Vielen Dank Herr De West, herzlich willkommen und guten Morgen.

Ich freue mich, dass Sie Interesse an dem Thema haben, wo das Thema auch interessant ist mit der bayerischen Bitfair.

Ich möchte Sie mitnehmen auf eine Reise in die Zukunft.

Was wird denn so kommen in der WCAG 2.0, das ist die Ausdrucksweise, die man im internationalen Raum benutzt,

WCAG 3.0. Ich muss Sie allerdings enttäuschen, Sie haben vielleicht schon einiges gelesen,

vor allem Kontroverse, diverse Dispute über Mailinglisten usw.

Ich werde nicht besonders darauf eingehen, Sie können mich natürlich fragen, aber ich denke,

was ich Ihnen heute Morgen vermitteln möchte, ist ein grundsätzliches Verständnis über die Struktur,

was möchte die WCAG 2.0 erreichen, und dann können Sie selber reinschauen und vielleicht auch ganz kompetent

Ihre Meinung darüber bilden. Dieser Vortrag gibt es oder Teile daraus gibt es in schriftlicher Form

auf www.wob11.de, aus irgendeinem Grund ist ja nichts im Tagesplan abgedruckt worden, sollte eigentlich drin sein,

aber Sie können es jederzeit online sehen.

Ein bisschen provokativ der Titel, barrierefrei auf der Überholspur, nehmen Sie es nicht zu wörtlich,

aber ich habe trotzdem ein bisschen darüber nachgedacht, man könnte das z.B. so interpretieren,

zur Zeit haben wir so ein bisschen was wie, Achtung, Bidfahrung, die müssen wir beachten,

die bremst uns in dem, was wir tun dürfen, Tempolimit 60, WCAG 1.0 dürfen wir nicht überholen,

das Web möchte gerne weiter, möchte voran, wir haben vorhin einen Vortrag gehört von Herrn Kaspers,

da möchte man eigentlich ganz neue Dinge machen, aber wir sagen, stopp, stopp, das dürfen wir nicht so einfach anwenden,

da müssen wir uns erst einmal überlegen, was können wir davon machen, bitte nicht überholen,

und jetzt die ideelle Version wäre die dann, oder mal schauen, ob wir dahin kommen können,

wir lösen das Überholverbot auf und auch das Tempolimit und sagen, ja gut, jetzt kommen wir mal,

die WCAG 2.0 kommt mal auf die Überholspur und jetzt können wir mal aufholen, was so möglich ist.

Also ein bisschen karikativ, nicht zu wörtlich nehmen, aber so in die Richtung sollte es doch eigentlich gehen.

Ich werde zunächst einmal in dem Vortrag jetzt kurz mal eine Bilanz ziehen, WCAG 1.0 oder Bitfau

könnte man auch sagen, das entspricht sich ja ziemlich genau, dann auch, wo ist das Web heute,

kann ich ganz toll daran anknüpfen an den vorigen Vortrag von Herrn Kaspers, dann WCAG 2.0,

wie ist sie aufgebaut, was sind Techniken, denn das ist auch so ein Schlüsselkonzept in der WCAG 2.0

und die sogenannte Basiskonfiguration, also Sie müssen schon ein bisschen mitdenken,

heute wird es nicht ganz einfach, aber es ist wichtig, dass Sie das verstehen, wie das aufgebaut ist,

denn dann sieht man auf einmal durch, wenn die Leute sagen, das kommt ja da gar nicht drin vor,

dann wissen Sie, okay, das ist ja jetzt in den Techniken zum Beispiel mit drin und so weiter.

Und dann werde ich noch auch berichten kurz über die Arbeit in der PF-Gruppe,

Protocols and Formats, der WAI, Web Accessibility Initiative,

wo eine Lösung für dynamische Web-Inhalte zur Zeit erarbeitet wird,

ich bin dort auch Mitglied in dieser Gruppe und in der Zusammenfassung.

Also WCAG 1.0, ein Erfolgsmodell, ja, sieben Jahre alt, nun schon,

in vielen Ländern ist sie Grundlage für die gesetzliche Barrierefreiheit,

in Deutschland unter BitV auch schon vier Jahre alt.

Was habe ich da, nein, das ist ein Fehler.

Ja, also die Umsetzung ist in der Vorschrift seit 2002 im Bund und in den meisten Ländern,

ja gut, das hat sich dann sukzessive so ergeben.

Ich habe mal nachgeschaut, es gibt 79 Werkzeuge registriert bei W3C,

die die WCAG 1.0 unterstützen, ist doch toll, ist doch was.

Und Bücher gibt es natürlich viele, im deutschsprachigen Raum kennen wir das Buch von Herrn Hellbusch,

das ist auch auf WCAG 1.0 basiert, es gibt Zertifizierungen in vielen Bereichen,

wir haben auch einen Vortrag gehört, in Deutschland eben dieses Zertifikat DIN,

geprüft barrierefreie Website, alles basierend auf WCAG 1.0, der Bekanntheitsgrad nimmt zu,

es wird auch glücklicherweise, muss man sagen, jetzt doch auch zum Thema gemacht an Universitäten,

Hochschulen, es könnte noch mehr kommen, aber es ist da was in Gange, das ist schön.

Es wird auch referenziert in Standardentwicklungsprozessen und damit meine ich Entwicklungsprozesse,