Verpackungen werden meist nur einmal verwendet und dann einfach weggeschmissen.
Aber gibt es denn keine andere Möglichkeit, das Material wieder zu verwenden?
Doch, und das klären wir jetzt, bei zwei Minuten Wissen.
Für eine Wiederverwertung werden die Plastikverpackungen zunächst klein gehäckselt.
Das gewonnene Granulat wird dann im Extruder weiterverarbeitet.
Hier wird es bei 205 Grad Celsius aufgeschmolzen und durch eine Düse gedrückt.
Nach der Kühlung im Wasserbad wird das erstarrte Material auf eine Spule aufgewickelt.
Der hergestellte Strang, wir nennen es Filament, kann für verschiedene Anwendungen verwendet
werden, beispielsweise für den 3D-Druck.
Um zu prüfen, ob man das Material im 3D-Druck verwenden kann, messen wir den Durchmesser
bzw. die Durchmesserschwankung und vergleichen diese mit industriellem Filament.
Und wie ihr sehen könnt, ist es fast identisch.
Perfekt!
Dann können wir jetzt das recycelte Material in den 3D-Drucker einbauen.
Das Filament wird ein weiteres Mal bei 205 Grad Celsius aufgeschmolzen und in 0,2 Millimeter
dicken Schichten aufgetragen.
So entsteht hier nach und nach diese hübsche Blumenvase.
Aus Druckabfällen oder Fehldrucken können wir mit dem Häcksler ohne Probleme wieder
neues Filament herstellen, ohne dass wir Material verschwenden müssen.
Recycling ist ein zukunftsträchtiges Thema.
Hilf uns dabei, alle Möglichkeiten zu erforschen und studiere an der FAU.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:02:20 Min
Aufnahmedatum
2022-11-16
Hochgeladen am
2022-11-16 19:16:13
Sprache
de-DE