Bernstein wird heute oft als Schmuck getragen.

Aber war das früher auch schon so?

Und wo kommt Bernstein eigentlich her?

Das klären wir jetzt bei zwei Minuten Wissen.

Bernstein hat schon immer Faszination auf Menschen ausgeübt und wird seit 1000en Jahren

am Körper getragen.

Wie zum Beispiel dieser große Bernsteinring.

Im Vergleich zu anderen ist der schon recht groß und glänzt nicht mehr so, wie man

Bernstein eigentlich kennt, weil er verwittert ist.

Er wurde in einer archäologischen Ausgrabung in Simmelsdorf, Sankt Helena, in der Nähe von Nürnberg

in einem Grabhügel gefunden.

Der Grabhügel datiert um die 700 Vor Christus und stand deshalb aus der älteren Eisenzeit.

Der Ring wurde wahrscheinlich zu Lebzeiten an einem Gürtel oder einer Halskette getragen.

Und dass dieser mitbestattet wurde, deutet darauf hin, dass es das Grab einer Person

mit höherem sozialen Status ist, die verhältnismäßig reich war.

Und das gibt es öfter.

Solche Gräber mit Bernsteinobjekten als Grabbeigabe finden wir immer wieder entlang

der sogenannten Bernsteinstraßen.

Die Handelsroute beginnt im Ostseeraum, wo der Bernstein abgebaut wird.

Von dort aus wird der Bernstein bis nach Süden transportiert, sogar bis nach Italien.

Und woher wissen wir dann eigentlich, wo Bernstein überhaupt herkommt?

Mittels naturwissenschaftlichen Analysen können wir die geografische Herkunft verschiedener

Bernsteinarten ermitteln.

Unser Bernsteinring zum Beispiel, stammt aus dem Ostseeraum und ist daher baltischer

Bernstein.

Du interessierst dich auch für das materielle Vermächtnis früherer Kulturen?

Dann komm zu uns an die FAU.