5 - Digitale Dokumente, Editionen und Bibliotheken - XML-basierte Darstellung und Verarbeitung digitaler Dokumente [ID:789]
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Wir schauen uns heute, im Grunde das wichtige Thema ist X-Pass.

Wir bewegen uns in der Vorlesung jetzt so langsam auf die Programmierung mit XML zu.

Wir haben ja bisher hauptsächlich kennengelernt, was ist in XML, dass es Bäume sind, dass

man damit im Grunde alles darstellen kann, dass es eine relativ abstrakte Art ist, Informationen

damit zu speichern und das, was uns eben für die Vorlesung sehr stark interessiert ist,

wie können wir mit XML, XML verarbeiten.

Also im Grunde mehrere Dinge.

Man benutzt XML als Repräsentationssprache, aber man kann auch Programme schreiben, die

sind wiederum in XML geschrieben und die verarbeiten XML in wieder anderes XML.

So und also da ist ein wichtiger Bestandteil dafür XPaaS und XPaaS hat so ein paar Abarten,

die eben im Grunde so mit dazugehören.

Also ein wesentlicher Teil ist auch noch das, was man als DOM normalerweise bezeichnet.

Deswegen heute eigentlich drei oder vier Themen.

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich durchkomme, das werden wir dann sehen.

Also ich werde zunächst mal was über dieses DOM erzählen, das ist das sogenannte Document

Object Model nennt man das.

Dann kommt eben der wichtige Teil, das ist XPaaS und dann gibt es noch zwei weitere

Standards, die noch dazugehören, das ist XLink und XPointe, die eben noch also im Zusammenhang

damit eine Rolle spielen.

Es gibt eigentlich sogar noch einen fünften Standard, das ist XQuery, das auch sehr stark

mit XPaaS zusammenhängt, dient eben eigentlich zu etwas Ähnlichem wie XPaaS, vielleicht

noch etwas erweitert.

Und naja bei XPaaS sehen Sie schon, das ist der wichtigste Teil, da kommen sozusagen die

einzelnen Teile, die zu XPaaS mit dazugehören.

So, jetzt geht das schon wieder nicht.

Also ich habe mir, um vielleicht auch ein kleines bisschen Bild zu bekommen, was sind

denn das überhaupt alles für unterschiedliche Standards?

Also es geht dabei eigentlich immer um etwas sehr Ähnliches, nämlich eine möglichst einheitliche

Art, wie man eben Suchanfragen auf Bäumen oder in Teilen von Bäumen oder in Dokumenten

formulieren kann, dass man also ganz bestimmte Teile herausnimmt.

Das ist auch genau das, was wir ja bei unserem Projekt immer wollen, da haben wir ja unseren

Tollemaeus und da wollen wir auf ganz bestimmte Bestandteile drauf zugreifen.

Und dafür gibt es eben diese Standards und das gibt es schon seit relativ langer Zeit.

Also ich habe jetzt mal so geschaut, weil es mich doch interessiert hat, also DOM zum Beispiel,

da gab es eine erste Implementierung in dem NetScape 2, ich weiß nicht, der eine oder

andere, der Günther erinnert sich ganz bestimmt, so sah der mal aus, das ist schon reichlich

lange her, das ist nämlich schon Anfang der 90er Jahre gewesen.

Da gab es schon etwas, was im Grunde so funktioniert hat, wie das, was wir heute mit X-Pars sehen.

Und das ist auch, also wurde sehr früh schon im Grunde gleich zu Anfang in den Browsern

implementiert und ist dann später standardisiert worden.

Diese Standardisierungsbemühungen, die gehen allerdings, die sind nicht sehr einheitlich,

sondern es gibt sehr unterschiedliche Richtungen von Leuten, die auch unterschiedliche Interessen

an den Dingen haben.

Also zum Beispiel die DOM-Standardisierung, das interessiert insbesondere die Leute, die

einfach mit normalen Programmiersprachen hantieren.

Die sagen, naja, da im Browser ist ein Dokument, da will ich jetzt auf bestimmte Teile zugreifen

und die sollen ausgetauscht und aufgeklappt und zugeklappt und ähnliche Dinge werden.

All das, was wir heute in Web 2.0-Anwendungen sehen, basiert im Grunde auf DOM und auf

den entsprechenden programmtechnischen Verarbeitungen, also insbesondere mit JavaScript und damit

kann man alle diese Dinge machen.

Presenters

Prof. Dr. Josef Schneeberger Prof. Dr. Josef Schneeberger

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:31:56 Min

Aufnahmedatum

2010-05-25

Hochgeladen am

2011-04-11 13:53:28

Sprache

de-DE

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