Guten Tag, ich ergänze jetzt im Prinzip das was Nils eben schon mal von seiner, von der
Designer und Konzept der Seite erzählt hat. Ich bin der Frontend-Hase dieses Projektes
wie er gesagt hat und bei Flickr finden Sie mich auch mit dem Tag CSS-Budda und wenn er
dann fertig ist, mal mit einer vernünftigen Karikatur mache ich auch CSS-Budda.de. Ich
habe zehn Jahre Agenturarbeit hinter mir und bin seit knapp einem Jahr selbstständiger Frontend-Entwickler.
Ich habe vor kurzem gelesen, dass Sigmund Freud behauptet hat, bei einem Vortrag denkt nach
Minuten sowieso jeder nur noch an Sex. Ich hoffe, das wird heute anders sein. Es geht bei
meinem Vortrag nicht um solche von der Struktur her komplett banalen Seiten wie mein Blog. Das
ist völlig uninteressant. Das ist eigentlich von der Herausforderung an die Arbeit uninteressant.
Das ist Larifari. Das sind kurze Dokumente, fertig. Das ist keine Herausforderung für die Arbeit. Es
geht mehr um solche Sachen, um so eine Seite. Das war das Projekt, das ich mit Nils zusammen
gemacht habe. Das geht auch komplexer nachher bei so einer Seite wie der Deutschen Bank, wo ich das
Frontend mal, als ich bei Senna Schrader gearbeitet habe, zu verantworten hatte. Solche Seiten wie
Stern.de oder Zeit haben auch sehr komplexe Strukturen. Das sind interessante Projekte,
bei denen man sich wirklich Gedanken machen kann und ich versuche das aus meiner Entwicklersicht
zu tun. Ich versuche das Projekt, das Nils vorhin vorgestellt hat, ein bisschen mit anderen
Sichtweisen noch zu kombinieren. Ich bin selbstständiger Entwickler und mache entweder
kleinere Projekte oder arbeite im Team. Wichtig ist dabei immer die Kommunikation. Kommunikation
mit dem Kunden oder im Team mit anderen Teammitgliedern. Für die Entwicklung ist nachher ein
wichtiger Baustein in meinen Augen bei der Kommunikation, eine Versionierung. Wie haben wir
das denn früher gemacht? Wir haben Index gehabt, Index 1.3.2009 HTML, Index 3.3. Dann haben wir an
dem Tag vielleicht sogar drei verschiedene, dann 3.3.B, 3.3.C. Total nervig. Und es weiß,
kann auch niemand wirklich nachvollziehen, was an den einzelnen Positionen geändert wurde, an den
einzelnen Daten. Heutzutage sollte man, und es machen immer noch viel zu wenige, Versionierungssysteme
nutzen. Und da ist es mir völlig Latte, was Sie jetzt nur nehmen. Nehmen Sie Subversion,
nehmen Sie Git. Das Wichtige ist nur, nehmen Sie ein System, mit dem Sie mit anderen zusammen
arbeiten können. Wenn Sie für einen Kunden arbeiten, fragen Sie, welches System nutzt der
Kunde. Dann ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen. Wenn der Kunde Subversion nimmt,
dann nehmen Sie als Subversion. Sie sollten sich auf alle Fälle, wenn Sie es noch nicht getan
haben, mit einem Versierungssystem auseinandersetzen. Es ist für die Arbeit im Team und für die eigene
Arbeit äußerst praktisch. Kommentare bei diesen Versionierungen sind übrigens sehr wichtig.
Sieht immer so aus, als wäre das uns sehr nervig, wenn man dann geänderte Dateien abschickt. Aber
wie man an so einem Auszug aus meinem Versionierungen, aus meinem Subversion Tool unter Mac sieht,
kann man anhand der Namen, anhand der Kommentare, die ich hier vergeben habe, schon mal einschätzen,
was denn da geändert wurde, worum es ging. Ich kann dann genau zu dem Punkt hinspringen und mir
anschauen, welche Zeile oder welche Zeilen im Code habe ich denn geändert. Das ist total klasse.
Es ist sehr, sehr wichtig. Auch wenn man selber irgendetwas nur für sich entwickelt, ein äußerst
hilfreiches Tool. Ich kann Ihnen nur empfehlen, wenn Sie es nutzen, Sie sollten es nutzen, fangen
Sie an, häufig zu committen. Nehmen Sie sich irgendetwas vor, was Sie neu gestalten wollen
oder was Sie ändern wollen. Wenn Sie das gemacht haben, committen Sie es in Richtung Subversion,
damit eine solche Meldung wie hier dann auch abgesetzt wird und damit Sie nicht nachher eine
Sammlung von 10, 15, 18 Punkten haben, die Sie geändert haben, sondern das Ganze ist so wesentlich
übersichtlicher. Es kostet kein Geld, wenn Sie 3000 Commits haben. Es macht es nicht billiger,
wenn Sie nur drei machen. Das Ganze kann man dann anstatt auf dem eigenen Rechner, kann man auch im
Web administrieren über so eine Oberfläche. Da sieht man dann auch wieder den großen Vorteil
von Kommentaren. Man kann direkt dorthin springen und sieht dann, wenn man auf so ein Kommentar
geklickt hat, diese Datei wurde geändert, share buttons.js und diese Zeilen wurden geändert.
Und kann sich dann im Nachhinein, wenn man drei Monate später noch mal hinschaut, was habe ich
da eigentlich gemacht, kann man nachvollziehen, das wurde geändert. Oder nicht nur einfach drei
Monate später man selber sich kontrollieren, sondern der andere, mit dem man im Team arbeitet,
Presenters
Jens Grochtdreis
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:46:31 Min
Aufnahmedatum
2010-10-07
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE