Können Sie sehen und gut hören? Ja, ok. Ja, schön.
Dann, genau. Oh, Entschuldigung. Ja. Vor Beginn des Vortags möchte ich Ihnen dieses Genkopier zeigen.
Das sind drei Seiten eines Kommentarwerks zu dem konfizianischen Kanontext Zhou Yi,
verfasst von Chen Yi, einem der bedeutendesten konfizialische Gelehrten der Song-Dynastie.
Die kleineren geschriebenen Zeilen sind Chen's Kommentar.
Die großgeschriebenen Zeichen, nun wird es komplex, umfassen nicht nur den sogenannten Urtext des Zhou Yi,
sondern auch drei klassische Kommentare, die zu Chen's Zeit bereits seit mehr als tausend Jahren existierten.
Außerdem gehören zu dem Urtext neben den Schriftzeichen die Hexagramme.
Sagen wir, fünf sinntragende Einheiten sind somit voneinander zu unterscheiden.
Wenn wir diese sichtbare Anordnung der Einheiten in Chen's Werk als ein philologisches Faktum erfassen,
dann steigt noch der Grad der Komplexität des philologischen Phänomens.
Wenn wir uns erinnern, dass nicht alle in der gelehrten Welt zirkulierende Ausgaben in der Kommentargeschichte Chinas
dieselbe Anordnung der sogenannten Sinneneinheiten haben.
Chen folgt einer gewissen Tradition.
Dagegen halten manche andersartigen Anordnungen für richtiger und kodifizieren sie in ihren Ausgaben.
Soweit erfolge schmackende große Unklarheit für heute Abend.
Was ist das legendäre Buch Zhou Yi?
Welches ist eigentlich sein Text und welches sein Kommentar?
Mein Vortrag philologische hermeneutische Bemerkungen zur Textkonstitution des Zhou Yi besteht aus fünf Teilen.
Einleitend stelle ich meinen Leitbegriff philologische hermeneutische vor.
Dabei werden einige methodologische Überlegungen präsentiert,
womit ich allerdings nicht behaupten will, dass wir Methoden parat hätten zur Behandlung der philologischen Probleme,
die Zhou Yi in die Welt setzt.
Da der Versuch eines unmittelbaren methodischen Zugriffs auf seine Grenzen stößt,
gehe ich ab dem zweiten Teil den Weg der historischen Beispiele.
Damit möchte ich bedeutlichen, welche Probleme überhaupt vorliegen.
Hierbei experimentiere ich mit zwei Geschichten der Yijing-Philologie.
Der Werktitel Yijing umfasst Zhou Yi und dessen kanonisierten Kommentar.
Die erste Geschichte gilt bekannteren Positionen aus dem modernen Disziplin der Syllologie.
Gemeinsam ist ihnen, die Yijing-Text eher allgemein historisch erklären zu wollen.
Dabei werden die Texte nicht konsequent so gelesen, wie sie geschrieben sind.
Der überleitende Teil präsentierte der vierte Teil einer entgegengesetzten Geschichte der Zugänge.
Die hier ausgewählten Protagonisten lebten in Alten bis hin zu antike China.
Wir werden zum Schluss sehen, ob jedoch die zweite Geschichte uns eher ein Bild von dem Gegenstand verschafft.
Mit dem Wort Philologische Hermäneute nehme ich Bezug auf eine deutsche französische Methodentradition der philologischen Fächer,
die inzwischen mehr als 200 Jahre alt ist.
Aus Zeitgründen kann ich weder auf alle ihre Grundideen eingehen,
noch ihre mehreren Vertreter vorstellen, die sich auf die
die Zeitgründe eingehen, noch ihre mehreren Vertreter vorstellen,
noch ihre mehreren Vertreter vorstellen,
noch ihre mehreren Vertreter vorstellen,
stattdessen will ich pragmatisch anhand von Zitaten nur einige programmatische Gesichtspunkte skizzieren,
die hier einigermaßen als Anker fungieren.
Anker bei einer kleinen Fahrt des Erkennens des I Ching.
Die erste Zitatgruppe stand von dem Werk Hermäneutik und Ketik von Friedrich Schleiermacher aus dem Jahr 1838.
Dieses Werk begründet die Erkennung des I Ching.
An den Gedanken Schleiermachers, dass die philologischen Disziplinen Text, Ketik, Hermäneutik und Grammatik
nur auf wechselseitige Bedingungen existieren,
wähle ich als ein basales Erinnern zum Vorteil der I Ching-Philologie.
Bekanntlich hatte das Korpus mehrere Sprachschichten, die man unterscheiden muss.
Presenters
Na Schädlich
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:45:42 Min
Aufnahmedatum
2021-07-13
Hochgeladen am
2021-07-21 12:16:05
Sprache
de-DE
Na Schädlich (History of Hermeneutics; Universität Osnabrück; IKGF Visiting Fellow)