7 - Elektromobilität [ID:26807]
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Ich wollte mich heute beschäftigen mit der Elektromobilität.

Reduziert die CO2 wie gut ist das und was für Lösungen gibt es im Vergleich zu den

Standardlösungen, nämlich Autos, die mit Diesel angetrieben werden?

Und natürlich haben die immer das Argument eine gute CO2-Bilanz, aber ist das dann teuer?

Hat sie vielleicht andere Nachteile? Und diese Aspekte möchte ich kurz erwähnen.

Und zwar an dem Beispiel, wie wir hier sehen können, von nicht einem Elektroauto,

sondern einer Kehrmaschine. Lohnt es sich für eine Stadt eine elektrisch betriebene

Kehrmaschine zu haben statt einer konventionellen Diesel-Kehrmaschine?

Und Sie sehen so eine Kehrmaschine, die ist immer sehr nervig, fährt durch die Stadt,

ist laut, macht auch Feinstaub und NOX. Mit elektrisch hätte man da ja eine gute Lösung.

Aber hat das vielleicht auch Nachteile im Vergleich zu dieser konventionellen Maschine?

Und das möchte ich hier kurz behandeln. Am Thema, wie sieht es mit den Kosten aus im

Vergleich? Wie ist die CO2-Einsparung? Wie sieht es mit dem Lithium aus für den Akku?

Und gibt es vielleicht bessere, billigere Lösungen, CO2 einzusparen, zum Beispiel die

Photovoltaik? Und wie sieht eigentlich die Zukunft aus? Zunächst mal zu den Kosten.

Da ist es so, dass eine konventionelle Kehrmaschine etwa 330.000 Euro kostet.

Das ist also jetzt hier die konventionelle, die mit Diesel angetrieben ist. Die elektrische

Kehrmaschine kostet 310.000 Euro. Also die ist 180.000 Euro teurer. Das ist das Delta.

Also das sieht erstmal wie ein Nachteil aus. Das hier ist die elektrische Version.

Was ist der Vorteil? CO2-Einsparung. Die konventionelle Kehrmaschine hat im Jahr etwa 25 Tonnen CO2

pro Jahr, die sie emittiert. Das ist ja ein relativ großer Wert und viel mehr als jetzt

zum Beispiel so ein Einfamilienhaus. Warum? Weil die ungefähr 8.000 Liter Diesel im Jahr

verbraucht. Die ist ständig unterwegs. Und bei den 8.000 Litern Diesel wird bei der Verbrennung

25 Tonnen CO2. Das kann bei elektrischen vermeiden, insbesondere wenn natürlich auch Ökostrom

da ist, der die antreibt. Also hier haben wir nichts und deswegen ist das Delta hier

25.000 Tonnen weniger pro Jahr. Also ein klarer Vorteil. Nun stellt sich die Frage, dafür

müssen wir ja Batterien bauen. Wie groß ist eigentlich so eine Batterie? Wie viel Lithium

ist da drin? Und diese elektrische Kehrmaschine, die es so gibt, die hat ungefähr 56 Kilowattstunden,

hängt vom Typ etwas ab. Ungefähr die Kapazität von einer Tesla Batterie, der hat 60. Und

für den Tesla ist das mal untersucht worden und gesagt worden, wie viel Lithium ist da

drin. Oder wissen wir, die hat natürlich kein Lithium drin, die konventionelle, aber hier

5 bis 8 Kilogramm Lithium ist in diesem Akku enthalten. Wie sieht es dann mit dem Wasser

aus? Bei der Lithiumherstellung wird ja Wasser verdunstet, also Wasser verbraucht. Und da

liegen wir hier bei den Angaben. Hier haben wir natürlich erstmal, da schreibe ich gleich

mal hin, also Wasser. Hier 3850 Liter Wasser. Einmalig um den Akku herzustellen, das Lithium

dafür herzustellen. Immerhin ein relativ großer Wert, 3,8 Kubikmeter. Aber wie sieht es im

Wasserverbrauch nicht für Lithium, sondern für den Diesel aus bei der konventionellen Maschine?

Wenn jährlich 8000 Liter Diesel verbraucht werden, brauchen wir für eine Dieselherstellung

bei der Rohle-Gewinnung ungefähr 3 Liter Wasser pro Liter Diesel. Dann haben wir also hier

25.000 Liter Wasser, aber pro Jahr und nicht nur einmalig. Wenn wir also hier mit 10 Jahren rechnen,

dann sind wir bei 250 Liter Wasser pro Jahr, die da verbraucht werden. Und da erkennt man

hier, es ist natürlich massiv mehr als das. Das heißt, hier ist eigentlich viel weniger Wasser.

Wasser bei der Herstellung Lithium versus Diesel. Dann stellt sich natürlich die Frage,

können wir einen größeren CO2 Effekt erreichen, wenn wir statt einer Kehrmaschine für 180.000

Euro mehr eine Photovoltaikanlage bauen? Mit 180.000 Euro können Sie eine Photovoltaikanlage

mit 150 Kilowatt erzeugen, bauen? Was kostet das? Und dann sparen Sie jährlich 70.000 oder 75 Tonnen

CO2 ein. Also Photovoltaik hat 75 Tonnen pro Jahr und nicht nur 25 Tonnen. Also Photovoltaik

für denselben Preis ist dreimal so gut, wenn wir die Investition sehen. Allerdings muss man

natürlich berücksichtigen, dass diesen Mehrkosten von 180.000 Euro auch niedrigere Kosten entstehen

beim Betrieb. Und das haben die Freiburger sich untersucht und haben herausgefunden,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:09:57 Min

Aufnahmedatum

2020-12-17

Hochgeladen am

2020-12-17 22:55:50

Sprache

de-DE

Tags

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