Wusstet ihr, dass Lachse Infrarot sehen können, um sich nachts besser zu orientieren?
Wir wiederum benutzen Infrarotsicht fürs Recycling. Wie das funktioniert,
klären wir jetzt bei zwei Minuten Wissen. Die Zäpfchen in unserem Auge nehmen drei
verschiedene Farben wahr, nämlich Rot, Grün und Blau. Auch die Kameras in unseren Smartphones
nehmen Rot, Grün und Blau wahr. Dabei gibt es noch so viel mehr im Lichtspektrum zu entdecken,
als nur den sichtbaren Bereich, also den Bereich von 400 Nanometer bis 750 Nanometer Wellenlänge.
Zum Beispiel kann man auch in den Infrarotenbereich schauen, also den Bereich über 750 Nanometer
Wellenlänge. Dafür braucht man dann aber andere Kameras. Unser Kamera-Array nimmt neun Kanäle,
also neun unterschiedliche spektrale Bereiche gleichzeitig auf. Dabei wird sowohl der sichtbare
Bereich als auch der Infrarotebereich aufgenommen. Nachdem die Kameras an unterschiedlichen
Positionen sitzen, ist das überlagerte Bild der Rohraufnahmen unbrauchbar. Mittels intelligenter
Bildsignalverarbeitung sieht es dann aber so aus, als würde jede Kamera von der Zentrumsansicht
aufnehmen. Dabei springt sogar noch das Tiefenbild heraus. Aber was lässt sich damit jetzt anstellen?
Beispielsweise lässt sich diese Technik zur Analyse von Kunststoffen einsetzen. Kunststoffe
haben spezifische Molekülanordnungen und somit wird das Infrarotlicht unterschiedlich
absorbiert. Wir können dadurch in der Infrarotaufnahme die Kunststoffe leicht voneinander unterscheiden
und so Sortenreihen recyceln. So verbinden wir Signalverarbeitung mit Umweltschutz.
Genau dein Ding? Dann komm zu uns an die FAU.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:02:12 Min
Aufnahmedatum
2022-11-21
Hochgeladen am
2022-11-21 20:36:04
Sprache
de-DE