7 - VL Einführung in die Erziehungswissenschaft. Video 07. Kapitel IV [ID:26558]
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Sie haben in den vergangenen Sitzungen den Unterschied von Erziehungswissenschaft und

Pädagogik kennengelernt und Sie haben wissenschaftstheoretische Grundlagen kennengelernt,

die nicht nur die Erziehungswissenschaft betreffen, aber anhand einiger Beispiele aus

der Erziehungswissenschaft habe ich auch diese Bezüge bereits zumindest teilweise verdeutlicht

und herausgestellt. Ich möchte nun in diesem nächsten Abschnitt fortfahren mit der Frage

der Binnenstruktur der Erziehungswissenschaft und teilweise auch der Arbeitsfelder der Pädagogik.

Erziehung, Lern, Erziehung, Bildung, so viel haben Sie schon mitbekommen, das sind Felder,

die unglaublich weit ausgedehnt sind, die unglaublich vielfältige Bezüge der Gesellschaft

umfassen und es ist also logisch, dass wenn man dieses alleine schon in einer reflektierten

Handlungskunst bearbeiten möchte, also der Pädagogik, insbesondere aber im Rahmen einer

Wissenschaft, dass es dazu Unterteilungen braucht, um überhaupt genauer auf Gegenstände schauen zu

können oder um überhaupt genauer unter den gegebenen Bedingungen Pädagogik betreiben zu können.

Es ist beispielsweise relativ evident, dass frühkindliche Pädagogik anders funktionieren

muss als Pädagogik im vierten Lebensalter, also Pädagogik mit älteren Menschen. Wenn wir darüber

etwas erfahren wollen, dann können wir uns die Struktur der deutschen Gesellschaft für

Erziehungswissenschaft anschauen. Die DGEFE ist eine Fachgesellschaft, in der erziehungswissenschaftlich

tätige Menschen, von Promovierenden über den Mittelbau bis hin zu ProfessorInnen versammelt

sind. Solche Fachgesellschaften gibt es in allen Ländern, die sind auch zusammengeschlossen. Es

gibt auch einen europäischen erziehungswissenschaftlichen Zusammenschluss, die ERA mit EEE und es gibt auch die

eine Weltassociation der Erziehungswissenschaft, die sich also alle paar Jahre immer treffen. Die

ERA trifft sich sogar jährlich. Also sind solche Verbände eben welche, die vielfältig wirken,

sozusagen auf der nationalen Ebene, aber auch auf der internationalen Ebene und die also die

Forschung vernetzen. Und umso wichtiger ist natürlich, dass es eine Bindengliederung ist.

Es können ja nicht alle mit allen sprechen. Und es ist interessant, sich diese Bindengliederung

anzuschauen. Hier sehen Sie die Aufteilung der DGEFE. Und zwar sehen Sie hier eine Aufteilung in

sogenannte Sektionen. Und es gibt davon 14. Und die Sektionen sind noch mal untergliedert. Es gibt

größere und kleinere davon in Kommissionen. Und dann gibt es außerdem noch Arbeitsgemeinschaften,

die allerdings nur temporär existieren. Hier sehen wir auch nochmal ein Organigramm. 14 Sektionen,

und 18 Kommissionen. Und ich gehe gleich auf die einen. Sie sehen auch, es gibt da natürlich

einen Vorstand. Es gibt eine Geschäftsstelle logischerweise. Es gibt verschiedene Organe also.

Und die DGEFE veranstaltet alle zwei Jahre einen großen Kongress. Das ist dann ein Kongress,

zu dem tatsächlich so um die 2000 DGEFE-Mitglieder erscheinen. Also ein ziemlich riesiger Kongress.

Und ja, schauen wir uns doch mal diese Felder hier an, wie wir sie hier aufgeführt sehen. Wir

wir sehen also Sektion 1, historische Bildungsforschung. Sektion 2, allgemeine

Erziehungswissenschaft. Sektion 3, interkulturelle und international vergleichende Erziehungswissenschaft.

Und so weiter. Sie können kurz das Video anhalten und sich die anderen Sektionen in roh durchlesen,

damit ich das jetzt nicht hier alles verlesen muss. Und ich werde auch später auf einzelne Sektionen,

auf ausgewählte nochmal genauer eingehen. Ja, wenn Sie sich diese Sektionen angeschaut haben oder das

gleich machen, dann kann man schon eine erste Frage stellen. Eine erste Reflektionsfrage an Sie

in diesem Fall. Oder beziehungsweise ich habe drei Fragen aufgeschrieben. Und zwar wenn man sich das

anschaut, dann kann man fragen, welche Ordnung es da eigentlich gibt unterhalb oder zwischen diesen

14 Sektionen, die das Ganze vielleicht organisieren könnte. Also welche Oberkategorien oder welche

Ordnungsprinzipien, welchen Ordnungsprinzipien würden sich diese Sektionen zuordnen lassen?

Und wenn man darüber nachdenkt, dann stellt sich die Frage, lassen sich diese Ordnungsprinzipien

oder Oberkategorien, lassen sich diese, wenn man jetzt mehrere finden würde, auf einen Nenner bringen?

Oder weisen sie gar keine systematische Ordnung auf? Ist also die Erziehungswissenschaft ein sehr

heterogenes Gebälde, wie immer übrigen andere Fachgesellschaften dann eben vielleicht auch? Und

wenn dem so ist, welche Gründe könnte es dafür geben? Und ja, die kleine Aufgabe der Reflektionsfrage

funktioniert jetzt so, dass Sie jetzt dieses Video an dieser Stelle bitte stoppen. Auf der Website der

DGFE mal rumsurfen durch die Sektionen. Dafür können Sie sicher einige Minuten nehmen und dann

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:49:17 Min

Aufnahmedatum

2020-12-14

Hochgeladen am

2020-12-15 01:08:42

Sprache

de-DE

Tags

Pädagogik
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