4 - Vom Sterben der Sterne - Weiße Zwerge, Neutronensterne und Schwarze Löcher [ID:50418]
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Einen wunderschönen guten Abend meine sehr verehrten Damen und Herren. Das Audimax füllt

sich wieder. Wir starten jetzt Punkt 19 Uhr zum vierten Vortrag mittlerweile unserer Vortragsreihe

heute Abend vom schwarzen Löchern und Sternenstaub werden wir was erfahren und tatsächlich werden

wir jetzt etwas erfahren vom Sterben der Sterne. Was hat es mit weißen Zwergen, Neutronen,

Sternen und schwarzen Löchern auf sich? Ganz herzlich begrüßen möchte ich Professor Jürgen

Wilms. Er ist der Leiter der Kalrema, als Sternwarte. Jawohl die Universität hat eine Sternwarte und die

befindet sich tatsächlich weder in Erlangen noch in Nürnberg, sondern auch nicht in Fürth,

sondern etwas weiter weg in Bamberg. Um Ihnen die Anreise dahin ein bisschen vielleicht ein bisschen

mehr Lust drauf zu machen kann ich empfehlen die Sternwarte liegt in unmittelbarer Nähe des

Spezialkellers, des Bamberger Spezialkellers. Vielleicht kann Herr Professor Wilms darüber

auch noch was sagen. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen, schwarze Löcher, das ist ungefähr

das wie in der Waschmaschine, wo die Socken reingehen, verschwinden und nie wieder rauskommen.

Viel Spaß. Gut ich will ja jetzt ein bisschen was erzählen vom Sterben der Sterne. Das ist also

ein etwas makaberes Thema insgesamt, aber ich hoffe, dass ich Ihnen ein bisschen auch zeigen

kann, dass auch sterbende Sterne sehr sehr schöne astronomische Objekte sind und auch

sehr faszinierende astronomische Objekte sind. Aber wir fangen mal ganz einfach an mit einem

Blick an den Nachthimmel. Sie haben wahrscheinlich alle schon hier diese Konstellation des Orions

gesehen. Mal gucken, jetzt funktioniert der Pointer nicht, dann machen wir das einfach so.

Sie haben sicherlich das Sternbild Orion schon mal gesehen, wenn nicht warten Sie noch ein bisschen

und es ist ein ganz wundervolles Wintersternbild und wenn Sie das Sternbild des Orion angucken,

dann werden Sie feststellen, dass die Sterne alle ganz leicht unterschiedliche Farben haben. Das ist

hier dadurch, dass jemand mit sehr guter Bildbearbeitung diese Fotografie gemacht hat und

sehr lange belichtet hat, viel viel deutlicher als Sie das mit dem bloßen Auge sehen werden.

Mit dem Feldstecher können Sie zum Beispiel schon erkennen, dass dieses Objekt der Stern Betai

Goetze hat einen ganz hübschen Rotton und da unten Riegel hat einen sehr sehr schönen Blauton und das

können Sie wirklich auch mit Ihrem bloßen Auge sehen. Astronomen haben sich lange überlegt,

woher das Ganze kommt, dass verschiedene Farben eben unterschiedliche Sterne,

unterschiedliche Farben haben und das müssen wir auch umschalten, ja das können wir auch und im

frühen 20. Jahrhundert haben dann zwei Kollegen einer Herzsprung und Henry Norris Russell aus

den USA, sie mal hingesetzt und das gemacht, was sie als Naturwissenschaftler immer tun,

wenn sie nicht wissen, was sie machen sollten, sie messen mal was, nämlich Farbe und Helligkeit in

dem Fall oder Farbe und die ganze Energie, die von dem Stern ausgestrahlt wird und dann plotten sie

die mal nebenan und gucken mal was passiert und da kam das raus, was wir jetzt in Astronomie als das

sogenannte Herzsprung-Russell-Diagramm bezeichnen. Das ist jetzt hier entweder in Farbe oder auch in

einer mehr physikalischen Form, nämlich der Temperatur der Sterne aufgetragen worden und da

sehen Sie hier oben, Bettei Kreutze, das war der rote Stern, der ist sehr hell, ist ein sogenannter

Überriese und Sie sehen, dass er rot ist und rot entspricht einfach, wenn Sie den Körper wie

einen Stern angucken oder auch wenn Sie ein Stück Stahl anschauen und heiß machen, eben einer sehr

kühlen Farbe um die 3000 Grad, während wenn Sie dann den Riegel angucken und der Riegel steht hier,

dann sehen Sie, dass der viel blauer wird und das entspricht eben der Temperatur schon von über

10.000 Grad. Was Herzsprung und Russell jetzt festgestellt haben ist, dass wenn Sie die Sterne

alle auftragen, dann ist ein Großteil der Sterne hier in dieser Zone, diese Zone nennen wir heute

die Hauptreihe, das ist einfach eine Zone, wo es eine ganz klare Verbindung gibt, wie dann in den

nächsten 30, 40 Jahren bis 1950 festgestellt wurde zwischen der Temperatur, der Oberflächentemperatur

der Sterne und ihrer Helligkeit und zwar ist es so, dass Sterne, die Sie hier unten sehen,

die haben eine sehr, sehr niedrige Helligkeit, sehr niedrige Leuchtkraft und wenn dann ein Stern

immer dicker und dicker wird, dann wird seine Oberfläche immer heißer und heißer und alle Sterne

so gut wie alle Sterne, die Sie am Himmel sehen, befinden sich erstmal eben auf diese

sogenannten Hauptreihe und wir wissen heute, dass wenn ein Stern geboren wird, wenn also Gas im

Universum sich zusammenklumpt und eine runde Gaskugel bildet, in deren inneren Wasserstoff

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:48:33 Min

Aufnahmedatum

2023-10-21

Hochgeladen am

2023-10-31 10:36:05

Sprache

de-DE

Sterne sind Gasbälle, die in ihren Zentren durch Kernfusion Wasserstoff in Helium verbrennen. Ist der Treibstoff erschöpft, dann bilden sich aus Sternen andere Objekte, wie die erdgroßen Weißen Zwerge, die an 10km große Atomkerne erinnernden Neutronensterne oder Schwarze Löcher. Der Vortrag führt in diese Welt der "Sternenleichen" ein und wird beschreiben, wie die Astrophysik ihre Eigenschaften erforscht.

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