11 - MuBiTec_LEA [ID:17357]
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Also Lea ist das Kürzel unseres Forschungsprojekts und er steht für Lernprozesse und ästhetische

Erfahrungen in der Appmusikpraxis und wir interessieren uns eigentlich dafür, wie Menschen

auf Tablets und Smartphones Musik machen. Das ist etwas, was es immer mehr gibt, weil

immer mehr Menschen diese mobilen Geräte mit sich herumtragen, weil es Tausende von

Musikapps gibt und das wird von allen möglichen Leuten gemacht, von professionellen Musikern,

von Amateuren, von Menschen im Alltag oft spielerisch und das wollen wir gerne erforschen.

Also die Frage nach Lernprozessen und ästhetischen Erfahrungen versuchen wir dadurch zu beantworten,

dass wir unsere ForschungsteilnehmerInnen in ihrem Alltag aufsuchen. Wir führen Interviews

mit ihnen, wir lassen uns von ihnen erklären, aber auch an den Geräten zeigen, wie sie

mit diesen Geräten, mit den Apps umgehen. Ein wichtiger Schritt dabei ist, dass wir

sie auch mit neuen Apps konfrontieren, mit einer neuen App konfrontieren, um dann mit

ihnen gemeinsam in der Situation mitbeobachten zu können, wie bringt man sich eigentlich

so eine neue App selbst bei, wie eignet man sich das an, wie das funktioniert. Das ist

eigentlich im Wesentlichen, wie wir vorgehen.

Unser Projekt beschäftigt sich mit zwei Themen, die für die kulturelle Bildung zentral sind.

Einmal der Frage, wie gelernt wird und dann der Frage, welche sinnlichen, ästhetischen

Erfahrungen gemacht werden, die auch für Bildung relevant sein können. Und das ist

totales Neuland mit Bezug auf Musikapps, denn das macht es für uns auch so spannend.

Unsere Ergebnisse können für verschiedenste pädagogische Kontexte relevant werden, zum

Beispiel für den schulischen Musikunterricht. Es wird mittlerweile in ganz vielen Schulen

mit Musikapps gearbeitet und wir beschäftigen uns eben genau mit der Frage, wie lernt man

eigentlich das Musikmachen mit Apps. Und das kann also dann für Didaktik und ganz viele

pädagogische Kontexte später spannend sein.

Also was ich habe hier zum Beispiel eine App mitgebracht, mit der man Alltagsgeräusche

aufnehmen kann und dann verfremden kann. Und mit dieser App habe ich hier beispielsweise

die Fahrt mit der U-Bahn hierher aufgenommen und jetzt kann man hiermit auf einmal musikalisch

umgehen. Das heißt, sich neu zusammenstecken oder auch mit anderen Klängen zusammenführen,

beispielsweise hier mit so einem Glockengeläut, das gleich anfangen wird. Und so entstehen

dann halt kleine Collagen, die halt zu Orten beispielsweise dann damit verknüpft werden

oder auch kleine Geschichten, die so musikalisch, oh jetzt hört es gar nicht mehr auf, von den

Schülern entwickelt werden können.

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:03:34 Min

Aufnahmedatum

2020-06-08

Hochgeladen am

2020-06-08 13:56:33

Sprache

de-DE

 Lernprozesse und ästhetische Erfahrungen in der Appmusikpraxis

Tags

Digitalisierung Kulturelle Bildung Smarttechnologie
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