Ja, Moin Moin liebe Leute, ein neues Video zum Thema Unterbrechung Hardware. In diesem
Fall das Beispiel x86, also von Intel, AMD, die typischen PC Prozessoren. Ein Video zur
Vollesungsreihe Betriebssysteme. Also das ist der Chip, um den wollen wir uns heute kümmern.
Mal gucken, was der so Interapp-mäßig drauf hat. Zunächst einmal die alten Prozessoren,
also Intel, bis einschließlich 486. Da hatten die CPUs alle genau zwei Interapp-Eingänge.
Einen Interapp-Eingang, so wie ich ihn euch bisher vorgestellt habe, da wird einfach nur signalisiert,
0 oder 1, Interapp da oder nicht.
Und einen sogenannten NMI-Eingang, Non-Math-Gripple Interapp, der war eigentlich nur dafür gedacht,
was ganz Schlimmes anzuzeigen, war in der PC-Hardware typischerweise gebraucht.
Wenn ein Parity-Fehler im Speicher auftritt, dann wurde an der Stelle ein Interapp signalisiert
und dann ging der Rechner eigentlich nur noch in Panic-Modus, hat er irgendwie ausgegeben,
Speicherfehler und ist angehalten.
Also gebraucht wurde typischerweise nur der eigentliche Interapp.
Ein Eingang reicht nicht, um mehrere Geräte zu versorgen, dementsprechend braucht man
noch einen externen Interapp-Controller.
Dafür hat man früher benutzt den Programmable Interapp-Controller PIC-8259A von Intel.
Der hat acht Eingänge und einen Ausgang, also da kann man acht IOU Geräte dran anschließen
und den einen Ausgang, den hat man halt hier oben an den Interapp-Eingang von der CPU gekabelt.
Das war so der Zustand von einem PC, also wirklich vom alten ursprünglichen IBM PC,
der hatte genau acht Interapp-Eingänge, sprich, man konnte acht Geräte dran anschließen.
Dann hat man beim Nachfolger mit einem 386er schnell gemerkt, 8 Eingänge reichen nicht.
Was hat man dann gemacht?
Na dann hat man 2 Picks eingebaut, sprich man hatte dann 16 Eingänge und 2 Ausgänge.
Gut, 2 Ausgänge konnte man aber da natürlich nicht anschließen.
Was hat man gemacht?
Man hat den einen Ausgang von einem Pick an den Eingang des anderen Picks angeschlossen.
Mit dem Ergebnis, dass man dann einen Ausgang von dem einen hatte und sieben Eingänge noch
und von dem anderen hatte man dann noch die acht Interrupt Eingänge zur Verfügung.
Heißt insgesamt hatte man 15 mögliche Interrupt Quellen, die man anschließen konnte.
Das hat so knapp gereicht typischerweise bei einem PC.
Wichtig dabei, keine Multiprozessor-Antestützung.
Also bis einschließlich 486 waren es alles Monoprozessor-Rechner.
Oder man musste irgendwie selber was bauen.
Gut, heutzutage sieht das gänzlich anders aus.
Heute hat jede x86 CPU einen sogenannten APIC mit eingebaut, einen lokalen Advanced Programmable
Interrupt Controller.
Der wird gebraucht, das seht ihr gleich, für Multiprozessor-Systeme.
Aber ihr ahnt es, PC-Welt ist immer rückwärts kompatibel.
Also gibt es auch auf modernen Motherboards heutzutage immer noch diese zwei PICs.
Die sind immer noch dabei.
Wie sind die miteinander verschaltet?
Ihr seht hier so ein Überblicksschaltbild.
Also es gibt jetzt immer die Pentium-Prozessoren mit eingebaut jeweils einem lokalen Advanced
Programmable Interrupt Controller.
Und da dran, die sind jeweils verbunden über den APIC-Bus.
Also die Interrupt Controller können miteinander reden.
Und außerdem können sie noch reden mit dem sogenannten IOU-APIC.
Also das ist der, wo die vielen, also ich habe jetzt hier nur einen Strich gezeichnet, aber
das sind sozusagen die vielen Interrupt-Quellen von den einzelnen IOU-Geräten.
Die Quellen gehen alle an den IOU-PIC, aber aus Kompatibilitätsgründen geben sie auch
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:23:55 Min
Aufnahmedatum
2020-10-20
Hochgeladen am
2020-10-20 20:36:45
Sprache
de-DE
3. Kapitel der Vorlesung Betriebssysteme.