Chinesische Schriftzeichen faszinieren die Menschen seit

Jahrhunderten. Wie sie seit der Antike geschrieben werden und wie

uns moderne Technik heute bei ihrer Erkennung hilft, das klären wir jetzt

bei Zwei Minuten Wissen.

Seit ihrer Erfindung vor über dreitausend

Jahren verlangen chinesische Schriftzeichen denjenigen, die sie

lernen wollen, einiges an Übung ab. Es kursieren viele falsche

Vorstellungen über chinesische Schrift. So handelt es sich bei den

Zeichen zum Beispiel nicht, wie häufig angenommen, um Bilder.

Wie jede andere Schrift bildet auch die chinesische zunächst Sprache ab und

die ist lautlich. Jedes Zeichen steht deswegen zuallererst für eine Silbe.

Im alten China waren die meisten Wörter einsilbig weshalb ein Zeichen

dann für ein ganzes Wort stehen konnte. Heutzutage sind die meisten

Wörter allerdings zweisilbig; es braucht also auch zwei Zeichen.

Die Zeichen setzen sich aus einem bestimmten Grundstock an Strichen

zusammen, die sich wiederholen und es gibt Regeln in welcher Reihenfolge

welcher Strich geschrieben wird. Die meisten chinesischen Schriftzeichen

bestehen aus zwei Teilen: ein Element das Hinweise auf seine Aussprache

birgt und ein bedeutungstragendes. Das hier zum Beispiel ist das

Element mit der Bedeutung Wasser. Es taucht in vielen Zeichen auf, die mit

Flüssigkeit zu tun haben. Zum Beispiel in dem Wort Meer oder in

Suppe oder im Verb fließen.

Früher waren chinesische Wörterbücher nach diesen

Elementen sortiert. Das Suchen konnte also einige Zeit

dauern. Heutzutage können wir die Zeichen einfach mit unserem Finger

aufs Smartphone schreiben. Ein schlauer Algorithmus erkennt sie

sofort und schlägt sie im Wörterbuch nach.

Ihr wollt auch Chinesisch lernen und mehr über das Land erfahren?

Dann kommt zu uns an die FAU.