Hier haben wir einen Querlängsflächenschnitt eines Blattes, der das Laubblatt, und so etwas
sollen Sie auch zeichnen, ein bifaziales Laubblatt zeigt, in einer idealtypischen Darstellung
natürlich. Das wichtige bei diesem Blatt sind zum einen die allererste Schicht, die auf dem
Blatt liegt, das ist die Cuticula. Die Cuticula ist so eine wachsartige Schicht, die von den
Epidermiszellen abgegeben wird und die zum einen Wasser abperlen lässt, zum anderen die Verdunstung
des Wassers behindert und auch gegen den Befall von Mikroorganismen, Pilzen, Bakterien und so
weiter, doch als einen gewissen Schutz bildet. Wir haben hier diese Cuticula-Leisten, die Sie
sehen, wenn Sie auf der Oberfläche drauf schauen, diese Cuticula-Leisten kommen einfach dadurch
zustande, dass sich das hier zusammenschiebt, zum Teil diese wachsartige Schicht und dann zu
diesen Leisten führt. Auch diese Leisten können von Spezies zu Spezies unterschiedlich sein,
erfüllen aber im Prinzip den selben Zweck. Dann haben wir die Epidermis, sowohl unten als auch
oben. Diese Epidermis enthält keine Plastiden und umhüllt im Prinzip das Blatt auf der Ober- und
auf der Unterseite. Die nächste Schicht, die Sie hier sehen, ist das Palisadenparanchym. Wir haben
umhüllt von den beiden Epidermisreihen, einzellige Epidermis, umhüllt davon finden wir im Innern des
Blattes paranchymatische Gewebe, die zur Photosynthese befähigt sind und der Photosynthese
dienen. Das hier ist die Oberseite des Blattes. An der Oberseite sehen Sie das Palisadenparanchym.
Das Palisadenparanchym heißt deshalb so, weil die Zellen sehr dicht wie so Palisaden eines
Zauns nebeneinander stehen, aber eben auch in der Aufsicht in jeder Richtung nebeneinander,
also nicht so einen zweidimensionalen Zaun bilden, sondern wirklich so ein dreidimensionales
Geflecht, wobei die Zellen allerdings ziemlich eng aneinander liegen und die Zwischenräume
zwischen den Zellen relativ gering oder gar nicht vorhanden sind. Die Choroplasten, die Sie hier
sehen, sind an den Rand gedrückt. Hier sehen Sie es, weil in dieser Zeichnung die Zellen hier
ebenfalls angeschnitten sind. In der Aufsicht sehen Sie es hier auch, wenn Sie von oben draufschaun, dass die Choroplasten
tatsächlich wandständig sind innerhalb der Zelle. Das gleiche gilt für das darunter folgende
Schwamparinchyme. Der Grund dafür ist, dass in diesen Zellen Vakoolen sich ausdehnen und diese
Vakoolen sind zum Großteil dafür verantwortlich, dass das verbleibende Zytoplasma mit dem darin
befindlichen Organellen sich dann eben am Rand der Zelle anreichert. Und das, was wir sehen, sind vor
allem die großen und grün gefärbten Choroplasten. Hier. Das Schwamparinchyme, das unter dem
Palisadenparinchyme folgt, hat ebenfalls Choroplasten, aber nicht so viele. Der Schwamparinchyme hat
auch eine andere Ausprägung. Es sind eben keine Zellen, die so dicht aneinander gedrängt stehen,
sondern es sind Zellen, die große Interzellularen offen lassen, freilassen. Und diese Interzellularen
sind wie so ein Schwamm. Durchziehen die das ganze Blatt und dienen dazu, den Gasaustausch zu
gewährleisten. Gasaustausch innerhalb des Blattes ist natürlich wichtig, denn der Gasaustausch,
im Gas ist ja das CO2. Und das CO2 aus der Luft wird von den Pflanzen ja eben für die Photosynthese
und die Herstellung von den Zuckern gebraucht. Deshalb muss eine Durchflutung des Blattes mit
Atmosphäre, aus der atmosphärischen Luft gewährleistet sein. Die Öffnung, die das gewährleistet,
ist letztlich die Spaltöffnung hier. Das sind also die beiden Schließzellen. Hier zwei Schließzellen,
die in der Mitte so einen Spalt offen lassen. Dieser Spalt kann geöffnet oder geschlossen
werden. Die Schließzellen selber haben eine sehr dicke Zellwand an einer Stelle. An dieser Stelle ist
die Zellwand dünner. Und die Schließzellen beinhalten Chloroplasten, was die Epidermiszellen nicht
tun. Hinter dieser Schließzelle öffnet sich ein besonders großer Interzellularraum, das ist die
sogenannte Atemhöhle. Dort strömt also die Luft ein und aus und versorgt die Pflanze entsprechend
mit CO2. Allerdings ist durch das Ausströmen der Luft natürlich auch Wasserverlust verbunden,
denn ein gasförmiges H2O, also Wasser, wird verloren, speziell durch diese Stoma da,
diese Spaltöffnungen. Während sie auf der Ober- wie auf der Unterseite eine Kortikula haben und eine
ziemlich sehr dicht geschlossene Epidermis, wo wenig Wasser verdunsten kann und wenig Wasserverlust
stattfindet, ist der Wasserverlust natürlich vor allem dort besonders hoch, wo sie Öffnungen haben.
Diese Öffnung hat also zum einen natürlich die Notwendigkeit, dass das CO2 aus der Luft in die
Pflanzen einströmen kann. Zum anderen hat es natürlich den Nachteil, dass dadurch Wasser
verloren geht. Und hier sehen Sie so ein angestellten Slidebündel. Wenn der Wasserverlust relativ
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:13:21 Min
Aufnahmedatum
2021-05-03
Hochgeladen am
2021-05-03 16:48:36
Sprache
de-DE