Hi, ich heiße Dina Simon und ich habe Lebensmittelchemie an der FAU studiert und mittlerweile bin

ich tätig als Laborleiterin bei der Münchner Stadtentwässerung.

Ich war mit meinem Einstiegsgehalt zunächst mal zufrieden, habe dann auch nach einem

halben Jahr eine Gehaltsverhandlung gehabt, habe dann zwar das Unternehmen gewechselt,

ich habe letztes Jahr gut 62.000 Euro verdient für jemanden, der unter 30 ist und 39 Stunden

die Woche arbeitet. Ich finde das ein Top-Gehalt, Zeit dreiß, verlangt Geld,

schaue durch den Gehaltsreport an, den es von den jungen Lebensmittelchemikern gibt,

studiert die Gehaltstabellen, Tarifverträge und so weiter und dann verhandelt und verkauft euch gut.

Tatsächlich fand ich die Jobsuche nicht so einfach, weil ich dann sehr schnell festgestellt

habe, dass es gar nicht mal so viele Stellen gibt, die tatsächlich nach einem Lebensmittelchemiker

konkret suchen, sondern habe dann ziemlich schnell herausgefunden, dass man ein bisschen breiter

suchen muss, da wir doch sehr breit aufgestellt sind bei unseren Fähigkeiten, die wir so erlangen in

unserem Studium. Da einfach offen sein, sich die Stellen genau anschauen. Jetzt zum Beispiel meine

Stelle, die ich jetzt habe, habe ich nur angeklickt, weil die dieselbe Postleitzahl hatte wie mein

Wohnort. Ansonsten hätte ich mir diese Chemieingenieurstelle gar nicht angeguckt,

weil ich keine Ahnung von Ingenieurswesen habe. Tatsächlich, als ich die Stelle dann angeschaut

habe, habe ich dann aber auch festgestellt, naja, die suchen ja eigentlich keinen Chemieingenieur,

sondern jemanden, der Analytik kann. Und das kann ich ja. Also breit aufstellen, viele Begriffe suchen

und dann gucken, was zu einem passt. Es gibt ja die Dropbox, wo alle möglichen Materialien drin sind.

Das spart unglaublich viel Zeit. Das hat mich auch gerettet, muss ich sagen. Nehmt euch Zeit.

Also ich habe auch ein Jahr länger studiert. Lasst euch nicht nur Druck setzen und macht euer Ding.