Ja, auch von mir nochmal herzlich willkommen hier im Planetarium und zu unserer kleinen
virtuellen Expedition. So klein ist sie gar nicht, denn es hat ein großes Ziel. Wir wollen
schwarze Löcher endlich mal selbst zu Gesicht bekommen und live erleben. Und das war auch
für uns so ein bisschen die Inspiration zu diesem Projekt. Wir waren selbst sehr fasziniert davon,
was VR mittlerweile alles kann, welche Informationen Virtual Reality mittlerweile
begreifbar machen kann und was liegt dann näher als das, was für uns ganz ungreifbar ist, nämlich
schwarze Löcher und Raumkrümmung für uns einmal sichtbar zu machen und auch fühlbar zu machen. Und
das ganz ohne Gefahr. Wir können uns jetzt einem schwarzen Loch nähern, ohne von dem schwarzen Loch
spaghettisiert zu werden, also in die Länge gezogen zu werden, sondern wir können es ganz beruhigt
angucken, uns angucken, wie Raumkrümmung funktioniert. Und das war unser Ziel für
diese Expedition. Ich möchte Ihnen kurz unser Team vorstellen. Wir sind nämlich ein sehr
interdisziplinäres Team. Erstens haben wir zwei Unis, das haben Sie schon gehört, die JMU Würzburg
und FAU Erlangen Nürnberg haben hier miteinander kooperiert. Und wir haben zusammen unterschiedliche
Bereiche in unserem Team. Wir haben einmal das Team Astronomie. Da ist vor allem Professor Jörn
Wilms und Dr. Thomas Dauser mit im Team. Sie haben vor allem den theoretischen Hintergrund geliefert,
denn unser Ziel war es, schwarze Löcher so real wie möglich darzustellen. Also wirklich
aktuelle Forschung in dieses Projekt reinzustecken, das was wir gerade aktuell über die schwarzen
Löcher wissen. Und dann haben wir uns der Herausforderung gestellt, das auch in VR darzustellen.
Das hat einige technische Herausforderungen, weswegen wir auch noch Professor Dr. Tobias Günther und
einige Studierenden von der Computergrafik mit dem Team haben. Die haben da wirklich lange
auch gekniffelt, wie man jetzt diese ganzen vielen Simulationen und theoretischen Hintergründe in VR
darstellen kann. Ich bin auch mit dem Team. Ich bin selbst Astrophysikerin und Designerin und bin
auf Wissenschaftskommunikation spezialisiert und als solche hier auch in dem Team. Ich habe vor allem
die Gestaltung gemacht, das Konzept dahinter, wie sie die Informationen des schwarzen Lochs
greifen können und dann natürlich das Team der FAU Presse und Kommunikation für die ganze Öffentlichkeit.
Wir haben eine lange Reise hinter uns. Gestartet sind wir im März 2023, also diesen Jahres. Und zwar
sind wir eins von mehreren Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs von Wissenschaft im Dialog.
Das ist eine Organisation, die zusammen im Wissenschaftsjahr 2023 mit dem Thema
Unser Universum auch wieder eine Ausschreibung hatten zum Thema Unser Universum. Das Ganze wurde
gefördert vom BMBF unter anderem. Und wir waren eins der Gewinnerteams und konnten dann im März
starten und hatten dann erstmal eine große Brainstorming-Phase. Sie sehen, dass unten im
Mai haben wir dann den ersten Prototypen gehabt. Da sieht man auch, wie das Ganze funktioniert hat.
Also mehrere Perspektiven und Kompetenzen sind da zusammengekommen. Und zwar ein wunderschönes
Event zum ersten Mal einen ersten Prototypen in VR zu sehen und zu sehen, okay, es funktioniert.
Wir können das schaffen. Und so sind wir dann auch nach weiteren Optimierungen gleich in Bamberg,
zur Universe on Tour gegangen und haben da unsere ersten Prototypen auch der Öffentlichkeit gezeigt.
Und haben da wertvolle Einsichten von Ihnen eigentlich bekommen, die wir dann wieder optimiert
haben, auch noch weiterentwickelt haben. Sprich, wie können wir eigentlich diese Raumkrümmung
tatsächlich auch sichtbar und verständlich machen. Und das Ganze hat dann dazu geführt,
dass es einen zweiten Typen Prototypen oder eine zweite Version gab, die wir dann bei der
langen Nacht der Wissenschaften auch hier in Nürnberg gezeigt haben und auch bei der
Kinderuni hier im Planetarium. Genau und jetzt sind wir hier. Also wir haben dann wieder ihre
Meinungen und auch Fragen mit aufgenommen und das Ganze wieder weiterentwickelt. Weiter geht's nach
heute dann im Januar. Da wird nämlich diese App, die VR App, kostenlos veröffentlicht. Das heißt,
jeder von Ihnen kann es runterladen, wenn Sie eine VR-Brille zu Hause haben und es dann noch
selber anschauen. Genau. Sie können weitere Informationen einfach auf der Projekt-Homepage
finden. Entweder über den QR-Code oder über die Homepage hochschulwettbewerb.net. Da finden Sie
uns direkt über virtuelle Expedition ins Schwarze Loch. Genau. Und jetzt, nachdem ich Ihnen kurz ein
bisschen was über das Projekt erzählt habe, beginnen wir mit den Vorträgen. Und zwar zunächst mit einem
kleinen Vortrag über Schwarze Löcher und die Theorie dahinter von Thomas Dauser. Und ich bitte
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:36:09 Min
Aufnahmedatum
2023-12-12
Hochgeladen am
2023-12-22 15:56:04
Sprache
de-DE
Beschreibung
Einem Schwarzen Loch selbst begegnen? Ja, das geht! Unser Team, bestehend aus Astronomie-, Computergrafik und GestaltungsexpertInnen stellt dazu realistische interaktive Simulationen von Schwarzen Löchern in Virtueller Realität (VR) dar und macht sie begreifbar. Wie beeinflusst ein Schwarzes Loch seine Umgebung? Wie verzerrt sich das Aussehen eines Sterns in der Nähe eines Lochs? Diese VR-Simulation vermittelt die Eigenschaften von Schwarzen Löchern und Raumkrümmung auf spielerische Weise.In kurzen Impulsvorträgen lernen Sie die verschiedenen Disziplinen für dieses gemeinsame Projekt kennen.