Nun zuerst also die Einführung in den Dialogbetrieb und Echtzeitverarbeitung, also den Stoff von heute.
Es ist weiterhin das Ziel, eigentlich zweifeligen mit einer Klappe zu schlagen, wie schon mit dem ersten Teil,
wo wir nämlich diese Betriebsarten, die wir hier erklären, im Zusammenhang mit der Entwicklung von Betriebssystemen,
also einer Betriebssystemgeschichte, letztendlich erläutern.
Also aufrollen, der Historie so ein Stück weit, alte Entwicklungen betrachten, aber eben auch daraus lernen
und erkennen, welche Funktionen von damals heute eigentlich eine zentrale Rolle in den Betriebssystemen
und für die Verarbeitung von Programmen, von Prozessen entstehen.
Im Vordergrund steht jetzt hier der Dialogbetrieb, das heißt, es geht um sogenannte Dialogprozesse,
wir können auch sagen Kurzprozesse, die in Konkurrenz um gemeinsame Betriebsmittel stehen.
Sie nehmen an dieser Konkurrenz teil, das ist das, was man denn so als Teilnehmerbetrieb grob ein bisschen verstehen kann.
Und auf der anderen Seite haben wir Benutzerinnen und Benutzer, die an einer bestimmten Dienstleistung teilhaben wollen,
der Teilhaberbetrieb. Wir also bestimmte Dialogprozesse im Rechensystem haben,
die dann in enger Beziehung zu den Menschen sozusagen stehen, die bestimmte Anforderungen an das Rechensystem stellen.
Kennzeichnend für alle diese Formen, die wir jetzt heute betrachten werden, ist die interaktive Programmausführung.
Das heißt also, wir sehen den Prozessfortschritt. Der Mensch interagiert mit dem System, er ist in der Lage,
praktisch die Prozesse, die er selbst gestartet hat, zu beobachten, sie auch in entsprechender Art und Weise zu überwachen.
Wir haben also wirklich mehrere Prozesse, die zugleich ablaufen, mehrere Programme, die zugleich ausgeführt werden,
wofür dann spezielle Schutzvorkehrungen und eben auch eine viel effektivere, dynamischere Speicherverwaltung notwendig ist, als wir es etwa vom Stapelbetrieb her kennen.
Das ist Stoff, der in jedem Betriebssystem heute wirklich präsent ist. Die Aspekte, die wir in der letzten Vorlesungsstunde hatten zum Stapelbetrieb,
da kann man dann sagen, nur die Dinge, die sich intern ein bisschen verborgen haben, so abgesetzte Betriebe, die ermöglicht worden sind,
die sind heute natürlich noch verfügbar. Wir können nicht sagen, dass die Betriebssysteme von heute vorwiegend ein Stapelverarbeitung machen,
aber sie machen einen Dialogbetrieb. Das steht fest. Sie ermöglichen im Wesentlichen die Interaktion zwischen Mensch und Rechensystem.
Wenn wir bei dem Echtzeitbetrieb sind, dann ermöglichen diese Betriebsarten, die wir betrachten, eben auch die Interaktion zwischen Maschine und Rechensystem.
Der Echtzeitbetrieb wird nur kurz angerissen. Er ist wichtig, um letztendlich auch stark zu begreifen, wo der Unterschied ist zwischen der, sagen wir mal,
höhkömmlichen Ausführung von Prozessen und einer terminbewussten Ausführung von Prozessen.
Da werden wir dann später noch entsprechend darauf eingehen. Es ist auch so, dass man sagen kann, dass diese Echtzeitbedingungen,
die da typischerweise gelten bei den Echtzeitprozessen, durchaus quer zu den anderen Betriebsarten liegen können.
Und durchaus auch Mischformen letztendlich bei der Bereitstellung von bestimmten Betriebsarten dadurch möglich ist.
Nun, ich hatte ja letztens schon auf dieses Video, auf dieses Filmchen halt hingewiesen,
der uns letztendlich den Rechnerbetrieb am Rechenzentrum in Erlangen zeigt bis zum Anfang des Jahres 73.
Das heißt, er befindet sich, er endet sozusagen mit dem Stoff, den wir von der letzten Woche her kennen.
Und er startet praktisch mit dem Stoff, den wir funktional letztendlich heute präsentieren werden.
In dem Sinne ist es eben auch eine erweiterte Einführung in den Stoff von heute.
Man sieht dann eigentlich, wie es denn am Ende des Filmes letztendlich funktional mit der Entwicklung von Betriebssystem weitergeht,
wenn man der Vorlesung von heute weiter folgt.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:04:54 Min
Aufnahmedatum
2020-07-14
Hochgeladen am
2020-07-14 10:56:20
Sprache
de-DE