Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Von mir aus noch mal herzlich willkommen zu diesem Vortrag hier. Ich habe gehört, schon einige waren
auch letzte Woche schon bei dem Vortrag dabei. Da ging es, wie eben schon gerade gesagt, um
Biodiversität und auch die Klimageschichte der Erde. Heute wollen wir mal die Erde verlassen und
in den Weltraum gehen und gucken und uns den erforschen. Und das wollen wir eben mit Neutrinus
machen, was nicht normalerweise die übliche Methode ist, die Sie vermutlich bei der Erforschung
des Universums sich vorstellen würden.
Wir haben also eine kleine Übersicht über den Vortrag.
Zunächst werde ich Ihnen eine Einführung geben, eine kurze Einführung darüber, wie
wir heutzutage den Kosmos erforschen und da insbesondere auf die Erforschung des Kosmoses
bei hohen Energien eingehen.
Was das genau ist, werden wir im Laufe des Vortrags noch sehen.
Dann eben darauf, was für eine Rolle die Neutrinus bei dieser Erforschung spielen und warum sie
so besondere Eigenschaften haben.
Dann werde ich vorstellen, wie man diese Neutrinus nachweisen kann.
Das ist nämlich nicht ganz so einfach.
Nämlich mit solchen sogenannten Neutrinoteleskopen, wo ich erst dann auf die Funktionsweise und
dann anschließend auf den Detektor IceCube eingehen werde, der ja vielleicht für Sie
etwas komischen Namen haben wird, aber es wird schon klar werden, warum der so heißt.
Und dann zum Schluss werde ich eben auf diese neuesten Resultate bei der Suche nach kosmischen
Neutrinus eingehen.
Also, fangen wir an.
Dieses Bild haben Sie vermutlich in irgendeiner Form schon mal gesehen.
Da können Sie im Prinzip auch selbst schon mit bloßem Auge gesehen haben, wenn Sie
rausgehen, das nachts.
Haben Sie natürlich im Moment zurzeit heutzutage etwas die Schwierigkeiten, wirklich eine dunkle
Stelle zu finden, wo Sie unsere Galaxie, unsere Milchstraße so wunderschön sehen wie in dieser
Aufnahme.
Was wir hier sehen, ist einmal hier die galaktische Ebene.
In der Mitte haben wir das galaktische Zentrum.
Und was wir aber auch sehen, ist eben, dass in diesem sichtbaren Licht eben dieses galaktische
Zentrum hier, dass da solche dunklen Wolken davor, das im Prinzip die direkte Sicht auf
dieses galaktische Zentrum versperren.
Das heißt also, wenn wir im sichtbaren Licht sind, können wir eben das galaktische Zentrum
nicht direkt beobachten.
Und deshalb, sobald die technischen Möglichkeiten zur Verfügung standen, hat eben der Mensch
auch versucht, bei anderen, andere Möglichkeiten zu finden, den Weltraum zu erforschen.
Und wie Sie vielleicht wissen, ist Licht nichts anderes als elektromagnetische Wellen.
Und das sichtbare Licht ist eben elektromagnetische Wellen in einem ganz bestimmten Frequenzbereich.
Und diesen Frequenzbereich, der relativ eng ist, den wir sehen können, den kann man natürlich
mit entsprechenden Instrumenten erweitern.
Und das hat man eben auch mit Beginn des 20.
Jahrhunderts auch sofort gemacht.
Und da ist man zum Beispiel, wenn man jetzt zu kleineren Frequenzen geht, was im Prinzip
auch niedrigeren Energien bedeutet, dann kommt man irgendwann zur Radiostrahlung.
Radiostrahlung ist genau das, was auch zum Beispiel zur Übertragung für die Informationen
im Radio, wenn Sie also Radio anschalten, dann werden die Informationen, wenn die, wenn
die Musik wird eben genau auch mit Radiowellen übertragen.
Damit kann man aber auch genauso gut in den Weltraum hineinhorchen und gucken, was uns
eben von entfernten Objekten zu uns in diesen Radiostrahlen übertragen wird.
Presenters
PD Dr. Alexander Kappes
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:53:48 Min
Aufnahmedatum
2014-05-15
Hochgeladen am
2014-10-20 23:44:27
Sprache
de-DE
Das Universum birgt noch viele Geheimnisse. So werden zur Zeit weltweit große Anstrengungen unternommen, die gewaltigsten Phänomene im Universum, wie sie z.B. bei Supernova-Explosionen oder in der Umgebung von schwarzen Löchern auftreten, zu untersuchen und zu verstehen. Hierbei spielen hochenergetische Neutrinos, die in diesen Objekten erzeugt werden, eine entscheidende Rolle. Der Vortrag präsentiert den riesigen IceCube-Detektor, mit dem diese Neutrinos im Eis 2 km unterhalb des Südpols nachgewiesen werden sollen und berichtet über die erstmalige Beobachtung von hochenergetische Neutrinos von jenseits unseres Sonnensystems mit IceCube.