Schönen guten Morgen. Ich freue mich, dass ich vor Ihnen zum Thema Analyse der Barrierefreiheit
mit Hilfe von Firefox-Erweiterungen sprechen darf.
Ich glaube, viele Betreiber von Webseiten sind sich unsicher,
wie sie die Barrierefreiheit ihrer Webseite im Hinblick auf die Vorgaben der BETV analysieren können,
ohne sich praktisch knietief in den Quellcode vorwagen zu müssen oder wirklich Experten engagieren zu müssen.
Ich möchte hier eine praktikable Möglichkeit für einen kurzen Überblick über die Barrierefreiheit vorstellen.
Was ich hier vorstelle, kann keineswegs eine tiefer gehende Analyse ersetzen,
auch keine Beratung durch Experten auf dem Gebiet.
Sollte aber jeden, der so ein bisschen die Awareness hat, was Barrierefreiheit betrifft,
in die Lage versetzen, seine Seite zu checken.
Was man natürlich mit technischen Mitteln nicht überprüfen kann, sind bestimmte Anforderungen an einen semantischen Seitenaufbau,
an die Sinnhaftigkeit von Linktiteln, an eine einfache Sprache zum Beispiel.
Da scheitert das natürlich total.
Was man komplett technisch testen kann, was wahrscheinlich jeder kennt, ist die Validierung der Seiten.
Das schränkt mich hier auf den Firefox-Browser, weil das einfach einer der Browser ist, der die Standards am besten umsetzt.
Und weil es für diesen Browser eine Unzahl an sinnvollen Erweiterungen gibt, unter anderem auch die drei, die ich hier vorstellen will.
Das ist einmal der Web-Developer Toolbar, das ist so etwas wie der Schweizer Taschenmesser für den Web-Designer.
Als ich das Ding das erste Mal entdeckt habe, war ich ganz happy.
Gerade wenn man Seiten mit einem CSS-Layout entwickelt, ist es unentbehrlich, um bestimmten Fehlern relativ schnell auf die Spur zu kommen.
Des Weiteren ein kleines Tool, der HTML-Validator, den ich auch gleich vorstellen werde,
und den EETab, ein Werkzeug, das es ermöglicht, im Firefox in die Ansicht vom Internet Explorer zu springen.
Als Beispiel für die Tests, die ich durchführe, nehme ich mein liebstes schlechtes Beispiel, Spiegel Online.
Als ich erfuhr, dass dort ein Relaunch ansteht, hatte ich schon Bedenken, ob ich die Seite denn jetzt dann noch hier bei dem Vortrag verwenden kann.
Ich wurde dann aber überrascht, weil man sie noch sehr gut verwenden kann und dort noch sehr viele Barrieren zu entdecken sind.
Ich werde den Vortrag wie folgt liedern.
Zuerst werde ich auf den Punkt alternative Beschreibung für visuelle Inhalte eingehen.
Als zweites auf die bestimmungsgemäß Verwendung der Mark-Absprachen.
Als drittes die korrekte Verwendung und Beschreibung von Tabellen.
Punkt vier sind Formulare und zum Schluss die Zugänglichkeit auch ohne neuere Technologien.
Ich beginne jetzt mit Punkt eins, alternative Beschreibung für visuelle Inhalte.
Und dort geht es um Grafiken mit Alt-Attributen.
Ich werde jetzt immer von der PowerPoint-Präsentation in ein praktisches Beispiel springen.
Und dort versuchen zu präsentieren, wie man mit der Toolbar diesen Barrieren auf die Spur kommt.
Sie sehen, die Toolbar ist hier schon installiert worden.
Das ist recht einfach, man geht auf die Webseite, die auch in dem Skript angegeben ist, drückt auf Download.
Das installiert sich selbstständig, beim nächsten Start steht das Tool zur Verfügung.
Bei diesem ersten Test will ich Ihr Augenmerk auf einige Grafiken lenken.
Hier geht es darum, dass Grafiken mit alternativen Textbeschreibungen versehen sein sollten.
Damit Leute mit Screenreadern zum Beispiel, die diese Grafiken ja nicht sehen können,
oder auch Nutzer, die zum Beispiel mit UMTS im Internet sind und die Grafikübertragung abschalten,
um die Datenmenge klein zu halten, die Seite auch ohne Grafiken,
nur anhand der alternativen Textbeschreibungen sinnvoll nutzen können.
Einerseits gibt es diese schönen Wettersymbole und hier unten diesen Top-Button.
Jetzt kann ich in der Toolbar über Grafiken durch Alt-Attribute ersetzen,
die Grafiken ausschalten und es werden nur die alternativen Textbeschreibungen angezeigt.
Wir sehen, das funktioniert hier ganz prima.
Man versteht sogar noch besser, was gemeint ist, als nur an diesen Icons,
die ja nicht immer ganz eindeutig sind.
Nur den Top-Button, den sucht man vergebens.
Der ist also gar nicht zu nutzen.
Presenters
Carsten Peters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:00:00 Min
Aufnahmedatum
2006-09-29
Hochgeladen am
2025-09-30 08:52:01
Sprache
de-DE
Viele Betreiber von Webseiten sind sich unsicher, wie sie die Barrierefreiheit ihrer Webseite evaluieren können. Der Vortrag soll praktikable Möglichkeiten aufzeigen, die komplexen Vorgaben der BITV (Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung) in wichtigen Punkten zu testen. Dieser erste berblick über die Zugänglichkeit einer Seite kann mit Hilfe des Firefox Browsers und der Erweiterung Web Developer Toolbar gewonnen werden.