Ich darf begrüßen Frau Katrin Lani von der Humboldt-Universität Berlin, die uns über
das Contentmanagement der Humboldt-Universität zu Berlin berichten wird. Vielen Dank.
Schönen guten Tag. Ich wollte noch mal daran erinnern an den Vortrag von gestern, der hier
der letzte in diesem Raum war, der mit dem schicken grünen Pferd, da können sich bestimmt
einige daran erinnern, da fiel so ein Treffener-Satz, Webseiten müssen vor allem schön aussehen.
Da zuckt sich in mir immer alles zusammen. Dann im universitären Kontext ist es sicherlich
richtig, dass Webseiten nicht ganz grottig aussehen dürfen, aber wichtiger ist, glaube
ich, dass sie guten und aktuellen Content ausliefern. Und deswegen möchte ich mich gerne eine halbe
Stunde lang mal damit beschäftigen, was tun wir an der Homeworld-Uni, um den Content in
Ordnung zu halten. Also meine Folien enthalten dann leider keine grünen Pferde und auch
keinen anderen Schnickschnack und keine brennenden Flammen, sondern sind sehr nüchtern. Deswegen
habe ich auf der anderen Seite einfach, damit die Grafik nicht zu kurz kommt, unsere Homepage
eingeblendet und werde dann immer mal hin und her switchen zwischen den Dingen, die
ich zeigen möchte. Ich werde unheimlich viele Dinge anreißen, einfach in der Hoffnung,
dass für jeden vielleicht ein kleines i-Tüpfelchen dabei ist, das er mit nach Hause nehmen kann.
Wenn also jemand was ausführlicher sehen möchte, muss er einfach den Arm heben, dann
rufe ich es dort auf der anderen Seite auf. Also ein paar Dinge werde ich natürlich zeigen,
aber eher wenig. Dann nur auf Anfrage. Also ich habe zunächst mal versucht, die zwei
Jahre, also den Beginn unseres Webauftritts zu vergleichen mit der heutigen Zeit, sind
ja doch immerhin 15 Jahre ins Land gegangen und so ganz schleichend hat sich dann also
doch der Fokus von einigen Dingen sehr verschoben. Während wir 1995 natürlich, manche können
sich daran erinnern, nur ganz vereinzelte Redakteure hatten, also wir hatten an der ganzen
Universität ungefähr zwei, haben wir doch heute um die 1000 Redakteure und eigentlich
ist es kaum noch zu überschauen, weil jeder irgendwas reinschreiben kann. Wir hatten vor
15 Jahren natürlich einen ganz großen Schulungsbedarf in HTML, später kam dann CSS dazu, dann
kam PHP dazu. Also der Schulungsbedarf war enorm. Das Thema HTML spielt eigentlich heute
überhaupt keine Rolle mehr an der Uni, also bei den Redakteuren muss man dazu sagen. Wir
haben Visivic-Editoren, die sind nicht immer so sehr leistungsfähig, wie man sich das wünschen
würde, aber sie werden in der Regel eingesetzt. Damals hatte man unheimlich wenig Inhalte,
das steht im krassen Gegensatz zu heute. Wir haben ein Überangebot an Inhalten und man
muss eigentlich versuchen, neuen Inhalt immer unheimlich zu promoten und an ruminenter
Stelle zu platzieren, damit er überhaupt noch wahrgenommen wird. Wir hatten damals uns natürlich
tolle Navigationsstrukturen ausgedacht, die waren relativ flach, also da hieß es nur
Institut und dann Vorlesungsverzeichnis vielleicht noch und es waren unheimlich wenig Inhalte.
Heute haben wir eine unheimlich flache Navigation, wir haben heute kaum noch die Navigation der
Benutzer über Strukturen, die wir uns ausdenken, die existieren natürlich immer noch, man
kommt immer noch darüber an bestimmte Inhalte, aber eigentlich gehen die Leute doch nur noch
über Volltext suchen, über Google, eventuell noch über Abistettlisten und vielleicht noch
über Buttons, die auf der Homepage platziert sind, aber viel mehr ist nicht mehr zu finden.
Das heißt, wir müssen uns also, wenn wir den Content ins Web stellen, wenn wir Content verbessern,
auch unheimliche Gedanken darüber machen, wie bieten wir neuen Content an. Vor 15 Jahren durften
dann die zwei, die hier alle genannt sind, die durften dann natürlich auch alles, die mussten
auch alles machen, weil sie die einzigen waren, die überhaupt in der Lage waren, Inhalte reinzustellen.
Da hieß es dann immer, ändere doch mal in dritter Zeile den Buchstaben an 10. Stelle in den anderen
Buchstaben, das war immer unheimlich schön. Haben wir heute natürlich überhaupt nicht mehr,
heute haben wir also ein unheimlich ausgefeiltes Rechtemanagement, also jeder, jemand darf an
einem Ordner nur ganz bestimmte Sachen machen, der eine darf nur lesen, der andere darf auch ändern,
eine Gruppe wiederum darf dieses und jenes und doch bitte nicht in dem Unterordner und so weiter.
Und wir sind natürlich bemüht, Single Sign On über LDAP zu realisieren, aber es gibt natürlich
immer auch Leute, die nicht im LDAP vertreten sind, trotzdem Dinge tun müssen.
Presenters
Katrin Lanyi
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:38:08 Min
Aufnahmedatum
2010-10-07
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE