Musik

Guten Abend, meine Damen und Herren.

Im letzten Halbjahr haben sich Schüler der Konrad Großmittelschule zusammengeschlossen,

um etwas über die Gefahren von Atombomben herauszufinden.

Die Ergebnisse sehen Sie in diesem Video.

Um zu verstehen, wie Atombomben funktionieren,

müssen wir uns erst einmal ansehen, was Atome überhaupt sind.

Alles, was es auf unserer Welt gibt, ist aus Atomen aufgebaut.

Sie bestehen aus elektrisch geladenen und ungeladenen Teilchen.

Um diese zusammenzuhalten, herrscht eine große Energie im Inneren der Atome.

Das ist die Kernenergie.

Und diese Kernenergie erklärt die große Kraft von Atombomben.

Vielen Dank, Skifta.

Eine weitere Gefahr von Atomwaffen besteht in der radioaktiven Strahlung.

Diese entsteht, wenn Atome zerfallen.

Bei der Explosion einer Atombombe passiert genau das.

Atome teilen sich auf und es schießen Teilchen und Wellen in die Umgebung.

Auch nach Unfällen im Atomkraftwerk kam es schon öfters zu einer atomaren Verstrahlung.

Durch Wind und Wetter wurde die Strahlung über große Gebiete verteilt.

Den Regen aus einer verstrahlten Wolke nennt man Fallout.

Man unterscheidet Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung.

Die Strahlungsarten sind zwar unterschiedlich stark, aber alle sind sehr ungesund für den Menschen.

Die erste Atombombe wurde in Amerika gebaut.

Beim Trinity-Test 1945 konnte man schon die große Zerstörungskraft erkennen.

Wenige Monate später fiel die erste Atombombe, die jemals vom Menschen eingesetzt wurde.

Sie zerstörte die japanische Stadt Hiroshima und tötete in wenigen Sekunden 80.000 Menschen.

Viele weitere starben an den Folgen der Explosion.

Wir schalten nun live zum Bau der Atombombe Little Boy.

Hallo, Cary. Wir befinden uns hier beim Bau einer Atombombe.

Es ist ein Modell der Bombe Little Boy, die 1945 auf Hiroshima abgeworfen wurde.

Die Originalbombe war ungefähr drei Meter lang und hatte einen Durchmesser von 70 Zentimeter.

Im Inneren sehen wir den Mechanismus.

Ein Uranstab wird durch Sprengstoff auf ein Uranring geschossen.

Das Uran erreicht dadurch eine bestimmte Masse und explodiert.

Vielen Dank an unseren Reporter Ali.

Auch heute noch gibt es viele Atombomben auf der Welt.

China, Russland, die USA, Frankreich und Großbritannien sind schon seit über 50 Jahren Atommächte.

Danach kamen noch Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel hinzu.

Es gibt insgesamt rund 16.400 Atomsprengköpfe auf der Erde.

Jede einzelne davon ist hochgefährlich.

Diese Karte zeigt, was für eine Wirkung der Abwurf der bisher stärksten Atomwaffe über unsere Schule bewirken würde.

Die Stadt Nürnberg würde komplett verschwinden.

Hunderttausende Menschen würden sterben und weite Teile Europas wären radioaktiv verstrahlt.

Gott sei Dank gibt es auch viele Menschen, die sich gegen Atomwaffen wehren.

Seit den 50er Jahren gibt es Proteste und Friedensbewegungen,

die sind auch zu einigen Friedensverträgen geführt, die weltweit von Bedeutung sind.

Vielen Dank an unseren Reporter Laurent.

Atomwaffen sind kein Gespenst der Vergangenheit.

Das sieht man an der Zahl der Sprengköpfe, die es noch auf der Welt gibt.

Um etwas daran zu ändern, sollte jeder über diese Gefahren Bescheid wissen.