In den nächsten 15 Minuten möchte ich Ihnen den Cluster vorstellen, die Strategie und natürlich auch auf das zentrale Thema dieser Veranstaltung Medizintechnik eingehen.
Wir sind übrigens keine Hersteller von Golfbällen. Die Bildkollage gibt Ihnen einen kleinen Überblick über das breite Anwendungsspektrum der Mikrosystemtechnik.
Mikrosystemtechnik ist eine wichtige Querschnittstechnologie für unsere Schlüsselbranchen im Cluster.
Das ist bekannterweise der Maschinenbau, Automobil, aber auch Gesundheit, Industrieautomation und Prozessautomation und weitere Branchen.
Der Cluster liegt, wie der Name schon andeutet, in Baden-Württemberg und ist gekennzeichnet durch vier Knotenpunkte.
Das ist einerseits Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und der Bereich Fillingen, Schweningen und ich zähle jetzt mal ganz großzügig auch Tuttlingen dazu.
Die meisten wissen ja, welche Industrie dort angesiedelt ist.
Der Cluster ist, jetzt muss ich mal schauen, meine Vorlage ist noch eine alte, liegt da es in Baden-Württemberg liegt und sicher auch in Großteil der Region Stuttgart Karlsruhe, gehört somit auch zu den stärksten Wirtschaftsregionen in Europa.
Wir sagen, es ist auch gar nicht gewachsen, es ist nicht eine Konstruktion, die jetzt für einen Wettbewerb konstruiert wurde, sondern die Institute, die Unternehmen bestehen schon seit vielen Jahren auch sehr intensiv in der Zusammenarbeit, insbesondere mit Verbundprojekten.
Und wir können sagen, im Bereich der Mikrosystemtechnik weist der Cluster die höchste Konzentration an Forschung, sei es Universitäten, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik in Europa auf.
Hinzu kommt, dass wir im Cluster eine Vielzahl von mittelständischen Unternehmen haben, die auf dem Gebiet tätig sind als Zuliefer oder als Anwender natürlich und auch Weltmarktführer, ich werde nachher noch drauf kommen.
Entscheidend ist, dass wir hier einen ausgewogenen Mix von Akteuren haben.
Gut, und vielleicht auch, um mal den Begriff 3-Ländereck zu benutzen, es liegt nämlich genau in diesem 3-Ländereck mit Frankreich und der Schweiz.
Und ich wollte eigentlich noch das bayerische Wappen da einfügen, also im Grunde genommen auch im 4-Ländereck, wenn man die bayerische Grenze dazu zählt.
Ein zentrales Element bei allen Spitzenclustern, Sie haben es hier von dem Professor Reinhardt schon gehört, Sie werden es wahrscheinlich auch noch im Folgevortrag hören, ist die Entwicklung einer Strategie.
Das war nämlich eigentlich die Aufgabenstellung für die Antragsteller.
Wir haben drei Leitziele für den Cluster formuliert, aber vielleicht kurz erst mal zu dem Bild. Sie sehen im inneren Teil, dort sind auch die technischen Projekte angesiedelt.
Dort haben wir zwei Leuchttürme definiert, weil Mikrosystemtechnik ist wie gesagt eine Querschnittstechnologie.
Sie ist also in allen Branchen irgendwie stark oder mittel oder weniger vertreten.
Und wir haben bewusst die Branchen ausgewählt, wo die Mikrosystemtechnik eine bedeutende Rolle spielt.
Und das ist nun mal Gesundheit und Mobilität, hier insbesondere der Bereich Automotive.
Und wir konnten auch hier große Partner gewinnen, sowohl Roche Diagnostics für In-Vitro Diagnostics, als auch Bosch für die Sensorik im Automobilbereich.
Lassen Sie mich diese drei Leitziele kurz erläutern.
Gerade die Leuchttürme spielen eine zentrale Rolle in der Sichtbarkeit.
Wir wollen hier über die Produkte, die dort entwickelt werden, in internationale Leitmärkte einsteigen.
Und das ist natürlich besonders günstig, wenn das große und bekannte Unternehmen machen und somit auch den Cluster transportieren.
Das zweite Leitziel, Sie sehen es jetzt im mittleren Bereich, das sind die Plattformen.
Da geht es darum, dass wir auch den mittelständischen Unternehmen Innovationskapazitäten oder Möglichkeiten und auch entsprechende Methoden in die Hand geben
oder zur Verfügung stellen, damit sie im Bereich der Mikrosystemtechnik zu Innovationen kommen.
Und das dritte Leitziel bezieht sich auf die Internationalisierung, also auf das Sichtbarmachen des Clusters und auf Aus- und Weiterbildung.
Ich möchte jetzt in den beiden zwei Elementen noch mal näher betrachten, die Leuchttürme und die Plattformen.
Wie gesagt, die Leuchttürme dienen dazu, Innovationen zu treiben, über eine sehr starke Fokussierung und auch über entsprechende Partner,
die das Potenzial haben, diese Dinge auch international voranzutreiben und zu vermarkten.
Wir wollen aber auch, und das betrifft insbesondere den Leuchtturm Mobilität, eine, wie wir es mal genannt haben, Open Cluster Innovation Plattform zur Verfügung stellen.
Ich möchte Ihnen das anhand dieser beiden Beispiele auch kurz erläutern oder insbesondere dieses Beispiel rechts oben des Infrarot Sensors.
Es ist ein Nachtsichtgerät im Automobil, das gibt es schon, aber diese neue Entwicklung hat besondere Merkmale.
Sie ist wesentlich kostengünstiger herzustellen und somit ermöglicht auch Nachtsichtgeräte in Mittelklassenwagen und irgendwann auch mal in,
was ist darunter, dann die Kleinwagenglasse zu bringen.
Mit diesen Sensoren werden immerhin, ich habe die Zahl jetzt leider nicht im Präsent, die Zahl der Verkehrsunfälle oder der Toten bei Nacht kann man deutlich reduzieren.
So und diese Entwicklung wird aber nicht nur für das Automobil gemacht, sondern Bosch wird diese Entwicklung, diesen Sensor auch dem Cluster zur Verfügung stellen für andere Applikationen.
Zum Beispiel gibt es bereits eine Applikation im Bereich Ambient Assisted Living.
Hier geht es um Erkennung von Stürzen, gerade von älteren Menschen in der Dunkelheit, um dort entsprechende Signale dann auszulösen.
Sie sehen darunter ein Projekt, ein Produkt aus dem Leuchtturm In Vitro Diagnostik, das ist ein Analysesystem zur kontinuierlichen Überwachung von Blutparametern, das aus diesem Leuchtturmprojekt entstanden ist.
Gut, die Plattformen wie gesagt unterstützen mittelständische Unternehmen und Start-ups bei komplexen Entwicklungs- und Produktionsaufgaben in der Mikrosystemtechnik.
Kann ich die Produkte in der Regel nicht mit einer Bohrfräse oder Drehmaschine produzieren, sondern brauche sehr aufwendiges Equipment, das sich mittelständische Unternehmen in der Regel nicht leisten können.
Insbesondere bei Stückzahlen von 10.000 bis 50.000 Stück im Jahr.
Das war eine der zentralen Ziele des Clusters, dass wir dort diese Produktionsplattformen zur Verfügung gestellt haben.
Sie sehen unten die Projekte, ich möchte sie jetzt nicht erläutern, aber es ist eigentlich wichtig, dass man von Prototypen, also die Prototypen einkippen kann in kleinen Mittelserien und mit den entsprechenden Projekten auch eine Basis- und Plattformschaft, um in die Serienproduktion, in die Volumenproduktion zu gehen.
Das Beispiel rechts oben ist übrigens eine Chip-integrierte Brennstoffzelle.
Das ist ein wichtiges Entwicklungsthema in der Integrationsplattform, dass wir dort Sensoren kombinieren mit Entwicklungen im Bereich Energie, wie sagt man, Energy Harvesting, also versuchen, Energie entweder aus der Umwelt zu ziehen oder hier über derartige Brennstoffzellen dann Subsysteme zu versorgen.
Presenters
Peter Josef Jeuk
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:19:18 Min
Aufnahmedatum
2013-03-25
Hochgeladen am
2014-04-27 00:58:09
Sprache
de-DE