Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Der Titel wurde mir teilweise vorgegeben, wie viel Zeit bleibt uns noch.
Das ist ein ziemlich ernstes Thema nach der lustigen Einführung.
Was Sie hier rechts eingeblendet sehen, ist ein Klimarat.
Das bezeichnet die Temperaturanomalie seit 1850.
Das kann auch negativ sein, das Null ist jetzt schon überdeckt.
Sie sehen auch, nach Monaten, wie nah wir jetzt schon im Jahr 2017
dieser magischen 1,5-Grad-Grenze gekommen sind,
über die ich gleich noch ein bisschen reden werde.
Das ist nach heutigem Stand der Forschung die Klimakurve,
die maßgeblich ist, hier in absoluten und in Temperaturanomalien,
wobei die Anomalie sich immer auf den Durchschnitt 1850 bis 1900 bezieht.
Sie sehen, wohin die Reise geht.
Das sind mehrere Kurven.
Ich habe es deswegen in diese Grafik genommen, weil es gar nicht
so einfach ist, einen Mittelwert für die Temperatur zu bestimmen.
Man muss dann viele Messstationen, aber es ist nicht komplett abgedeckt.
Da muss man interpolieren.
Aber Sie sehen, zwischen den einzelnen Forschungszentren gibt es
zumindest für die letzten 40 Jahre eine sehr gute Übereinstimmung.
Das kann man jetzt tatsächlich als Fakt sehen.
Das ist durch die Zeit und durch den Raum ist das Ganze vielleicht noch interessanter.
Da sehen wir, wie heterogen dieser Klimawandel ist.
Wir sehen einmal, dass es auf der Nordhemisphäre in mittleren bis hohen Breiten
besonders stark ist.
Hier haben wir eben Erwärmungen von deutlich über einem halben Grad pro Dekade,
pro Jahrzehnt.
Und wir haben sogar Regionen, wo Abkühlung ist, vor allem auf der Südhemisphäre.
Wir sehen auch, dass der Klimawandel an Land stärker ist, also die Erwärmung
an Land stärker ist als im Meer.
Das hängt natürlich mit der Wärmekapazität des Wassers zusammen.
Aber das ist jetzt nur eine Grafik.
Ich zeige nachher noch eine, das ist nicht die ganze Geschichte.
Wir müssen nachher noch reden über die Verschiebung von Klima-Tar im Raum.
Das zeigt nur die Veränderung der Temperatur an einem Ort.
Und den Auslöser kennen wir auch.
Ich habe gerade einmal, weil ich auf Twitter bin, diese ZDF Retro gesehen,
Querschnittsendung.
So bin ich übrigens zu den Naturwissenschaften gekommen durch diese Sendung,
Heuma von Ditford.
Das war für mich der Catcher.
Und er hat 1978 schon berichtet über diese Keeling-Kurve, die wir jetzt bis
zum Monat September live im Internet abfragen können.
Jeder kann das, auf dieses Observatorium auf Hawaii.
So hat es angefangen, Charles Keeling Ende der 50er Jahre.
Und Sie sehen, wohin die Reise geht.
Es geht nur eine Richtung nach oben.
Diese Schwankungen, das sind jahreszeitliche Schwankungen, das hängt damit zusammen,
dass Pflanzen eben CO2 während des Sommers, vor allem während des Nordsommers,
weil da eben mehr Landfläche ist, aufnehmen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:22:32 Min
Aufnahmedatum
2019-10-19
Hochgeladen am
2019-11-22 09:26:29
Sprache
de-DE
Der Klimawandel schreitet schneller voran, als wir uns dies noch vor einigen Jahren hätten träumen lassen. Schon jetzt sind die Konsequenzen für Mensch und Umwelt deutlich spürbar, aber wir stehen erst am Anfang einer beschleunigten Erderwärmung. Klimaskeptiker betonen oft, dass es schon immer Klimawandel gab, vergessen aber zu erwähnen, welche dramatischen Konsequenzen für das Leben damit einhergehen konnten. Wie funktioniert der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Artensterben? Gibt es überhaupt noch Möglichkeiten, den Klimawandel zu mildern und seine Konsequenzen abzufangen?