Wunderbar, das funktioniert auch. So, dann haben wir schon alles. So, willkommen zurück
zu unserer Vorlesung Software Engineering. Es freut mich, dass es doch so viele in den
Hörsaal geschafft haben, obwohl es schneit und damit scheinbar die Welt untergeht, weil wir das gar
nicht mehr gewöhnt sind, dass irgendwie Schneeflocken vom Himmel fallen können. Aber es ist toll zu sehen,
dass es trotzdem so viele hierher geschafft haben und nicht für Unfall gestorben oder anderweitig
irgendwie abhandengekommen sind. Toll. Das führt uns dann auch gleich zurück zu unserem Software
Engineering und wir werden uns heute im Wesentlichen mit der Software Evolution beschäftigen. Also wir
haben jetzt so quasi bei den Grundlagen mit dem Software Engineering angefangen. Wir haben uns jetzt
verschiedene Prozesse angeguckt, mit denen wir Software entwickeln können. Wir haben uns in der
letzten Einheit angeguckt, wie man testen kann, wie man quasi sicherstellen kann, dass man an guten
Stellen oder an sinnmachenden Stellen in die Software reinguckt und guckt, funktioniert sie richtig
auf verschiedenen Ebenen, sodass wir eine ganze Lehrenheit dazu machen konnten. Und jetzt sind wir
quasi beim Thema Software Evolution. Wir haben jetzt also eine Software, die fertig ist, die wir
irgendwie in die Welt hinausgebracht haben. Wir haben sie freigelassen, released und damit ist sie
jetzt quasi in der Welt und dann ist es leider nicht so, dass man jetzt fertig ist und sagen kann,
schön, wir haben die Software freigelassen, die ist jetzt in der Welt und alles ist gut,
sondern wir müssen uns weiter darum kümmern. Also wir haben also einen ganzen Software-Lebenszyklus
und der gilt natürlich dann auch für eine im Betrieb genommene Software. Dazu haben wir uns jetzt
quasi einmal das Grundkonzept, was ist Software Evolution, warum brauchen wir das, dann die
verschiedenen Prozesse, wie wir quasi Software Evolution betreiben können. Wir schauen uns auch
ein bisschen die Unterhaltung von Software an, also Maintenance, wie kann ich dafür sorgen,
dass die Software weiter betrieben werden kann und kann man darüber Vorhersagen machen,
das ist quasi die Maintenance Prediction und wir gucken uns nochmal Software Reengineering an,
also was passiert, wenn wir Software haben und erheblichen Verbesserungsbedarf haben,
wie kann man das Ganze umsetzen. Bis hin zu dem letzten Kapitel in der heutigen Einheit,
das sind die Legacy-Systeme, also die Alt-Systeme, die wir irgendwie geerbt haben, die schon seit
Jahrzehnten im Einsatz sind, wie man mit denen vernünftig umgehen kann und wie man die bewerten
kann. Ja, schauen wir uns das mal an, warum ist denn das jetzt ein Problem? Wir haben jetzt die
Software geschrieben und dann sind wir doch fertig, also die ist doch jetzt da draußen und jetzt ist
das doch nicht mehr unser Problem. Naja, also irgendwie haben wir uns eine Software überlegt
und die zusammengebaut, aber wir sind eben auch die Kinder unserer Zeit, aber so eine Software kann
sehr lange im Einsatz sein und tatsächlich sind hier, also ja die Business, die Geschäftssysteme,
die sind oftmals älter als zehn Jahre, Militärsoftware kann auch mal 30 Jahre alt sein und
tatsächlich gibt es hier, tatsächlich aus dem Guinness Buch der Rekorde, die älteste Software,
die noch im Betrieb sind und das ist zum Beispiel Sabre, das ist dieses R-Line Reservierungssystem,
das ist auch ganz interessant, wenn man mal einen Flug eincheckt, dann sieht man immer,
dass die da noch quasi ihre ganzen Nummern kurz und so weiter eintippen, um die Flüge zu buchen,
das liegt daran, dass das System ursprünglich in den 60er Jahren entwickelt wurde, 1960. Dann
auch noch ein System bei der IRS, also das sind die amerikanischen Steuerbehörden,
die Masterfiles und Business Masterfiles, die sind 1962 entwickelt worden und sind immer noch
im Einsatz, natürlich nicht in der Version von 62, sondern sind natürlich auch verbessert worden
und eine Software, die wahrscheinlich jeder hier kennt, ist Microsoft Word in der ersten Fassung
von 1983 und gerade wenn man sich früher Versionen anguckt, die haben also, ja, es ist ein Word-Processor,
es hat den Text angezeigt, aber in den ursprünglichen Fassungen von Word zum Beispiel
wurde quasi nur der Text angezeigt, aber der sah dann ganz anders aus, wenn er gedruckt wurde,
also da wurde dann mit Markups und so weiter, wenn man mal ins, wahrscheinlich sieht man das nur noch
im Museum, dass es früher so Cheat Sheets immer für die F-Tasten gab, weiß nicht, ob das noch
jemand hier kennt, aber die F-Tasten waren zum Teil drei- bis vierfach belegt und dann war quasi in
Farben über die F-Tasten, weil man die Software gekauft hat, immer so eine kleine Leiste zum
Aufwalten dabei, die konnte man oben über die F-Tasten legen, weil man die ganzen Funktionen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:12:36 Min
Aufnahmedatum
2024-01-18
Hochgeladen am
2024-01-18 21:59:02
Sprache
de-DE