2 - Der Urknall - der Anfang von Raum und Zeit [ID:722]
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Das Thema heute Abend geht um den Urknall, also den Beginn von Raum und Zeit.

Stellen Sie sich das einfach ein bisschen so vor, dass wir ein bisschen – Sie sind

in einem Theaterstück und Sie sehen Schauspieler hier vorne – und jetzt geht es nicht darum,

die Schauspieler zu sehen, sondern es geht sich einfach einmal darum, jetzt in der nächsten

Dreiviertelstunde die Bühne zu verstehen, ein bisschen zu verstehen, wie funktioniert die Bühne,

auf der diese Schauspieler stehen.

Damit wir ein bisschen klarmachen, möchte ich Ihnen am Anfang unsere Mitspieler vorstellen.

Das Erste, das kennen Sie, ist unsere Erde.

Das hat vielleicht eine ganze Zeit lang gedauert, bis man dahin kam, dass die Erde dann so aussieht.

Es sind bisher wirklich noch nicht sehr viele Menschen gewesen, die diese Erde so gesehen haben.

Sie alle wissen, dass die Erde einfach nur in unserem Sonnensystem ist.

Wir haben eine Sonne, wir haben ungefähr acht Planeten.

Das haben Sie alle mitbekommen. Wir haben den letzten Planeten, den Pluto,

den haben wir vor ein paar Jahren herausgekickt.

Das war eine abstimmende, ganz demokratische Abstimmung.

Aber das wissen Sie, wir haben also Merkur, Venus, wir haben die Erde, wir haben Mars,

wir haben Jupiter, Saturn und dann haben wir noch Uranus und Neptun.

Dieser neue Spruch, den man immer früher ging, das ist immer mein Vater,

zeigt mir jeden Sonntag unsere neuen Planeten.

Das haut nicht mehr hin, weil das P hinten nicht mehr da ist.

Aber der geht immer noch.

Das ist mein Vater, zeigt mir jeden Sonntag unsere Nachthimmel.

Damit klappt das schon.

Aber damit haben wir schon die Grenzen unseres Sonnensystems.

Wenn wir jetzt aber einmal wieder auf diese Erde gehen, wie wir sie hier sehen,

und dann von der Erde, was Sie alle kennen, im Winter nach oben schauen,

dann sehen wir solche Sternbilder.

Hier sehen Sie dieses Sternbild des Orion.

Sie sehen hier den großen Schulterstern, die Gürtelsterne.

Hier unten den Orionnebel, also das Schwert dazu.

Diese großen Sternbilder, wie wir sie sehen.

Übrigens achten Sie einmal ein bisschen darauf, immer auf diesen großen roten Stern.

Ich bin dann immer sehr gespannt, ob der immer noch da ist.

Der muss bald explodieren.

Über solche Sternenexplosionen werde ich später noch sprechen.

Der ist also dran.

Wir haben es natürlich mit astronomischen Zeitskalen zu tun.

Das ist in den nächsten 1.000 bis 100.000 Jahren.

Das ist kurz.

Das kann bald sein.

Da sehen wir also diese Sterne am Nachthimmel.

Ich weiß nicht, wie viele von Ihnen schon einmal auf der Südhemisphäre waren,

also im Urlaub auf den Malediven.

Wenn man da hinguckt, weil nämlich unsere Erde so verkippt ist,

dann schauen Sie in die Milchstraße.

Da sehen Sie also ein helles Band, das sich am Himmel hochzieht.

Was wir Milchstraße nennen, das ist gerade, wenn man Menschen in Südafrika fragt.

Die haben eine viel schönere Bezeichnung dafür.

Die sagen, das ist der Rauch des Feuers der Götter am Horizont,

was sich dieses weiße Band so hochzieht.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Prof. Dr. Christian Stegmann Prof. Dr. Christian Stegmann

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:28:58 Min

Aufnahmedatum

2009-06-04

Hochgeladen am

2018-05-06 12:05:27

Sprache

de-DE

Vor etwa 13.7 Milliarden Jahren entstand unser Universum, Raum und Zeit bildeten sich. Seit diesem Zeitpunkt dehnt sich der Raum immer weiter aus und kühlt sich ab. Es bildeten sich Sterne, Galaxien und schlußendlich auch unsere Erde. Das Urknall-Modell ruht auf drei Säulen, der Galaxienflucht, der Erzeugung leichter Elemente und dem kosmischen Mikrowellen-Hintergrund. Der Vortrag wird einen Überblick über die experimentellen Ergebnisse und unser Bild des Urknalls geben.

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