1 - Die Darmflora – ist sie beeinflussbar? [ID:53727]
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So, meine Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass wir heute mit dabei sind. Wir haben wieder

unser Hector Lecture und haben einen wundervollen, hochkompetenten und sehr, sehr netten Kollegen,

den Herrn Prof. Haller. Seine Kompetenz streitet in verschiedenen Zonen über alle Bundesgrenzen.

Wir haben fast tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich für das Thema und den

Vortrag von Herrn Haller interessieren. Da freuen wir uns natürlich ungemein. Und wie gehabt ein paar

organisatorische Hinweise und dann freue ich mich, den Herrn Prof. Haller vorstellen zu dürfen.

Genau, wie Sie schon von den anderen Veranstaltungen wissen, würden wir uns extrem freuen, wenn Sie

mit uns live danach chatten. Herr Prof. Haller ist da, er kann Ihnen über alle Themen der

Darmflora-Thematik mit Ihnen diskutieren, Fragen eingehen. Also ermöglichen Sie das,

eine auflebende Diskussion mit uns zu starten und schreiben Sie Ihre Fragen rein. Seien Sie

nicht zu schüchtern und ich werde alle Fragen vorlesen und mit Ihnen gemeinsam diskutieren.

Da freue ich mich sehr darüber. Lebensmittel des Monats. Sie wissen ja auch schon, dass danach

immer ein Lebensmittel mit der Achse zu Wissenschaft präsentiert wird und wir dachten uns Spargel wäre

zeitlich eigentlich ganz passend dazu. Deshalb werden wir Ihnen etwas zu Spargel und den medizinischen

Effekt des Spargels Ihnen näher bringen und alle Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen

Fachbereichen die Fortbildungspunkte bekommen Sie, wenn Sie Ihre Anfrage an die untenstehende

E-Mail zusenden hectorcenter.m1.at.uk.a.lang.de. Schicken wir Ihnen sehr gerne die Fortbildungspunkte.

Ja, der Prof. Haller, ich freue mich wirklich sehr, so einen ausgewiesenen Experten bei uns zu

haben. Herr Haller leitet Lehrschule für Ernährung und Immunologie, Direktor des Ziel Institut for

Food and Health der Technischen Universität München. Sein Forschungsschwerpunkt ist die

Achse Ernährung, Mikrobiom, Gesundheit und verschiedene grundlegende Mechanismen zur Entstehung,

Prävention, Therapie, chronische Erkrankung, entzündliche Erkrankungen und auch insbesondere

Darmkrebs und er verbindet verschiedene Bereiche, weil er auch zwei verschiedene Studiengänge hat.

Das ist auch extrem selten, dass jemand in den Lebensmittel, Mikrobiologie und Ernährungswirtschaften

diesen Weg bereichert und ich kann glaube ich gleich die Liste aufzählen, welche Preise und

Honorierung er schon erfahren hat. Also wir freuen uns extrem und da möchte ich eigentlich das Zepter

schon gleich weitergeben, um die Zeit nicht zu knapp zu halten für Herrn Haller. Also ich habe

heute den Auftrag, Sie ein bisschen zu ermuntern, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und

ich würde mal sagen, dass ist ja tatsächlich auch nicht originär ein Thema aus der Ernährungswissenschaft

und kommt eigentlich aus ganz unterschiedlichen Bereichen und früher wie gesagt, wie der Titel

mir schon ein Stück weit vorgibt, Darmflora. Alles klar da hinten? Ich sehe Sie. Also früher

hieß das ja alles Darmflora, aber wie Sie sich vielleicht vorstellen können, nennt man das heute

tatsächlich nicht mehr Darmflora und wenn Sie sich als sachkundlich ausweisen möchten, dann nennen

Sie das tatsächlich auch ein Stück weit anders. Sie sehen die Terminologien aber auch immer wieder,

man nennt das Mikrobiom oder Mikrobiota und letztlich Mikrobiom beschreibt eigentlich diese

Welt der Mikroben, die wir auf und in uns tragen und wenn wir jetzt nur über die Zusammensetzung

dieser mikrobiälen Welt reden, dann bezeichnen wir das als Mikrobiota. Wenn man dann noch ihre

Genome zusammennimmt und ihre Funktionalität, dann kommt dieser Begriff Mikrobiom so ein bisschen

aus der Schublade und der Joshua Lederberg hat eigentlich schon vor mehr als 20 Jahren diesen

Begriff, würde ich mal sagen, neu bewertet, damals sehr stark inspiriert von der humanen

Genomforschung und das waren so diese ersten Schritte, große DNA-Sequenzen irgendwie sich

zugänglich zu machen. 2000 hat man die ersten drei Menschen sequenziert und wie gesagt, der hat dann

im Grunde genommen diese Terminologie mitgeprägt und er wollte eigentlich schon darauf hinweisen,

dass diese Billionen Bakterien, die wir in uns tragen, tatsächlich irgendwas mit Gesundheit

zu tun haben und das ist natürlich immer noch damals wahnsinnig viel Wishful Thinking und ist

vielleicht und das stelle ich jetzt mal in den Raum und obwohl ich jemand bin, der da natürlich

intensiv forscht, in vielerlei Hinsicht auch immer noch ein ganz klein wenig Wishful Thinking, aber

ich zeige Ihnen so ganz klein wenig vielleicht die Zukunft und die Anwendungsgebiete. Also bevor wir

losmarschieren, die erste wichtige Tatsache, die man verinnerlichen sollten, ist, dass wir natürlich

kolonisiert werden, nachdem wir auf diese Welt kommen, wir kommen sterile auf diese Welt und

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:15:55 Min

Aufnahmedatum

2024-05-08

Hochgeladen am

2024-09-05 14:42:04

Sprache

de-DE

Die Darmflora, auch Mikrobiota genannt, besteht aus Milliarden von Mikroorganismen, die
unseren Darm besiedeln. Die Mikrobiota spielen eine entscheidende Rolle für unsere
Gesundheit, indem sie die Verdauung unterstützen, das Immunsystem stärken und gegen
pathogene Bakterien schützen. Die Zusammensetzung der Darmflora kann durch
verschiedene Faktoren beeinflusst werden, insbesondere durch die Ernährung, Infektionen,
Medikamente, Genetik, Alter und den Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt
eine gesunde Darmflora.


Jeden Monat stellen wir auch ein regionales Lebensmittel vor, das aktuell Saison hat. Neben
Wissenswertem zur Zubereitung werden vor allem dessen gesundheitlichen Vorteile präsentiert.
Diesmal geht es um den Spargel.

 

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