Wir kommen zum ersten Teil unserer Reihe Corona-Flucht und Menschenrechte. Das ist der erste Teil einer
Reihe, die wir angedacht haben für das laufende Sommersemester bis rein ins kommende Wintersemester.
Wir haben vor, verschiedene Beiträge im Rahmen dieser Reihe zu bringen über das Thema der
Auswirkungen des Coronavirus auf die Menschenrechte, insbesondere von Geflüchteten und Migranten und
Migrantinnen. Gleich zum Anfang möchte ich noch sagen, dass dieses Webinar aufgezeichnet wird,
sodass wir es danach auch hoffentlich weiteren Interessierten zur Verfügung stellen können.
Sie als Publikum müssen sich da keine Sorgen machen, dass sie zu sehen sein werden. Es gibt
die Möglichkeit über die Funktion F und A unten Fragen zu stellen. Wir werden versuchen,
dann am Ende auf diese Fragen einzugehen, soweit wie das möglich ist, je nachdem wie viele Fragen
kommen. Kurz zum Hintergrund. Dieses Webinar findet statt im Rahmen des Projekts FFVT,
Flucht- und Flüchtlingsforschung, Vernetzung und Transfer, für das ich zusammen mit meinen
Kolleginnen Petra Bendel und Magdalena Fackler am Crenn, dem Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg,
arbeite. Das Projekt hat sich zum Ziel gemacht, den Austausch zu fördern zwischen Wissenschaft und
Praxis im Bereich der Flucht- und Flüchtlingsforschung die Vernetzung voranzutreiben und eben auch diesen
Transfer ein bisschen auszubauen in Hinblick auf die Übersetzung der Forschungsergebnisse,
beispielsweise aus den angrenzenden Bereichen der Flucht- und Flüchtlingsforschung in die Öffentlichkeit,
in die Medien und Politik. Wir haben mit diesem Projekt dieses Jahr angefangen und sind jetzt
natürlich auch von Corona gewissermaßen überrollt worden und haben unter widrigen Bedingungen
beginnen müssen. Von dem her bitte ich zu entschuldigen, dass das Ganze auch für uns
noch gewissermaßen einen experimentellen Charakter hat. Wir versuchen jetzt, das über Zoom so gut wie
möglich auf die Beine zu stellen und sind hier auch noch dabei viel dazu zu lernen. Wie gesagt,
wir freuen uns, wenn Sie als Publikum sich beteiligen. Das geht über die Funktion F und A,
die Sie unten sehen. Dort können Sie Ihre Fragen eintippen. Wir werden die dann am Ende an die
Referenten und Referentinnen weitergeben. Zu mir, mein Name ist Lorenz Wiese. Ich koordiniere für
das Crenn das FFVT-Projekt in Erlangen-Nürnberg. Ich bin sozusagen für die Vernetzung und den
Transfer an diesem Standort zuständig. Das Crenn ist nicht das einzige Institut, was beteiligt ist
am FFVT, sondern wir haben noch Projektpartner in Bonn und in Osnabrück und zwar das DEE, wo auch
mein Kollege Benjamin Schraven heute vertreten ist, für das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik,
sowie auch noch zwei weitere Institute. Und zwar ist das einmal das IMS in Osnabrück, das Institut
für Migrations- und interkulturelle Studien, sowie auch in Bonn noch das BIC, das Bonn International
Center for Conversion. Gefördert wird das FFVT-Projekt vom Bundesministerium für Bildung
und Forschung und ich glaube, viel mehr muss ich eingangs gar nicht sagen. Wir haben uns heute die
Frage gestellt, wie hat sich eigentlich der Coronavirus ausgewirkt auf die menschliche
Mobilität in Westafrika und Libyen. Wir haben dazu mehrere Expertisen anzubieten und freuen uns
wirklich ein sehr spannendes Podium zusammengestellt zu haben. Es wird beginnen, Benjamin Moskovici,
er ist freier Journalist und Fotograf und berichtet seit ungefähr zehn Jahren aus dem
Nahen Osten und Afrika. Er war zuletzt lange in Westafrika und veröffentlicht seine Reportagen
und Analysen in verschiedenen Zeitungen, Magazinen, im Radio und Fernsehen. Er wird uns gleich einen
Einblick geben in die Situation vor Ort in Westafrika, auf den wir eigentlich schon sehr
gespannt sind. Gefolgt von Christine Pelzer, sie ist Psychologin für Ärzte ohne Grenzen und ist
verantwortlich für Aktivitäten rund um die psychische Gesundheit in Libyen und kann auch
auf einen Einsatz dort vor Ort vor nicht allzu langer Zeit zurückblicken. Zuletzt für die drei
Inputgebenden, wie bereits erwähnt, mein Kollege Benjamin Schraven. Er ist Sozialwissenschaftler,
Klimamigrationsforscher und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für
Entwicklungspolitik, wie bereits erwähnt, und arbeitet auch bei uns mit dem FFVT-Projekt.
Wir haben dazu noch die menschenrechtliche Einordnung von Professor Dr. Michael
Grennerich, der am Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik arbeitet und zwar auch wie
wir an der FAU, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, am Institut für politische
Wissenschaft. Soviel der einleitenden Worte. Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie alle hier sind,
dass wir alle hier sein können und möchte direkt weitergeben an Benjamin Moskovici.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:19:40 Min
Aufnahmedatum
2020-06-29
Hochgeladen am
2020-12-30 13:10:44
Sprache
de-DE
Ausrichter
CHREN – Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg
Sprache
deutsch
Programm
29.6.2020, 18:00-19:30 Uhr
Diskutant*innen
Benjamin Moscovici (Journalist), Kristin Pelzer (Ärzte Ohne Grenzen) und Benjamin Schraven (DIE)
Moderation
Prof. Dr. Petra Bendel, Prof. Dr. Michael Krennerich und Dr. Lorenz Wiese
Für die Diskussionsreihe „Corona, Flucht und Menschenrechte“ lädt das Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) im Rahmen des FFVT-Projekts Expert*innen aus NGOs, Politik, Medien und Wissenschaft ein, um von der Situation Geflüchteter und Migrant*innen in verschiedenen Regionen zu berichten. Die Beiträge werden von Mitgliedern des Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) moderiert und menschenrechtlich eingeordnet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für das Publikum, den Expert*innen Fragen zu stellen bzw. eigene Kommentare einzubringen.
Weitere Informationen zum FFVT-Projekt finden Sie unter https://ffvt.net/.
