Ok, fresh start!
Hallo und herzlich Willkommen zu einem neuen Video in unserer Serie
5-Minuten-Lehre. Heute habe ich bei mir Dr. Petra Potanal
vom Institut für Theater und Medienwissenschaften im
Lehrstuhl für Medienwissenschaften. Hallo und herzlich Willkommen!
Schönen guten Tag und danke für die Einladung.
Genau, jetzt vielleicht mal vorweg die Frage, was haben Sie denn in den letzten zwei Semestern
vor allem für Lehrveranstaltungen gehalten und welche Konzeptionalisierung haben Sie dabei verwendet?
Also auch Methodik und Didaktik? Also es waren sehr unterschiedliche Lehrveranstaltungen,
das hat also gereicht von Einführungsveranstaltungen für Erstsemesterstudierende über
Teilnahmen an Ringvorlesungen, über Praxisseminare, also Projektseminare, wo die Studierenden also
selber etwas herstellen müssen, über dann Bachelor 6 des Bachseministers, dann Reflexionen
darüber, wie dann letztlich in der Bachelorarbeit vorgegangen wird. Das heißt sehr verschiedene
Kohorten, sehr verschiedene Formate und da habe ich auch festgestellt, dass die Anpassung und die
Wahl der Methodik für die verschiedenen Formate ganz extrem wichtig ist. Also was bei dem einen
Format sehr, sehr gut funktioniert hat, das hat bei dem anderen vielleicht überhaupt nicht gut
funktioniert und was an bestimmten Methoden auch gut zu verwenden war, greift auch unterschiedlich
je nach Fortschritt im Studium für die Studierenden. Also was wirklich am schwierigsten war, war die
Erstsemesterstudierenden gut zu bekommen, zu heißen, einzuführen an der Universität und dann auch mit
einem Einführungskurs, der dann sozusagen darauf ausgelegt ist, die Studierenden für Klausuren
vorzubereiten, also Wissen zu vermitteln. Das war also auf eine bestimmte Art sehr viel mühsamer,
als die Veranstaltungen, die darauf ausgerichtet waren, dass die Studierenden schon vertraut sind
mit bestimmten Abläufen im Studium und dass sie zum Beispiel selber etwas herstellen müssen, wo es
dann Arbeitsphasen gibt und ich mich mehr als der Betreuende gesehen habe, was also sehr, sehr gut
funktioniert hat mit dem Einsatz diverser Tools. Ich muss sagen, ich habe auch sehr systematisch
mit dem methodischen Baukasten von StudOn ein wenig umgespielt und geguckt, was kann ich denn
wofür hernehmen. Also für die Einführungskurse hatten wir glücklicherweise schon ein E-Learning-Modul,
das in den letzten Semestern, teilweise sogar Jahren in verschiedenen Lehrveranstaltungen
im Sinne von Blended Learning zum Einsatz gekommen ist. Das konnten wir also dann mit rübernehmen,
sozusagen ergänzt durch Live-Zoom-Sitzungen und für die anderen Lehrveranstaltungen habe ich
diverse Dinge ausprobiert über Screencasts, das Everpad, in dem die Studierenden, also Text-
Zusammenfassungen dann posten sollten, Foren natürlich zur Kommunikation, was sich jetzt gerade
in diesem Semester-Augrobe entwickelt, das läuft schon mal ganz gut an. Der Punkt ist so ein bisschen,
dass das ist so meine Lärge aus den Digitalsemestern. Vielleicht bin ich da ein bisschen sensibilisiert
qua Fach allein schon, also in der Medienwissenschaft, für uns ist das eine gängige
Prämisse, dass wir sagen, die Wahl des Mediums hat Einfluss auf das, was dann letztlich kommuniziert
wird oder auch wie kommuniziert wird. Also nicht alles ist für alles geeignet. The Medium ist
the message letztlich, das Schlagwort von Marshall McLuhan in den 60er Jahren schon. Man sagt, man muss
sich genau Gedanken darüber machen, was kommt wofür zum Einsatz und dann auch letztlich,
und das war mir auch wichtig, die Möglichkeit von Scheitern und Umdisponieren auch einzukalkulieren.
Das war für die Studierenden glaube ich auch recht wertvoll. Zumindest habe ich da die Rückmeldung
bekommen, wenn man von vornherein klar kommuniziert, dass man etwas ausprobiert, auch an Tools und
Methoden, an didaktischen Konzepten, wo es auch sein kann, dass eben durch ausprobieren etwas
nicht funktioniert, dann konnten sich beide Seiten, also sowohl ich als auch die Studierenden, besser
darauf einlassen und also klare und ehrliche Kommunikation letztlich hat dann auch dazu geführt,
dass wir manche Sachen umgestellt haben im Verlauf des Semesters, sodass am Ende des Tages
dann doch eigentlich recht positive Ergebnisse zu verzeichnen waren. Jetzt haben Sie ganz viel
schon gesagt, auch einen Tipp an die Lehrenden eigentlich, einfach auch mal experimentieren und
ausprobieren und auch Feedback warten von Studierenden. Aber ich habe jetzt noch mal eine Frage zu den
Erstsemestersstudierenden, die Sie gesagt haben, das haben wir jetzt letztes Jahr und auch teilweise im
Presenters
Paulus Guter
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:14:52 Min
Aufnahmedatum
2021-04-14
Hochgeladen am
2021-04-15 10:07:46
Sprache
de-DE