Wir sind beim Epithel und haben immer noch Bausteine zum Epithel besprochen.

Die Idee war dieser ersten Stunden, dass ich Ihnen einige zytologische Details vorgestellt habe,

die wir nachher brauchen.

Die Idee ist, ich will Ihnen nachher verschiedene Zellarten vorstellen

und dann werde ich darauf verweisen, diese Zelle hat.

Mikrovilli, Kinozilien, Stereozilien und dann werden wir darauf nicht mehr im Einzelnen eingehen,

sondern Sie sollten dann auf diese Bausteine, auf die Module von Zellen zurückgreifen können.

Und ein letzter Aspekt, den wir am Freitag begonnen haben zu beleuchten, war,

dass Zellen auch eine Orientierung haben.

Epithelzellen insbesondere, die haben eine nach außen gerichtete Seite

und eine nach innen gerichtete Seite, man nennt das eben die apikale Seite,

das heißt Apex ist die Spitze sozusagen und Basis zu Basalmembran gerichtet, zur Innenseite gerichtet.

Und damit ist auch verbunden, dass eine Epithelzelle zwar einerseits eine Grenze darstellt,

aber eine durchlässige Grenze und zwar eine Grenze, die schon von der Zelle gezogen wird,

aber durch die Zelle hindurch können wir Stoffe hindurch transportieren

und entweder ist eine Zelle eher im Sinne einer Aufnahme von Stoffen spezialisiert

oder sie ist für die Abgabe von Stoffen spezialisiert.

Und das hängt an der inneren Struktur und der Organisation vor allem von membrangebundenen Kanälen,

Transportern, die Sie etwas später genauer kennenlernen werden in der Physiologie und Biochemie.

Also ich habe da so eine Glucose zum Beispiel, Aufnahmemechanismus beschrieben,

es gibt bestimmte Glucosetransporter, die Glucose aus der Umwelt, aus der Außenwelt

an die Zellmembran erst einmal binden lassen und dann können die durch eine Proteinvermittelte Schleuse

quasi in die Zelle eingeschleust werden.

Es hängt natürlich davon ab, wo diese Moleküle stecken.

Wenn ich die Apikal einbaue, dann bin ich dafür gewappnet aus der Außenseite

oder über die Außenseite von der Außenwelt Stoffe aufzunehmen.

Dann ist es ein resorptives Epithel, den Sie auf der linken Seite symbolisch mit einem grünen Pfeil markiert.

Umgekehrt gibt es das Gegenteil, es gibt Zellen, die etwas synthetisieren, aufnehmen aus dem Blut,

sagen wir mal, daraus synthetisieren sich bestimmte Moleküle und die können wir abgeben,

also eine basoapikale Richtung oder eine apikobasale Aufnahmereichtung.

Das Letztere wären Drüsenzellen im ganz allgemeinen Sinne,

entweder einzelne Drüsenzellen, die nennen wir meistens Becherzellen,

oder eben im Verbund dann als Spezial-, eine Spezial-, oder eine Ansammlung von solchen

drüsenhaften Zellen, die dann zur Bildung von Drüsen führt,

an die, denkst du an die Speicheldrüsen oder an die Bauchspeicheldrüse und so weiter.

Gehen wir jetzt mal weiter. Was uns jetzt noch fehlt, ein letzter Schritt, ein letztes Modul.

Epitelzellen nochmal, das ist unser eigentliches Thema,

das definiert man als einen geschlossenen Zellverband.

Einen Zellverband, der keine weiteren Komponenten zulässt,

also das ist eine Ansammlung von Zellen, ohne dass zwischen den Zellen ein nennenswerter Raum

mit Substanz gefüllt wird, gefäßfrei, und also das Epitel grenzt sich zum umgrenzenden

Bindegewebe ab durch eine Basalmembran.

Jetzt kommt ein nächster Punkt.

Basalmembran ist ein lichtoptischer Begriff aus den Uhrzeiten der Histologie.

Elektronenoptisch ist das weiter zu differenzieren.

Basalmembran sagt man in der Histologie, und wenn ich dieses Bild nochmal zurückdrehen darf,

dann sehen Sie das hier angedeutet, so eine Zone, die hier schwarz markiert ist,

eine schwarze Linie, aber in Wirklichkeit ist das nochmal eine wesentlich differenziertere Struktur.

Wenn wir hier sehen, im Lichtmikroskop sieht man davon meistens fast gar nichts.

Sie sehen hier einen schmalen blauen Streifen, das sind aber schon Phyprozyten.