12 - Expert*innengespräch "Religionsunterricht in Bayern" - Abschlussdiskussion [ID:9524]
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Was sollst du sagen, Frau Poggig?

Ja schon, ich kann das Problem auch gerne weiterführen.

Aber innerhalb des Pfarrberufsprozesses wurde etwa gegen Ende dieses Prozesses die Frage sehr laut gestellt nach der Tätigkeit in der Schule,

auch um eine echte Entlastung für das Gemeindepfarramt irgendwo zu erwerfen.

Und dann wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt und darüber hat ein Prozess stattgefunden,

der erstmals so der Regelung geführt hat, dass nicht mehr automatisch jeder Gemeindepfarrer sein Volles der Quotat absolvieren muss,

sondern dass man das innerhalb eines der Kanates ausgleichen kann.

Das war auch schon vorher möglich, aber das ist jetzt deutlich mehr im Plus. Ist das eigentlich richtig da?

Das ist schon richtig und das ist auch der Ausgangspunkt, den ich eingangs bei meiner Begrüßung benannt habe.

Das ist ja praktisch der Vorlauf auf unser Projekt U26 gewesen.

Das ist auch der Bukenschlag, das machen wir heute noch weiter.

Und es ist innerhalb unseres Projekts noch einmal ein Konfess mit den Schulpfarrern gemacht worden.

Das sind also die Hauptamtpflicht in den Regionsextilien.

Und wir haben noch einmal den Fokus gesetzt auf die Gemeindepfarrer.

Und da ist einstichwort momentan warmorientierter Einsatz und vor in die Richtung,

wir werden vor 200 Regelstunden maßlich wirklich einen Katsch machen und sagen,

auch nur nicht mehr, es soll aber doch noch ein bisschen mehr in die Steuern eingreifen, wenn es nun gar nicht geht.

Also ich würde nochmal einmal darauf antworten,

es gibt große Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Und es gibt seit 1810 verschiedene Schübe in der Entwicklung.

1810 durfte jeder Theologie absolvent Unterricht erteilen.

Seither gibt es ein Examen pro facultate docendi,

das jeder ablegen musste seither und seither gibt es ja verschiedene Brutungen.

Wir leben in einer Zeit, in der sich die Lehramtsausbildung,

ich Bayern weiß jetzt nicht so genau, aber bundesweit erheblich verändert,

viel höhere Ansprüche im pädagogisch-psychologischen Bereich,

Setztdiagnostik und so weiter.

Und da geht die Schere im Moment sehr stark auseinander.

In Stuttemberg antwortet man hier von pastoraler Seite,

nicht meine Kollegin in Tübingen, aber von anderen,

ja die Pfarrer haben ja in der ÖZ-Sorge ausgebildet.

Das sei genauso gut wie eine didaktische Ausbildung.

Aber das überzeugt heute nicht mehr.

Und deshalb hat die Rheinische Kirche beispielsweise beschlossen,

dass sie die Studienseminare in die Vika-Ausbildung mit hineinnehmen,

weil sie sagen, wir können das auch nicht mehr bieten, was da läuft.

Also das ist eine, weiß ich nicht, ob Sie das mal mitbekommen,

wie weit das in der Alpika auch besprochen wird, zu den Besuchen.

Aber das finde ich ganz interessant, dass da neue Formen zukommen.

Und ich fände jetzt, neben diesen völlig richtigen Folgerungen,

müsste man auch nochmal über die Pfarrer-Ausbildung sprechen,

weil da liegt das drin, und zwar auch hier über die erste und über die zweite Phase.

Auch das haben wir schon getan.

Innerhalb des Prozesses RU 2026 gab es ein Treffen zu dieser Frage,

wie steht die Ausbildung der Pfarrerschaft in Sachen Religionsunterricht.

Da sind wir zumindest zu einem Standardabgleich zwischen

prädiger Seminar und den drei Universitäts-Ausbildungsstätten gekommen,

was es vorher gar nicht gab. Das war schon daran gewusst.

Jetzt wissen wir voneinander. Es ist schon mal ein Vorzug.

Und insbesondere das prädiger Seminar weiß jetzt auch etwas genauer,

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:18:23 Min

Aufnahmedatum

2018-06-08

Hochgeladen am

2018-10-01 15:26:04

Sprache

de-DE

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