4 - IceCube - Durchbruch bei der Jagd nach kosmischen Neutrinos am Ende der Welt [ID:3965]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Von mir aus noch mal herzlich willkommen zu diesem Vortrag hier. Ich habe gehört, schon einige waren

auch letzte Woche schon bei dem Vortrag dabei. Da ging es, wie eben schon gerade gesagt, um

Biodiversität und auch die Klimageschichte der Erde. Heute wollen wir mal die Erde verlassen und

in den Weltraum gehen und gucken und uns den erforschen. Und das wollen wir eben mit Neutrinus

machen, was nicht normalerweise die übliche Methode ist, die Sie vermutlich bei der Erforschung

des Universums sich vorstellen würden.

Wir haben also eine kleine Übersicht über den Vortrag.

Zunächst werde ich Ihnen eine Einführung geben, eine kurze Einführung darüber, wie

wir heutzutage den Kosmos erforschen und da insbesondere auf die Erforschung des Kosmoses

bei hohen Energien eingehen.

Was das genau ist, werden wir im Laufe des Vortrags noch sehen.

Dann eben darauf, was für eine Rolle die Neutrinus bei dieser Erforschung spielen und warum sie

so besondere Eigenschaften haben.

Dann werde ich vorstellen, wie man diese Neutrinus nachweisen kann.

Das ist nämlich nicht ganz so einfach.

Nämlich mit solchen sogenannten Neutrinoteleskopen, wo ich erst dann auf die Funktionsweise und

dann anschließend auf den Detektor IceCube eingehen werde, der ja vielleicht für Sie

etwas komischen Namen haben wird, aber es wird schon klar werden, warum der so heißt.

Und dann zum Schluss werde ich eben auf diese neuesten Resultate bei der Suche nach kosmischen

Neutrinus eingehen.

Also, fangen wir an.

Dieses Bild haben Sie vermutlich in irgendeiner Form schon mal gesehen.

Da können Sie im Prinzip auch selbst schon mit bloßem Auge gesehen haben, wenn Sie

rausgehen, das nachts.

Haben Sie natürlich im Moment zurzeit heutzutage etwas die Schwierigkeiten, wirklich eine dunkle

Stelle zu finden, wo Sie unsere Galaxie, unsere Milchstraße so wunderschön sehen wie in dieser

Aufnahme.

Was wir hier sehen, ist einmal hier die galaktische Ebene.

In der Mitte haben wir das galaktische Zentrum.

Und was wir aber auch sehen, ist eben, dass in diesem sichtbaren Licht eben dieses galaktische

Zentrum hier, dass da solche dunklen Wolken davor, das im Prinzip die direkte Sicht auf

dieses galaktische Zentrum versperren.

Das heißt also, wenn wir im sichtbaren Licht sind, können wir eben das galaktische Zentrum

nicht direkt beobachten.

Und deshalb, sobald die technischen Möglichkeiten zur Verfügung standen, hat eben der Mensch

auch versucht, bei anderen, andere Möglichkeiten zu finden, den Weltraum zu erforschen.

Und wie Sie vielleicht wissen, ist Licht nichts anderes als elektromagnetische Wellen.

Und das sichtbare Licht ist eben elektromagnetische Wellen in einem ganz bestimmten Frequenzbereich.

Und diesen Frequenzbereich, der relativ eng ist, den wir sehen können, den kann man natürlich

mit entsprechenden Instrumenten erweitern.

Und das hat man eben auch mit Beginn des 20.

Jahrhunderts auch sofort gemacht.

Und da ist man zum Beispiel, wenn man jetzt zu kleineren Frequenzen geht, was im Prinzip

auch niedrigeren Energien bedeutet, dann kommt man irgendwann zur Radiostrahlung.

Radiostrahlung ist genau das, was auch zum Beispiel zur Übertragung für die Informationen

im Radio, wenn Sie also Radio anschalten, dann werden die Informationen, wenn die, wenn

die Musik wird eben genau auch mit Radiowellen übertragen.

Damit kann man aber auch genauso gut in den Weltraum hineinhorchen und gucken, was uns

eben von entfernten Objekten zu uns in diesen Radiostrahlen übertragen wird.

Teil einer Videoserie :

Presenters

PD Dr. Alexander Kappes PD Dr. Alexander Kappes

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:53:48 Min

Aufnahmedatum

2014-05-15

Hochgeladen am

2014-10-20 23:44:27

Sprache

de-DE

Das Universum birgt noch viele Geheimnisse. So werden zur Zeit weltweit große Anstrengungen unternommen, die gewaltigsten Phänomene im Universum, wie sie z.B. bei Supernova-Explosionen oder in der Umgebung von schwarzen Löchern auftreten, zu untersuchen und zu verstehen. Hierbei spielen hochenergetische Neutrinos, die in diesen Objekten erzeugt werden, eine entscheidende Rolle. Der Vortrag präsentiert den riesigen IceCube-Detektor, mit dem diese Neutrinos im Eis 2 km unterhalb des Südpols nachgewiesen werden sollen und berichtet über die erstmalige Beobachtung von hochenergetische Neutrinos von jenseits unseres Sonnensystems mit IceCube.

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