Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Guten Morgen zusammen. Wir hatten uns letztes Mal mit Namen beschäftigt, speziell auf Operatorräumen,
also konkret auf Matrizenräumen. Wir haben den Begriff der submultiplikativen Namen,
der verträglichen Norm, der erzeugten Norm kennengelernt und haben jetzt einige von diesen erzeugten
Normen ausgerechnet. Das sind jetzt ganz wesentliche Ergebnisse, die man sozusagen im unendlichen
Wissensspeicher auf jeden Fall ablegen sollte. Wir hatten gesehen, die unendliche Name, die
Maximumsname auf dem Tupelraum erzeugt die Zeilensummen-Name auf dem Matrizenraum. Analog
erzeugt die Eins-Norm, die Spaltensummen-Norm auf dem Matrizenraum. Das hat den Vorteil,
dass sie Normen, die man sozusagen der Matrix direkt ansehen kann, mit geringem Aufwand.
Die vielleicht wichtigere Norm kann man leider der Matrix nicht so leicht ansehen. Das ist
die, die von der euklidischen Norm erzeugt wird. Die heißt dann Spektralnorm, weil sie
tatsächlich die Wurzel aus der betragsgrößten Eigenwert der Symmetrischen Matrix, der selbstadjungierten
Matrix im Allgemeinen A adjungiert A ist. Wir wissen, wenn wir uns an die Konstruktion
der Singulärwertzerlegung erinnern, das ist gerade der größte Singulärwert in einer
normierten Singulärwertzerlegung. Das zeigt also nochmal, was die Singulärwerte wirklich
ausdrücken. Also der größte Singulärwert ist der größte Streckungsfaktor sozusagen,
der in der euklidischen Norm durch diese Abbildung realisiert wird. Und nur in dem Fall, das haben
wir soweit gezeigt, und leider nur in dem Fall, dass die Matrix normal ist, können wir
einen direkten Zusammenhang zwischen der Spektralnorm und den Eigenwerten der Matrix selbst herstellen.
Nämlich dann in dem Fall ist die Spektralnorm und da kommt der Name dann her, der Spektralradius,
der betragsgrößte Eigenwert. Dieser letzte Teil ist relativ einfach zu zeigen. Er nimmt
natürlich darauf Bezug, deswegen diese Voraussetzung der Normalität, dass wir eine unitäre Diagonalisierbarkeit
haben. Diagonalisierbarkeit ist notwendig, um auf die Eigenwerte zugreifen zu können.
Unitär ist notwendig, um nicht mit der euklidischen Norm sozusagen in Konflikt zu geraten. Das
heißt also, was wissen wir, wenn die Matrix normal ist, wissen wir, Stichwort Hauptachsen-Transformation,
es gibt eine Ortonormalbasis aus Eigenvektoren. Schreiben wir es mal so, wir könnten es auch
gleich in Matrix-Schreibweise schreiben können, aber schreiben wir es einfach mal jetzt vektoriell
hin. Also es gibt eine Ortonormalbasis, nennen wir die mal V1 bis Vn aus Eigenvektoren zu
den Eigenwerten lambda i. Ja, und dann wissen wir, wenn wir ein Vektor x in eindeutiger
Weise bezüglich dieser Basis darstellen, das ist immer bezüglich einer Ortonormalbasis
so, dann haben wir einen Zusammenhang zwischen der Norm des Vektors, ich schreibe es mal
als Quadrat, und der euklidischen Norm des Darstellungstupels, das ist nämlich gleich.
Also es ist egal, ob ich jetzt die euklidische Norm hier zum Quadratbild oder das Darstellungstupel
hernehme, davon die euklidische Norm. Also hier meine ich mir der Zweinorm, die, ja,
hier im konkreten Fall ist es wirklich die euklidische Norm, im allgemeinen Fall wäre
das die von dem Betreffenden Skalarprodukt erzeugte Norm. Okay, was bedeutet das jetzt
für a x? Da wir ja Eigenwerte und Eigenvektoren haben, heißt das, in jede Richtung wird nur
gestreckt, das sieht also genauso aus mit dem Streckungsfaktor lambda i da drin. Und
das wiederum hat zur Folge genau das gleiche Argument, dass die Norm von a x zum Quadrat,
ich schreibe es mal explizit hin, die euklidische Norm eben dieses Tupelvektors ist, das heißt
also ich habe hier die alpha i Quadrat oder alpha i Betrag Quadrat, die lambda i Betrag
Quadrat, summiere auf, und jetzt kann ich trivialerweise nach oben hier durch den Betragsgrößten,
den schreibe ich mal so, abschätzen und übrig bleibt, wie ich hier oben gesehen habe, die
alpha Norm Quadrat bzw. die x Norm Quadrat. So, jetzt sind wir schon fast fertig, nun
steht schon da der Spektralradius der Matrix, das ist ja das, was hier steht, der Spektralradius
der Matrix ist eine Beschränktheitskonstante. Das einzige, was wir noch sehen müssen, ist
dass es die Bestik Beschränktheitskonstante ist, das heißt wir brauchen hier eine Gleichheit,
das heißt wir müssen hier einen Vektor x angeben, sodass wir hier Gleichheit haben.
Welchen wählen wir da? Vorschlag? Gibt es den? Ich darf also sozusagen in dieser Abschätzung,
die ich hier mache, nichts verschenken, wäre vielleicht ganz gut, wenn nur das, ja, den
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:26:20 Min
Aufnahmedatum
2012-01-25
Hochgeladen am
2012-01-25 14:13:59
Sprache
de-DE