2 - Einführungsvideo: Block 1 [ID:53870]
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Willkommen im Blog 1 des VHB-Kurses Grundlagen der Medienerziehung. In diesem Blog werfen

wir zunächst einen Blick auf die mediale Umwelt in der Kinder und Jugendliche aufwachsen

und wie sie digitale Medien nutzen. Diese Erkenntnisse bilden die Basis der wissenschaftlichen

Disziplin der Medienpädagogik. Sie befasst sich damit, wie Menschen Medien nutzen, sie

verstehen und mit diesen umgehen. Als Disziplin ist sie in den Erziehungswissenschaften verortet,

hat aber durchaus Bezüge zu anderen Fachgebieten wie der Kommunikationswissenschaft, der

Medienwissenschaft oder der Soziologie. Andererseits kann sie aber auch als praktisches

Handlungsfeld bezeichnet werden, das sich auf schulische und außerschulische Kontexte,

wie beispielsweise die Familie, bezieht. Denn gerade im schulischen Kontext spielen unterschiedliche

medienpädagogische Fragestellungen eine Rolle, wie etwa die Frage, ob Kinder und Jugendliche eigene

Smartphones während der Schulzeit oder im Unterricht nutzen dürfen. Dabei unterscheidet

die Medienpädagogik verschiedene medienpädagogische Grundhaltungen. Bewahrpädagogische Konzepte

propagieren den Ansatz, Kinder und Jugendliche vor schlechten oder risikoreichen Medienangeboten

zu schützen. Hierzu zählen Initiativen des jungen Medienschutzes, die Förderung von Kinder-

und jugendgerechten Medienangebot sowie der Vorschlag auf Medien zu verzichten, um sich anderen

Freizeitangeboten zu widmen. Reparierepädagogische Konzepte wollen unvermeidbare

Medieneinflüsse und deren negative Folgen durch geeignete Maßnahmen eindämmen. Hier kommen

Verarbeitungshilfen für Medienerfahrung zum Einsatz, so zum Beispiel verarbeitende Gespräche

oder das gemeinsame Rezipieren von Medienangeboten. Aufklärende Konzepte stellen die Vermittlung

von Wissen über die Funktionsweisen von Medien an Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt. Sie

sollen dadurch Medienangebote durchschauen und eine kritischere Haltung gegenüber der

Faszination von Medien einnehmen. Alltagsorientierte reflexive Konzepte setzen sich anhand von

konkreten Alltagserfahrungen mit den Medienumgang von Kindern und Jugendlichen auseinander.

Beispielsweise durch die Nutzung von Medientagebüchern soll dabei positive und negative

Medienerfahrungen betrachtet und reflektiert werden. Handlungsorientierte partizipatorische

Konzepte setzen auf die Erstellung eigener Medienangebote durch Kinder und Jugendliche.

Dadurch können eigene Botschaften aktiv vermittelt und die Handhabung von Medien

erlernt werden. Der Wechsel der Perspektive vom passiven Konsumenten hin zum aktiven

Produzenten ermöglicht es dabei, die Potenziale und Grenzen von Medien bewusst erfahrbar zu machen.

Presenters

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:02:40 Min

Aufnahmedatum

2024-09-30

Hochgeladen am

2024-09-30 17:36:03

Sprache

de-DE

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