ihn zu vertreten und die heutige Sitzung vorzubereiten, einzuleiten

und zu moderieren. Generell zur Positionierung der heutigen Sitzung, nachdem wir in den ersten

Wochen einige allgemeine Themen zu unserem Jahresthema oder allgemeine Vorträge zu unserem

Jahresthema, Suffizienz gehört haben, hatten wir dann in den letzten Wochen vor allem Themen mehr

aus der sozial- und geisteswissenschaftlichen Perspektive und werden heute in einen neuen

Block reingehen, der nächste Block, also der eher Perspektiven aus technischer Sicht beinhalten

wird. Fragen der Energieversorgung, des Verkehrs oder auch sonstige fragentechnischen Fortschritts

werden da dann im Mittelpunkt stehen. Den Einstieg in diesen Block übernimmt heute Herr Prof. Karl.

Er kommt vom Department für Chemie- und Bioingenieurswesen und hat dort den Lehrstuhl

für Energieverfahrenstechnik inne. Herr Karl hat seine wissenschaftliche Ausbildung in München

begonnen an der TUM, an der Technischen Universität in München, dort studiert, promoviert, habilitiert.

Bevor er sich zunächst mal in die Ferne gezogen hat, über Rostock nach Graz, kam er dann 2011

an die FAU und hat seitdem den Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik inne. Zu seinen

Schwerpunkten zählen Fragen wie die energetische Nutzung von Biomasse, Metanisierung von Festoxid,

Brennstoffzellen, Energiesystemanalysen, Energiespeicherung und sehr vieles weiteres.

Für technische Laien wie mich drängt sich manchmal so ein bisschen der Eindruck auf,

dass in dieser Frage um Nachhaltigkeit in technischen Bereichen vor allem Themen der

Effizienz und der Konsistenz im Vordergrund stehen und gerade die Fragen, die wir in diesem Semester

für uns behandeln, also Fragen der Sufizienz, zumindest in der öffentlichen Debatte nicht so

fördergründig stattfinden. Umso interessanter ist es vielleicht heute gerade diese Perspektive mal

genauer kennenzulernen. Herr Kral wird uns eben genau diesen Zusammenhang und die damit verbundene

Diskussion nahebringen, wie man Effizienz, Konsistenz aber auch Sufizienz denken muss

aus technischer Perspektive. Der Vortrag heißt Sufizienz und Energieversorgung und ich freue

mich sehr darauf, ihn zu hören. Herzlich willkommen Herr Kral. Meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich freue mich natürlich auch mal so ein bisschen im Campus oder im inneren Erlangens vortragen zu

dürfen. Normalerweise mein Lehrstuhl ist in Nürnberg und ich schaff's meistens nur ein bisschen

Südgelände. Hab von daher auch so ein bisschen gucken müssen, wo denn die alte Mathematik ist.

Ja, ich freue mich natürlich auch über dieses Thema sprechen zu können, weil es tatsächlich

auch mir ein Anliegen ist, immer auch wieder so ein bisschen interdisziplinär zu agieren und ich

vermute mal allzu viele Ingenieurinnen und Ingenieure sind möglicherweise nicht da heute oder täusche

ich mich? Okay, wunderbar. Gut, ja ich werde jetzt natürlich zunächst mal einsteigen, indem ich ganz

kurz ja den Rahmen stecken muss mit der Energiewende verbunden ist ja vor allem dieses Thema CO2-Emissionen

und da müssen wir natürlich zunächst mal unseren Chef, unser aller Chef zitieren, der tatsächlich

gesagt hat, also wir haben gelernt auf die Wissenschaft zu hören und wissenschaftliche Expertise muss

Basis sein für politisches Handeln und Klimaschutz beginnt jetzt, war vor drei oder vier Jahren. Um

das so ein bisschen einzuordnen, klicke ich mal so ein bisschen weiter, weil es gab tatsächlich

auch schon Politiker, die so ein bisschen früher gesagt haben, es ist unabhängig, sofort zu handeln,

das war die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages unter damals Klaus Töpfer und

ich glaube Angela Merkel war da auch schon irgendwo mit involviert und die hat bereits

parteiübergreifend festgestellt im Jahr 1990, dass es gegeben ist einfach unverzüglich zu handeln

ja und mittlerweile wissen wir das auch in Bayern. Gut, bevor ich jetzt tatsächlich in die Agenda

gehe, würde ich doch noch mal ganz kurz irgendwo Sie bitten einfach damit ich so ein bisschen Eindruck

krieg da vielleicht kurz rein zu scannen zum Thema oder was was ihre Wahrnehmung ist zum Thema oder

ihre Erwartungshaltung ist zum Thema Soffizienz in der Energietechnik. Müsste glaube ich gut klappen

oder? Kann ich gleich zählen wie viele Teilnehmer hier sind und wird natürlich nichts mit aufgezeichnet, aber gut,

braucht es noch jemand? Ich gehe mal ganz kurz weiter. Mich interessiert, ob aus ihrer Sicht mehr

Soffizienz wirklich wichtig ist für die deutsche Energiewirtschaft. Option 1 a natürlich mehr

Soffizienz ist entsehlich, um endlich unsere Energieverbrauch zu reduzieren, nicht noch mehr