So, meine Damen und Herren, herzlichen Willkommen zur BWL 2.
Zur Einleitung möchte ich Sie darauf hinweisen, dass wir den letzten Teil für Ihr Selbststudium
online gestellt haben, nämlich zur Investition. Da sind dann zwar noch die Inhalte vom Montag
auch mit drinnen. Wir wollten es Ihnen aber rechtzeitig zur Verfügung stellen, damit
Sie jetzt schon mal ein bisschen zu üben anfangen können. Das ist der eine Punkt.
Der zweite Punkt ist, uns haben Fragen erreicht zu der Klausurnsammlung. Wenn Sie sich die
Fragen anschauen, die älteste der Klausuren von BWL 2, die hat eine andere Struktur, das
ist Ihnen vermutlich aufgefallen. Da sind Fragen drin, die wir hier nicht mal ansatzweise
thematisiert haben. Das sind Fragen zum Bereich Management. Die müssen Sie natürlich nicht
können. Der Stoff ist das, was wir gemacht haben. Also lassen Sie sich bei der Klausurnsammlung
hier nicht von der letzten Klausur irritieren. Da ist der Bereich Management mit abgedeckt,
den wir jetzt einfach herausgenommen haben. Dafür kam Finanzierung und Investition hinein.
Das heißt, Ihre Orientierung sind vielmehr die zwei neueren Klausuren. Also in der Art
und Weise wird diese Klausur auch abgehalten werden. Also einmal die neuen Onlineübungen
sind freigeschalten und zum zweiten der Hinweis für die Klausurübungen. Im Stoff sind wir
stehen geblieben bei der sogenannten Kostenvergleichsrechnung. Ich will an der Stelle noch mal ganz kurz
auf die Formel eingehen, Ihnen noch mal sagen, aus welchen Teilen wir berücksichtigen bei
der Kostenvergleichsrechnung. Das ist zum einen der Kostenblock der Betriebskosten. Die sind
in der Regel variabel, haben wir gesagt. Also die verändern sich mit der Ausbringungsmenge.
Also je mehr wir herstellen, desto höher fallen auch diese Betriebskosten aus. Und dann haben
wir zwei mehr oder weniger fixe Kostenblöcke. Das ist zum einen der Verschleiß, den die
Klausurmaschine unterliegt, also abgebildet durch diese linearen Abschreibungen und zum
zweiten Mal die Kapitalkosten, die Zinskosten, die uns entstehen, indem wir annehmen, dass
wir das durchschnittlich gebundene Kapital zu einem Zinssatz von klein i aufnehmen müssen
und uns dadurch praktisch Kapitalkosten entstehen. Also zwei mehr oder weniger fixe Blöcke und
ein mehr oder weniger variabler Block. So stellt sich diese Kostenvergleichsrechnung dar. Wir
nennen diese ganzen Verfahren im nicht dynamischen Bereich, also im statischen Bereich, dazu gehört
auch dieses Kostenvergleichsverfahren, nennen wir auch Praktikerverfahren. Warum Praktikerverfahren?
Weil die eben in der Unternehmenspraxis sehr, sehr gerne angewendet werden, auch einfach mal
so als Faustformel, als Daumenriegel, um mal sehr, sehr schnell herausfinden zu können,
ob sich so ein Investitionsprojekt denn rentiert. Also das können Sie fast auf einem Bierpilzchen
ausrechnen heute Abend beim Public Viewing, ob sich es rentiert, ein neues Auto anzuschaffen
oder das alte weiter zu fahren. Also sehr, sehr schnell geht es daher auch Praktikerverfahren.
Diese Praktikerverfahren generell haben gewisse Schwachstellen und insbesondere natürlich auch
die Kostenvergleichsrechnung. Da sind wir beim letzten Mal stehen geblieben bei der kritischen
Analyse und ein wichtiger Punkt ist, das sagt ja eigentlich der Name schon fast des Verfahrens,
das Verfahren heißt Kostenvergleichsrechnung. Das heißt, ich brauche ein anderes Investitionsobjekt
zum Vergleichen. Also wenn Sie nur eine Investitionsalternative haben, können Sie
die nicht wirklich mit der Kostenvergleichsrechnung beurteilen, weil Ihnen sozusagen das Gegenstück
fehlt. Wir vergleichen ja welches Objekt hat die geringeren Kosten und wenn Sie nur einen
Kostenblock haben, ist das gut oder schlecht, das können Sie eben nicht sagen. Das können
wir bei anderen Verfahren können wir sagen, bei der Gewinnvergleichsrechnung, die wir uns
jetzt anschauen werden, da ist es eben so, wenn das Objekt einen Gewinn abwirft, dann kann es
auch keinen Sinn machen, das zu kaufen. Also wenn es überhaupt einen Gewinn macht, dann investiere ich da rein.
Aber Gewinne schaue ich mir hier ja gar nicht an, ich schaue mir nur Kosten an, also kann ich nur sagen,
von zwei oder mehr Alternativen wähle ich die mit den geringsten Kosten. Wenn ich nur eine
Alternative habe, nützt mir dieses Verfahren also nicht weiter. Wir nennen das auch diese Aussagen,
wenn wir nur ein Objekt beurteilen wollen, dann nennen wir das eine absolute Aussage.
Also nicht im Vergleich zu etwas anderes, sondern eine absolute Aussage und wir können hier eben nur
sogenannte relative Aussagen treffen, also im Vergleich zu etwas anderem. Also für relative
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:24:48 Min
Aufnahmedatum
2010-07-08
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE