2 - Mathematische Grundlagen zu Künstliche Intelligenz, Neuronale Netze und Data Analytics I [ID:21867]
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So nun wollten wir ja nicht nur Biologie als Mathematik darstellen, wir wollten ja erst

über künstliche Intelligenz reden. Und um das zu tun, schauen wir uns die Geschichte der

künstlichen Intelligenz oder die Entstehung der künstlichen Intelligenz an. Es gab 1956

einen Workshop, der fand an dem DASMOS College da, wo das Bild hier unten halt dargestellt ist,

der fand da statt. Und 1955 wurde ein Proposal geschrieben, um Geld für diese Veranstaltungsakquirierung

bei der Rockefeller Foundation. Und dieses Projekt ist von den Leuten, die man da auf der rechten

Seite sieht, eben gestartet worden. Die haben in dem Workshop teilgenommen. Also wie gesagt,

1955 ist der Begriff Artificial Intelligence das erste Mal vorgekommen auf einer wissenschaftlichen

Arbeit. Und 56 war dann die Veranstaltung selber. Und die Idee dieses Begriffs Artificial

Intelligence war dann eben sozusagen menschliches Denken und Computer näher zusammenzubringen.

Genauer gesagt, Computer des machen zu lassen, wo Menschen von vornherein schon mal gut sind.

Jetzt müssen sie sich das mal von dem Gesicht von 1955 aus angucken. Das gab nicht den Hauch einer

Chance, dass diese Computer von damals auch nur näherungsweise gut genug gewesen wären,

um das hinzukriegen. Also auch die Computer von heute haben ja ihre lieben Schwierigkeiten damit.

Also wie gesagt, es ist zunächst mal eine Vision, über die wir reden. Und diese Vision dann

tatsächlich auszudrücken, kann man in dieser einen Folie hier schon mal anfangen. Also wir haben

gesagt, es gibt Grundlagen aus der Zeit, 1955 nämlich. Turing hatte über Berechenbarkeit

nachgedacht. McCulloch und Pitts hatten über eine Äquivalenz von Computer und Gehör nachgedacht.

Hepp hatte über Larnen nachgedacht. Und Wiener hat allgemein über Signalverarbeitung nachgedacht,

um einige Namen zu nennen. Aber jetzt sind wir halt 1955 bei diesem Proposal oder 56 bei dem

Workshop. Wir wollen gerne versuchen Artificial Intelligence zu kreieren. Da gibt es zwei Fragen,

die man beantworten muss. Was will man eigentlich als Inhalt haben für die Aufgabe, die da gemacht

wird? Und zweitens, wie will man diese Problemstellungen dann tatsächlich lösen? Und dieses

What to do lässt sich einfach in drei Wörtern zusammenfassen, nämlich Wahrnehmung, Verstehen und

Aktionsplanung. Sozusagen als Unterkapitel für, wie wollen wir menschliches Denken kategorisieren.

Und dass man dann bei dem How to do sagt, ja das macht man brain like, weil wir haben ja McCulloch

Pitts, ist eine nahe liegende Gedanken dabei. Und so gesehen hat man dann sozusagen erst mal den

Rahmen, um diese Veranstaltung nachzuvollziehen, die 1955 da geplant worden und 56 abgehalten wurde.

Jetzt muss man natürlich diese Begriffe damit mit Inhalt füllen. Also wenn wir da über Wahrnehmung

nachdenken, dann ist das eine Wahrnehmung, die ist, sagen wir mal analog zur menschlicher Wahrnehmung,

sprich das ist gleich eine schwere Formulierung von Wahrnehmung. Wenn Sie so als Mathematiker über

Wahrnehmung nachdenken würden, würden Sie sagen, naja, da mache ich halt einen Vektor von Zahlen,

der irgendein System beschreibt. Dann habe ich einen Vektor, der kann kurz oder lang sein, aber der

beschreibt mir dann halt die technischen Eigenschaften eines Systems. Na gut, da brauche ich ein paar

Sensoren, die das messen und alles ist gut. Aber wenn wir über Wahrnehmung im menschlichen Sinne

reden, da sind ja Sachen dabei wie Bildverarbeitung, da ist Sachen dabei wie Sprachverarbeitung, also

gleich von vornherein richtig schwere Angelegenheiten. Da gehört dazu, dass Wahrnehmung ja nun nicht nur

etwas ist, wo ich eine Art Wahrnehmung habe, sondern die Kombination von Wahrnehmung. Also wenn wir nicht

hier vorm Computer sitzen würden, sondern im Hörsaal stehen würde, dann könnten Sie sagen, naja, der

bewegt sich in einer bestimmten Art und Weise oder auch sein Gesicht bewegt sich in einer bestimmten

Art und Weise, aber dazu kommt eben der Ton, der aus diesem Mund herauskommt. Sprich, Sie haben eine

Kombination von verschiedenen Wahrnehmungstypen, die Sie alle in einem Zusammenhang unterbringen

können. Und dieses alles hinzukriegen, ist richtig schwer. Das zweite, was wir dann haben, wenn wir

das machen könnten, ist, dass wir sagen, na gut, jetzt haben wir also Wahrnehmungen. Dann wollen wir

daraus ein Modell der Welt bauen. Diesen Begriff Understanding, der hier immer als zweitens in der

Liste vorkommt, der tritt mir den Magen um, weil ich glaube, jeder von Ihnen und ich, wir können

etwas verstehen, aber das sozusagen eine Maschine zuzusprechen, das ärgert mich heute noch. Also was

soll das konkret sein? Das soll sein, Modellbau zu betreiben, basierend auf den Wahrnehmungen.

Dann können Sie sagen, ja, Modellbau ist doch jede Art Funktionsabproblemation. Na gut, aber das ist

ein Beispiel. Aber wenn Sie sagen wollen, ich mache auch Bildverarbeitung, ich mache Sprachverarbeitung,

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Offener Zugang

Dauer

01:01:15 Min

Aufnahmedatum

2020-10-26

Hochgeladen am

2020-10-26 15:36:55

Sprache

de-DE

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